und plötzlich sind es zwei....

  • Hi ihr,

    ja, heute ist es passiert.
    Ich habe meinen Gremly (Pekinese-Langhaardackel-Mix) jetzt seit kurz vor Ostern.
    Er kam aus Spanien, wo er aus einer Tötung rausgeholt wurde.
    Wir hatten sehr viele Baustellen am Anfang, was wir aber, bis auf eine, alles geschafft haben.

    Er war Anfangs erst als Pflegehund da, um halt zu gucken, weil es eben mein erster war, wie alles klappt. Natürlich konnten wir ihn nicht mehr hergeben. :roll:

    Seit ich Gremly habe, sagte ich mir: Die Hunde brauchen Hilfe.
    Also wandte ich mich an die Leiterin der Orga, von der ich Gremly bekam,
    und fragte, ob sie denn in irgendeiner Art Hilfe brauchen. Dem war so, seitdem bin ich aktiv dabei und es macht sehr viel Spass, ist aber leider manchmal auch sehr traurig.

    Und so kam es dann heute, dass wir eine Neuvorstellung hatten.

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    Der kleine Fratz hat es mir so angetan.
    Er ist 9 Jahre alt.
    Lebt seit 9! Jahren im Tierheim und hatte bis heute nicht mal einen Namen.
    Er kennt nichts, keine Gassigänge, keine Liebe, keine Geborgenheit, geschweige denn ein Familienleben. Stubenrein wird er auch nicht sein.
    Aber das ist Gremly mit 8 Jahren auch noch nicht ganz.
    (Wenigstens geht er freundlicherweise meistens ins Bad :D )

    Er ist ein ganz ruhiger, der sich über die kleinste Zuwending freut wie ein Schneekönig.

    Als ich das las, sein Bild auf unserer HP sah, holte ich meine Tochter, erzählte ihr von ihm und sagte, dass er da so schnell wie möglich raus muss.
    Ja, mit unserer Leiterin gesprochen, und schwupps steht es fest,
    mit dem nächsten Flugpaten startet Rudi endlich in ein liebevolles Leben.

    Warum ich euch das schreibe?
    Einfach weil ich mich so unwahrscheinlich darauf freue.
    Ich weiss, dass es sehr wohl viel Arbeit sein wird, aber davor scheue ich mich nicht, überhaupt nicht, denn ich denke, dass man mit Liebe sehr viel erreichen kann.
    Denn ich möchte, dass seine Augen wieder strahlen :)

    Wenn ihr möchtet, und es euch interessiert, kann ich euch ja berichten, wenn er da ist.

    Lieben Gruß
    angel

  • Ich will dir deine Freude nicht nehmen, aber ich hoffe du weisst was du dir da ins Haus holst? Einen Hund in dem Alter, der nichts kennt...das ist kein kleines Problem was man nebenbei therapiert.

  • Ich finde es toll, dass du diesem kleinen älteren Herrn auf seine schon vorangeschrittenen Tage noch ein Zuhause geben möchtest!!! :gut: :gut:

    9 Jahre im TH, der Arme hat in seinem ganzen Leben noch nie eine richtige Familie gehabt. Sehr sehr traurig! :sad2:

    Nimm dir aber auch die Worte von TanNoz zu Herzen. Ich habe eine Hündin, die "nur" 1,6 Jahre auf der Straße und im TH gelebt hat, auch ihr ganzes Leben bisher. Sie hat sehr viele Baustellen und die erste Zeit starke Probleme gehabt, überhaupt in der Wohnung zu bleiben.
    Du musst dir auf jeden Fall viel Zeit für den Kleinen nehmen. Gerade die ersten Tage und Wochen wäre es gut, wenn du rundum die Uhr zu Hause wärst...

    Ich wünsche dir trotz alledem viel Erfolg und auch Freude mit dem Kleinen und hoffe auf ein Happy End. ;)

    Berichte und Fotos sind natürlich gern gesehen. ;)

  • Hallo zusammen :)

    Zitat


    Ich will dir deine Freude nicht nehmen, aber ich hoffe du weisst was du dir da ins Haus holst? Einen Hund in dem Alter, der nichts kennt...das ist kein kleines Problem was man nebenbei therapiert.

    Ja, das weiss ich, denn mein Gremly ist jetzt fast 9 und war davon geschätzte 7 Jahre auf der Straße und Tierheim. Da hat es auch sehr gut geklappt.
    Er war einfach nur froh, jemanden gehabt zu haben.

    Natürlich kann es bei ihm ganz anders sein, dass es schwer werden wird ist mir wirklich klar, und dass es auch anders als bei Gremly sein kann auch.
    Aber natürlich habe ich auch die Unterstützung der Orga.

    Daher begebe ich mich jetzt ohne Angst und Vorurteile in dieses neue Abenteuer, und lasse es einfach auf uns zu kommen.
    Wenn er dann da ist, wird jede Baustelle nach und nach angefangen und beseitigt.

    Zuhause bin ich sowieso, wegen meiner Kleinen, sonst würde ich sowas gar nicht machen. bzw. würde es dann wahrscheinlich auch nicht klappen.

    Aber ich bin mal echt gespannt auf dieses Abenteuer.

    Gruß

  • Ja, eine weniger gute Nachricht für mich,
    aber umso eine bessere für Rudi.

    Rudi hat einen ernsthaften Interessenten der ihm ein festes zuhause geben möchte.

    Daher kommt er natürlich erst einmal nicht zu uns, das wäre für den kleinen Racker zu viel. Dafür kommt am 19.9. die kleine süße Mora zu uns.

    http://www.hundeengel.de/cms/images/sto…L/MORA/mora.jpg

    Sie sitzt auch schon ihr Leben lang in einem Tierheim, ich werde berichten, wie es mit ihr geht.

    Gruß

  • :gut: Ich find es toll,daß Du hilfst...und das trotz Kind!!
    Ich selber hab drei Border,einer zog auch erst kürzlich bei uns ein auch von einer Orga.Bei mir ging das nur im "abgesicherten"Modus-also kennenlernen und abwägen ob es machbar ist. :???:
    Hut ab vor Deinem Mut!!
    Herzliche Grüße und alles Gute für Euch!!
    Alex

  • So, heute war es endlich soweit,
    Mora war im Anmarsch.

    Sie kam nach einer ca 12 Stündigen Autofahrt zusammen mit ca 35 anderen Hunden an, und war ein Haufen Megaangst, sie hat sich in ihrer Box in die Ecke gekrochen und sobald man nur die Tür oder den Deckel anhob schnappte und biss sie.

    Wir entschieden, sie ersteinmal in Ruhe zu lassen, bis es ruhiger in dem Garten wurde, und die meisten anderen Hunde weg sind. Nach circa einer Stunde setzte ich mich vor die Box und sprach ganz leise auf sie ein und lockte sie mit Leckerlies, welche sie dann nach langem zögern und daran schnuppern auch nahm.

    Dann versuchte ich dann langsam die Tür aufmachen und habe ihr dann so weiter Leckerlis geben und was zu trinken, was sie sehr dankend annahm. Dann ne Stunde später ließ sie sich endlich anfassen, aber Leine? Haha da war nicht dran zu denken. Sie schnappte wieder.
    Wärend der ganzen Zeit zitterte sie wie Espenlaub.

    Nach insgesamt 2 1/2 stunden schafften wir es dann ihr die Leine anzuziehen und den Deckel abzumachen. Nochmal 30 Minuten vergingen bis wir sie rausbekamen.
    Dann taute sie endlich etwas auf, sie ging sehr zögerlich hinter mir her, war erstmal ganz überrascht von dem weichen grünen Zeug unter ihren Pfoten und musste sich doch erst einmal drauf wälzen, ich glaube da war der Punkt, dass sie merkte, dass man ihr nichts böses will.

    Sie lief mit mir mit, nahm Augenkontakt auf, wenn ich mit ihr sprach, und schnuffelte rum. Dann endlich machte sie Pipi, ich sage und schreibe, dass sie über 2 Minuten laufen ließ, armes Mädchen.

    Dann entschieden wir so langsam nach Hause zu fahren.
    Ins Auto ging sie ohne Probleme, legte sich auf der fahrt hin und schlief, aber das aussteigen gestaltete sich genauso schwierig wie das rauskommen aus der Box, das dauerte wieder ewig bis sie rauskam.
    Da ich aber jetzt schon Erfahrung hatte, habe ich sie auch da nach einiger Zeit rausbekommen.

    Als sie dann draussen war, blieb sie bei meinem Vater und ich holte Gremly, er schnupperte an ihr, sie setzte sich hin, und das war es :D

    Wir waren dann Gassi was auch wunderbar klappte und sind jetzt daheim, sie ist vollkommen aufgetaut und spielt hier rum, allerdings ist sie sehr schreckhaft, man darf sie nicht anfassen, ohne dass sie es sieht oder man sie vorher anspricht, denn sonst schnappt sie.
    Ich muss sagen, dass sie ein ganz anderes Kaliber als mein 8 Jahre alter Pekingnesen Mischling ist.
    Rotzfrech die Kleine *gg*
    Wir haben schon einen Socken verloren, ein Päckchen Servietten hat sie zerfetzt und am Stofftier meiner Tochter wollte sie sich vergehen.

    Gremly ist eifersüchtig ohne Ende, das Großmaul verzieht sich ständig in die Ecke wo er nromal nie ist, und kommentiert ihre Spielerei mit Bellen.

    Glastüren kannte sie auch nicht haben wir festgestellt, jetzt schon, nachdem sie zweimal gegen die Balkontür donnerte, weil sie raus wollte, hat sie kapiert, dass sie da nicht durch kann.

    Jetzt hat sie schon einen dicken Knochen verspeist und liegt jetzt auf der Couch und schläft.
    Ach ja, ihre Lieblingsstellung ist: Ihre Vorderpfoten auf meinen Beinen und der Rest auf dem Boden, na wenn es bequem ist...

    Hier noch ein paar Bilder

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  • Hallo Angel,


    mir sind die Tränen gekommen bei deinem Bericht. Ich find das sooooo klasse von euch.
    Wir sind ja so ähnlich auch zu unserem dritten Hund gekommen. Auch wenn es oft anstrengend ist, man viel Einschränkungen hat und finanzielle Geschichten.....wenn ich sehe wie glücklich die Hunde sind, hat es sich gelohnt.
    Ich hoffe die süße Maus lebt sich noch richtig ein und ich wünsche euch ganz viel Glück und Freude mit ihr. :smile:

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