Maskierter Müll

  • Die drei Tierärzte, mit denen ich Kontakt habe/ hatte, machen auch nicht gerade Werbung fürs Barfen. Sie raten mit zwar auch nicht komplett davon ab, aber es scheint mir, als fänden sie, dass sich der Aufwand nicht lohne.

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde den Artikel auch sehr gut. Allerdings auch etwas einseitig... Es gibt ja auch sehr gute Nassfutter. (Vielleicht auch Trockenfutter). Die kosten nur etwas mehr.


      Im übrigen gibt es ja nicht nur Barfen, wenn geraten wird, das Hundefutter selber zuzubereiten, sondern man kann auch für den Hund kochen. Ich finde schon, dass Tierärzte viel offener den Hundehaltern gegenüber sein sollten, die das Futter lieber selber zubereiten. Aber dafür müssen sie sich erst mal dafür interessieren. Als ich meiner Tierärztin mal erzählte, dass ich meinen beiden Hunden ihr Futter überwiegend frisch zubereite, drückte sie mir gleich eine Dose VMP-Tabletten von Pfizer in die Hand und sagte, ja, ihr Hund bekäme auch öfters ein Leberwurstbrot... :hust:


      Wenn sie diese Tabletten einem interessierten Hundehalter in die Hand gedrückt hätte, der sich überhaupt nicht mit Hundeernährung auskennen würde, wäre es schon ganz schön schlimm. Diese VMP-Tabletten beinhalten zwar Vitamine und Mineralien, aber das Kalzium z. B. ist völlig unzureichend.


      Es gibt ein Buch von Natalie Dillitzer. Es heißt "Ernährungsberatung in der Kleintierpraxis". Das ist ein Buch für Tierärzte, die ihre Kunden in Sachen Ernährung beraten möchten.


      Natürlich geht die Autorin davon aus, dass sich wahrscheinlich die meisten Leute nicht so viele Gedanken machen, wieviele Vitamine und so wodrin sind und empfiehlt Mineral-Vitamin-Mischungen. Aber warum auch nicht? Immerhin weiß der Hundehalter dann auch, dass sein Hund alles bekommt und er muss nicht großartig rechnen.


      Und frisches Fleisch, Gemüse und Getreide zubereiten, kann ja wohl jeder und sollte ihm sein Tier auch wert sein!


      LG Anja

    • Ja, ja, das ist schon klar. Aber hier in diesem Thread.... ;) (By the way - mir ist schon klar, dass ich mich in dem Barf-Unterforum befinde... :gut: )


      LG Anja

    • Zitat

      Ich finde den Artikel auch sehr gut. Allerdings auch etwas einseitig... Es gibt ja auch sehr gute Nassfutter. (Vielleicht auch Trockenfutter). Die kosten nur etwas mehr.


      Sorry, aber DAS mag ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
      Denn leider ist der Preis nun überhaupt kein Qualitätshinweis, sprich teuer kann auch trotzdem schlecht sein
      supergünstig hingegen KANN einfach keine Qualität haben, wie denn auch?


      Zitat

      INatürlich geht die Autorin davon aus, dass sich wahrscheinlich die meisten Leute nicht so viele Gedanken machen, wieviele Vitamine und so wodrin sind und empfiehlt Mineral-Vitamin-Mischungen. Aber warum auch nicht? Immerhin weiß der Hundehalter dann auch, dass sein Hund alles bekommt und er muss nicht großartig rechnen.


      Und frisches Fleisch, Gemüse und Getreide zubereiten, kann ja wohl jeder und sollte ihm sein Tier auch wert sein!


      Warum nicht?
      Ganz einfach weils
      a) nicht nötig ist wenn man wirklich frisches Fleisch, Gemüse und Getreide zubereitet
      und
      b) man dann über diesen teuren und aufwändigen Umweg ja doch wieder künstliche Vitamine in den Hund bringt. Da kann ich ja gleich ein Fertigfutter nehmen.


      Und weil, wie man hier schon sieht, das Thema doch etwas umfangreicher ist versteh ich die Autorin sehr gut, das die da nix verlinkt hat.

    • Nun, da bin ich eben ganz anderer Meinung als du. Ich habe mir von einer Ernährungsexpertin für Hunde (sie unterrichtet angehende Tierärzte an Unis und gibt Lehrgänge) eine Tabelle zuschicken lassen. Es ist in der Tat ziemlich schwierig, einem Hund alle notwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zukommen zu lassen.


      Und ich sehe doch einen großen Unterschied darin, einem Hund das Fressen frisch zuzubereiten und eine gute Vitamin-Mineral-Mischung zuzufügen als ihm Dosenfutter zu geben!!


      LG Anja

    • Zitat

      Es ist in der Tat ziemlich schwierig, einem Hund alle notwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zukomemn zu lassen.


      Ganz einfach ist es nicht, wenn man sich die einzelnen Bedarfswerte mal anschaut, das sehe ich auch so, aber es ist machbar.


      Ich sehe es allerdings auch als Problem, dass überall andere Bedarfswerte kursieren. Ich wäre sehr an der Liste interessiert, würde das gerne mal mit den verschiedenen Werten von mir abgleichen.

    • Zitat

      Ich sehe es allerdings auch als Problem, dass überall andere Bedarfswerte kursieren.


      Genau DAS ist für mich ein Indiz das es bei den s.g. Bedarfswerten zumindest einen riesigen Spielraum geben muss - sonst wären sich die "Gelehrten" ja einig.
      Und dank dieses Spielraumes ist es m.M. nach nicht schwieriger oder komplizierter als bei der menschlichen Ernährung - mit Qualität und Abwechslung schafft man das locker.
      Kann auch anders garnicht sein, sonst wären noch vor wenigen Jahrzehnten alle Hunde extrem früh an Mangelernährung verstorben, sind sie aber nicht (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel)
      Damals scherte man sich nicht um sowas wie Bedarfstabellen (gabs überhaupt welche?) und Hund bekam, was Haus und Hof so hergaben. Da ein Hund aber nicht selten ein wichtiges Nutztier war tat man sein Bestes um den lange gesund und arbeitsfähig zu halten.


      Hach - das Leben könnte so einfach sein :roll:

    • Zitat


      Damals scherte man sich nicht um sowas wie Bedarfstabellen (gabs überhaupt welche?) und Hund bekam, was Haus und Hof so hergaben. Da ein Hund aber nicht selten ein wichtiges Nutztier war tat man sein Bestes um den lange gesund und arbeitsfähig zu halten.


      Hach - das Leben könnte so einfach sein :roll:


      Nöö, es gab keine! Genauso wenig wie es allergische Hunde zuhauf gab, wie in heutigen Zeiten...


      Komisch, früher aßen die Leute jahreszeitlich Gemüse und Obst und es ging ihnen relativ gut. Skorbut traf man bei Seefahrern, Rachitis bei vielen Arbeiterkindern aufgrund von Lichtmangel.


      Biologische Vorgänge bei Mensch und Tier waren normal und in keinster Weise behandlungsbedürftig.


      Heut ist man der Meinung, man müsste dem Körper auf der Jagd nach ewiger Jugend sämtliche Vitamine, Spurenelemente und Co. in hohen Dosen auf einmal verabreichen und wundert sich, wenn genau das nach hinten losgeht....


      Klar, man sollte nicht ohne Plan und Kenntnisse in ernährungstechnischen Bereich mal eben schnell barfen oder frischfüttern, aber sooo kompliziert, wie mancher TA oder angehender TA es uns weismachen möchte ist auch nicht.


      Birgit

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