Ruhezeit nach Fütterung?
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Guten Morgen zusammen!!!
Hab da mal ne Frage... meine Hündin (10 Monate) wird zweimal am Tag (Morgens und Abends) gefüttert.
Hauptsächlich mit Magic von Bestes Futter...allerdings auch regelmässig mit Frischfleisch, Gemüse etc.
Seit an Anfang an gibt es nach der Fütterung eine Ruhezeit von ca. 2 Stunden. Ich habe gehört, da es ansonsten (durch Rumtoben etc) zu einer Magendrehung kommen kann.
Wie händelt ihr das bei euren Hunden, das würde mich mal interessieren.
Liebe Grüße
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Less bekommt sein Fressen (morgens & nachmittags) eh immer nach dem Spaziergang, so dass er von sich aus danach erst mal schläft. Ich achte aber auch drauf, dass er wirklich 60-90 min Ruhe hat.
LG Eva
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Dazu gibt es unterschiedliche Auffassungen, ich lasse meinen nach dem Essen mindestens 1 Stunde pennen, wenn er TroFu bekommt sogar 2, da ich denke, wenn er mit vollem Magen tobt, könnten die Bänder ausleiern. Das muss nicht sofort zur Magendrehung führen, aber irgendwann dreht sich dann selbst ein leerer Magen um sich selbst.
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Letztens habe ich gelesen, dass die Ruhepause gar nicht nötig wäre, sprich auch direkt nach der Fütterung wieder mit dem Hund loszulegen könnte keine Magendrehung hervorrufen.
ABER (und das stand dort auch mit dabei):
Auch wir wollen direkt nach dem Essen ja nicht wieder direkt joggen oder dergleichen gehen und uns ist eine bwegungsfreie Pause lieber. Dem Hund geht es dann nicht anders.Zudem wäre das Phänomen Magendrehung - leider - noch kaum erforscht (?).
Mit Balou betreibe ich Handfütterung, daher sieht es bei uns ohnehin anders aus. Wenn er aber einen Kauknochen bekommt oder eben doch mal was aus dem Napf, dann lass ich ihn danach immer 1-2 Stunden und länger in Ruhe. Meistens bekommt er das ohnehin als Tagesabschluss oder bevor ich auf die Arbeit gehe, so dass eine Ruhepause von mehreren Stunden stattfindet.
Ich würde die Pause auf jeden Fall beibehalten, denn falsch machen tut man damit nichts.
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Hallo,
viele Magendrehungen finden nachts oder frühmorgens statt, also eher in einer Ruhephase....Grundsätzlich halten wir es bei unseren (u. a. auch MD-gefährdeten Doggen) so, dass sie zweimal täglich gefüttert werden, jeweils erst ca. 1/2 bis 1 Stunde NACH dem Spaziergang, und danach auch mindestens 1 - 2 Stunden Ruhepause haben. Wichtig ist vor allem die Futterqualität - Trockenfutter, nach denen der Hund erst mal 1 Liter saufen muss, neigen dazu, die Gefahr, einer MD durch Aufquellen und/oder Fehlgärungen zu erhöhen, schlechte Futterqualität an sich (und "schlecht" ist ein sehr relativer Begriff...) führt durch mangelnde Verdauungsenzymaktivität ebenfalls zu Fehlgärungen und diese sind meiner Meinung nach der Hauptauslöser für Magendrehungen. Dazu noch eine anlagebedingte Bänderschwäche, Überladung des Magens durch erhöhte Wasseraufnahme, Aufgasung...
Die Tierfreunde Niederbayern (googlen...) haben auf ihrer HP eine tolle Zusammenfassung zum Thema Magendrehung (links im Menü) und schwören mittlerweile auf die Fütterung von Frischfleisch als MD-Prophylaxe.
LG, Chris
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Naja, zum Frischfleisch als Prophylaxe gibt es auch keinerlei Belege... zu der Ruhephase genau so wenig...
Wir machen es mit 2 Hunden, wovon einer größenmäßig und vom Körperbau her tendenziell mehr/großes Risiko hätte so, dass wir 2 mal täglich füttern, danach gehen wir mit den Hunden nicht raus (im Regelfall mindestens 2 Stunden nicht), allerdings ist es ihnen frei gestellt, direkt nach dem Essen miteinander zu spielen/zu toben, was sie nicht immer, aber gelegentlich doch machen, da greifen wir aber nicht ein.
Fressen gibt es gegen 7.30 Uhr und gegen 14 Uhr, am späten Nachmittag/Abend gibt es nochmal eine handvoll Leckereien in Form z.B. von Hundekuchen, ein paar Bröckchen Trofu oder was zum Kauen.
Wir füttern vorwiegend frisch, aber meine Überzeugung ist, dass die MD auch durch viel Sport bzw. generell trainierte Hunde weitgehend vermieden werden kann (natürlich Training ohne vollen Bauch...), Bindegewebe/Bänder werden so gestärkt/gestrafft.
Wenn es Trofu bei uns als Hauptmahlzeit gibt, dann meist 20 Minuten lang eingweicht in warmen Wasser (um eine bessere Verdaulichkeit zu erreichen) und mit Gemüse/Getreidepampe dazu.Wo ich momentan sehr dran zweifle, sind alle kaltgepressten Trofus, die ja eher damit werben, dass sie eine MD im Gegensatz zu Extrudern eher verhindern könnten (wobei das Quellen von Extrudern als Ursache ebenfalls nicht belegt ist); da allerdings eine hohe Wassermenge im Bauch ebenfalls eine MD auslösen kann und unsere immer sehr viel saufen nach Kaltgpressten im Vergleich zu Extrudern, bezweifel ich dies. KG sind desweiteren auch nicht so stark aufgeschlossen, also eher schwerer verdaulich und eben auch nicht wirklich mit Wasser mischbar, insofern werden wir diese vermutlich in Zukunft komplett aus unserer Fütterung raus nehmen.

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Zitat
Naja, zum Frischfleisch als Prophylaxe gibt es auch keinerlei Belege... zu der Ruhephase genau so wenig...
Das ist für mich fast das größte Problem - dass sich eher wenig belegbares finden läßt in der medizinischen Literatur. Und zum Teil sogar sehr widersprüchliche Angaben zu finden sind...
Und gerade deshalb lese ich solche Erfahrungswerte wie bei den Tierfreunden Niederbayern mit großem Interesse - wenn jemand ständig 10 bis 15 Doggen(und andere) um sich hat und sich tragischerweise mit dem Thema MD überproportional auskennt und dann von einer signifikanten Reduzierung der MD-Quote nach Umstellung aufs Barfen berichtet, ist das für mich zumindest ein Hinweis dafür, mich mal damit zu beschäftigen, warum das so sein könnte.
Letzten Endes bleibt uns allen nur, für uns und unsere ganz speziellen Hunde die möglichst beste Methode der Fütterung herauszufinden. Alles vermeiden kann man nicht, aber man kann es zumindest versuchen.
LG, Chris
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Also...ich denke auch das eine Magendrehung nicht ausschließlich vom Rumtoben nach der Fütterung kommt, werde aber dennoch die Ruhezeit danach weiterhin einhalten...sicher ist sicher
Außerdem stimmt es was geschrieben wurde... ich würde nach dem Mittagessen auch nicht direkt Joggen gehen 
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Chris: Also mit den Erfahrungswerten hast Du sicherlich Recht, allerdings glaube ich neben der oft besseren Verdaulichkeit von Frischrationen (ausgenommen z.B. Rationen mit einem hohen Fleischknochenanteil...Frischfütterung ist ja ein weites Feld) ist eher die Abwechslung der entscheidende Vorteil; so wird auch der komplette Verdauungstrakt "trainiert" und verkümmert nicht mit 1 Trofu das ganze Leben lang mit z.B. auch immer derselben geringen Feuchte...
Darum halte ich hochwertiges Trockenfutter und Dosenfutter durchaus für vertretbar, aber eben nicht nur 1 Sorte und immer alles abwechselnd und auch in einer Mahlzeit mit frischen Sachen wie Gemüse oder Milchprodukten etc. angereichert...
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Ja es ist in der Tat so, dass es über Magendrehungen wenig wissenschaftliche Studien gibt, dafür aber extrem viele 'Märchen'.
Meine sehr sportlich geführte Weimhündin hatte Anfang Mai eine Drehung. Die Hündin ist weder Übergewichtig, noch eine Schlingerin beim Fressen, sehr drahtig/muskulös, wird gebarft und gaste dennoch frühmorgens (11 Std. nach Fütterung) zu einem Luftballon auf 4 Pfoten auf -mit leerem Magen und lediglich der 'normalen' Fülle im Enddarm ... Ihr Glück war u.a., dass ich leider `88 eine Dt. Dogge an einer Drehung verlor und durch diese negative Erfahrung geprägt, keine Sekunde Zeit verschwendete...
Es gibt Drehungen schon beim simplen auf dem Rücken rollen eines Hundes, beim Treppen hinab rennen, nachts ebenso wie tagsüber, Sporthunden usw.
Hunde mit tiefem, schmalen Brustkorb scheinen gefährdeter zu sein, ebenso wenn eine Drehung schon in der Zuchtlinie vorkam.
Meine Hunde werden und wurden schon immer nach der Aktivität gefüttert mit selbstverständlich ausreichender Ruhezeit danach.
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