Züchter / Vermehrer
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Zitat
Warum soll ein Hund aber denn Dinge lernen, um des lernens willen und nicht zum mehr oder weniger täglichen Gebrauch? Warum soll ich mir die Mühe machen und den Hunden Dinge beibringen, die weder mir noch ihnen etwas nützen? Und warum soll ein Hund, der gerade erst (nahezu) ausgewachsen ist, nicht langsam an höhere Leistungen herangeführt werden und statt dessen aus dem Stand ...?
Aber mal davon abgesehen, die Prüfungsanforderungen für die verschiedenen "Leistungsprüfungen" liegen mir vor. Über das, was dort als Leistung beschrieben wird, lachen wir nur, das ist Aufwärmtraining.
Irgendwie werde ich nicht schlau aus deinen Sätzen. Einerseits redest du von langsam an höhere Leistungen heranführen, und dann sind die Anforderungen einiger Leistungsprüfungen schon nur noch Aufwärmtraining?
ZitatBeispiel Fährtenarbeit: Mein Rüde erkundete den Wald, wobei er einen Weg durch das Dickicht wählte. Nach gut 10 Minuten (ich dachte, er würde Baden) mache ich mich mit der Hündin, die bei mir war und über den Verbleib des Rüden ebenso wenig wusste wie ich, auf dem Weg zum See, um den Rüden zu holen. Rüde, wie gesagt weg, aber wo? Wo die Hündin ansetzen, wenn man die Abgangsstelle nicht einmal weiß? Was macht ein HF mit so einem Problem? Er deligiert es
. "Such ihn und bring ihn her, such!" Was macht eine ordentliche Hündin? Sie nimmt die Fährte auf, Nase immer am Boden, und führt ihren Auftrag aus. 5 Minuten, 10 Minuten, muss ich jetzt 2 Hunde suchen? 12 Minuten und die beiden kommen aus einer Richtung zu mir gelaufen, aus der ich sie nie erwartet hätte. Brav, ordentlich und zügig.
Hm, mir macht da eher Sorgen, dass dein Rüde einfach so abhaut und spazieren geht und du es nichtmal bemerkst, als dass mich die Leistung der Hündin beeindruckt.
ZitatAuf dem Platz ein dressiertes Programm abspulen, das können viele Hunde. Aber einfach mal eben und unabhängig von einem bestimmten Ort eine Leistung erbringen, das ist ein ganz anderes Paar Schuh. Die Hunde, die das letztere bringen, sind die Hunde, die zur Arbeit taugen und die gesucht sind. Die ersteren, die nur eine Dressurübung vorführen, sind bestens für den Zirkus oder für Wetten Dass geeignet, aber nicht zwangsläufig für die Arbeit.
Vielleicht bin ich ja falsch informiert, aber sollten Poizeihunde nicht in erster Linie auf Kommando agieren und nicht eigenständig?
ZitatEin anderes Beispiel: Den Wagen auf einem Feldweg ziehen oder zu Dritt (zwei Hunde und HF) auf einem 60 cm breiten Weg Bei Fuß gehen verlangt mehr als nur Gehorsam. In beiden Fällen muss der Hund mitarbeiten und sinnvolle Entscheidungen treffen, den Befehl also dem Sinn nach und nicht wörtlich umsetzen. Da ist ein Schlagloch, das wird schlecht für mich (und den Wagen), dann gehe ich eben drum herum. Oder der Weg ist zu schmal, da kann ich nicht auch noch neben dem HF gehen, ich soll aber direkt bei ihm sein, also klebe ich nicht mit der Schulter am Knie sondern mit der Nase an der Kniekehle.
Nimms mir nicht übel, aber ich sehe absolut keinen Sinn in dem was du da gerade geschrieben hast.
ZitatIch habe schon mit genug dummen Menschen zu tun, da brauche ich nicht auch noch dumme Hunde. Deshalb sind mir Hunde, die ihr Hirn zu mehr als nur zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen haben, auch besonders wichtig. Diese Eigenschaft kann man fördern, dann hat man einen Arbeitshund. Aber ausbilden kann man sie nicht.
Meines Erachtens gibts ja keinen dummen Hunde, nur Menschen, die nicht fähig sind mit ihnen umzugehen. Und wie meinst du das, man kann Arbeitshunde nicht ausbilden?
ZitatIch könnte jetzt noch viel mehr schreiben, will es aber hierbei belassen. Ich denke, diese Beispiele belegen, dass ich schon die Latte hoch lege. Es soll jedoch auch erwähnt sein, dass ich bestimmte Dinge, etwa den Schutzdienst (gemeint ist der Angriff auf den "bösen Mann"), keinem Hund beibringe. Das muss er schon selbst können. Das soll der Welpenkäufer seinen Welpen beibringen, wenn er es für seine Arbeit braucht.
Ich denke jeder weiß hier was mit SD gemeint ist. Aber wenn deine Hunde das nicht lernen, woher weißt du, dass sie die nötigen Eigenschaften für den Einsatz bei der Polizei mitbringen?
ZitatDie Vorfahren meiner Hunde kenne ich und ich halte auch den Kontakt zu ihren Züchtern. So ganz unbeleckt bin ich nun wirklich nicht. Aber Fachtierarzt? Wieso denn das, wenn man beruflichen Kontakt zur TiHo hat? Ist doch wohl wesentlich sinnvoller seine Hunde den Händen anzuvertrauen, die die Damen und Herren Viehdoc ausbilden. Warum in Züchtungsfragen an einen Verein wenden, wenn ich beruflich im Profibereich u.a. für Tierhaltung und Tierzucht arbeite? (Immer diese Oberverdachtschöpfer *kopfschüttel*)
So, und nun zurück zum Thema
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Erstens ist ein netter Kontakt zu den "Züchtern" zwar schön, sagt aber nichts über die Gesundheit der Elterntiere oder der "Linien" aus. Und da du ja ursprünglich allgemein gefragt hast...die meisten Vermehrer haben nen Wald- und Wiesentierarzt und meinen das würde reichen. Von Röntgenuntersuchungen der Gelenke oder sogar bestimmte Gentests haben die noch nie was gehört. Ich denke darauf bezog sich auch die Aussage des Beitragsschreibers.
Alles in allem habe ich allerdings immer noch nicht erkannt, was an deinen Hunden so viel besser ist...ausdauernd sind sie, aber das wußte ich vor diesem Beitrag schon.
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@ sara
So ist es, man kann´s nicht nachprüfen.
In einem anderen Thread, der aber leider gelöscht wurde (ich find ihn ums Verrecken nicht mehr), meinte ich von ihm gelesen zu haben, daß seine Abnehmer über die von ihm gelieferten Welpen voll des Lobes wären...(o.ä.)
Naja, wenn dem so ist
LG Maria
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Ehrlich gesagt verstehe ich schon seit ein paar Seiten nicht mehr, worum es dem Threadersteller hier eigentlich geht.
Und "Leistung" ist ja ja unterschiedlich definiert und jeder hat andere Leistungsansrpüche. Ich brauche keinen Hund der am Tag 30km am Rad läuft? Wozu auch. Mein Hund würde sich fürchterlich dabei langweilen. Sie braucht geistige Auslastung.
Ich will einen aufmerksamen Hund, der sich gut im Hundesport führen lässt und im Umgang problemlos ist.
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Bezüglich Gesundheit:
Wenn ich sehe, welche Grade an HD und ED in der Zucht (vdh) erlaubt sind, dann wird mir schlecht.
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Ni_kk_i: Der VDH gibt nur die Grundrichtlinien vor, die genauere Ausgestaltung der Zuchtvoraussetzungen (auch welche HD-/ED-Grade zugelassen werden) liegt bei den einzelnen rassebetreuenden Vereinen.
Zudem kann ein Hund mit ner C-Hüfte (als Beispiel) ein besserer Vererber sein als ein Hund mit einer A-Hüfte. Aus diesem Grund sind ja Zuchtwertschätzungen und das Wissen um die Verwandten der Hunde so wichtig.
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Jap, außerdem gibt es dann auch wieder Einschränkungen: HD C darf wenn überhaupt (je nach Rasse) nur mit HD A verpaart werden. Mal zur Erklärung: HD C ist eine minimale HD, HD B ist eine Übergangsform, in der Praxis zu vernachlässigen, lediglich für die Zucht maßgeblich...
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Aber vererbt sich die HD da nicht weiter? Also wenn C mit A gepaart wird? Was ergibt das dann? B wohlkaum
Ich kenn mich nicht aus,.. ich verstehe nur nicht warum soviele zB Schäfer hinten total kaputt sind... und warum sie immer wieder so weitergezüchtet werden...
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Weil das mit der Vererbung eben so ne Sache ist, deswegen ist es ja so wichtig, daß auch die Verwandtschaft protokolliert wird...
Bei den Schäfern (übrigens auch oft bei den Retrievern) ist es oft so, daß HD Hunde oft in der Versenkung verschwinden und nicht eingetragen werden. Nun ist also ein Hund HD-frei, aber die ganzen Geschwister haben HD, darf der HD-freie Hund nun Nachkommen in die Welt setzen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er HD vererbt, auch wenn er selber frei ist... Da kommt meist einiges zusammen...
Ähnlich ist es auch mit anderen Erbkrankheiten. Verantwortungsvolle Züchter sind deshalb ja so auf lückenlose Erfassung der Nachkommenschaft angewiesen und wählen danach aus...Nur weil ein Hund selber gesund ist, heißt das noch lange nicht, daß er diese Gesundheit auch vererbt. Dann gibt es auch manchmal einfach nur blöde Verpaarungen, wo "Mist" bei rauskommt, mit anderer Verpaarung kämen unter Umständen gesunde Hunde raus. Dennoch bin ich da der Meinung, sollten solche Hunde ganz aus der Zucht raus, weil sie ja scheinbar "ungesunde" Dinge vererben (deswegen bin ich ja auch gegen merle und gegen nbt)
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Bei deinem Beispiel Nikki kann sozusagen fast "alles" rauskommen, denn man muss die Zuchtwerte kennen. Die Auswertungen der Ahnen usw.
Ein Hund der selbst HD C hat kann gut und gerne Hunde mit einer A-Hüfte hervorbringen- hierfür ist dann eben die richtige Verpaarung zu wählen und die Ahnenforschung so wichtig.
Dann gibt es die schönen Beispiele ein Hund mit einer A-Hüfte, der aber bspw. lauter Geschwister mit schlechten Hüften hat, Ahnen mit schlechten Hüften usw., wenn du das nicht weißt, wunderst du dich womöglich warum du nachher einen Hund hast der schlechte Hüften hat.
Die Hüfte des Elternteils ist eben nicht alleine ausschlaggebend... Vererbung schwieriges Thema
Schäferhunde sind ein Thema für sich. Alleine von Bildern würde ich die aber auch nicht beurteilen wollen, die werden durchaus so "schön" gestellt.
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danke für die Erklärung!!
Ich hab im Hundeverein einige Schäfer.. daher frag ich das gerade. Die watscheln wie die Enten. Alles vdh-Hunde mit Abstammung bis in die Steinzeit...
schön ist das jedenfalls nich...
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