Ohrenmilben fast non-stop, hat jemand Erfahrung?

  • @ FeeBee:

    Bei meinem Hund hat einfach alles gepaßt: Häufiges Wasserlassen und eben die Ohrenenzündungen. Wie genau die jetzt vorgegangen ist um eine Diagnose zu stellen weiß ich auch nicht.

    Mein Hund hat recht viel Urin gelassen, obwohl Leber- und Nierenwerte immer im Normbereich lagen. Nachdem wir die Leber und Nieren entgiftet haben, hat der Harndran deutlich nachgelassen und die Ohrenmilben sind auch verschwunden.

    Wie schon gesagt, entgiften manche hunde auch über die Ohren. Sobald meine mehr TroFu bekommen haben sie mit den Ohren Probleme, wenn ich das TroFu wieder vermehrt durch gekochtes ersetzt auch. Halte ich die Fütterung 50/50, ist alles kein Problem.

    Zum THP würde ich trotzdem gehen, inklusive sämtlicher Laborwerte etc. Der TA scheint ja auch nicht weiter zu kommen.

  • Zitat

    bei meinem TA wird der hund in narkose gelegt,ohr komplett mit wasser durchspült,bi der ganze dreck draußen ist.FERTIG :D

    ...

    Und auch das ist manchmal nicht das Ende. :|

    Meine Hündin hatte ständig Ohrenentzündungen, dann die Spülung unter Narkose. Der TA hat gemeint, wenn das jetzt wiederkommt, dann soll ich eine Ausschlussdiät machen.
    Und es kam wieder.
    Das Ende vom Lied ist, dass Frau Schmitt eine Getreideunverträglichkeit hat. Ihr -getreidefreies- Trockenfutter lagere ich jetzt dauerhaft im Kühlschrank, damit sie nicht auch Probleme mit den Futtermilben bekommt (auch schon erlebt)
    Und ihre Frischkost bereite ich jetzt auch getreidefrei zu.
    Seitdem ist weitgehend Ruhe (manchmal findet sie aber leider unterwegs ein Stück Brötchen oder sowas und stopft das rein oder irgend so ein merkbefreiter anderer Hundehalter gibt ihr ungefragt Leckerchen).

    Vielleicht wäre eine Ausschlussdiät auch bei Dir das Mittel der Wahl?
    Oder Du wechselst erst mal auf getreidefreies Futter und frierst das zusätzlich ein und taust es in kleinen Mengen zum Verzehr auf, das tötet die Milben weitgehend ab. Vielleicht bringt das ja schon mal was.

    Edit: ups... ich hätte den Thread erst mal zuende lesen sollen... :hust:

  • Zitat


    Vielleicht wäre eine Ausschlussdiät auch bei Dir das Mittel der Wahl?
    Oder Du wechselst erst mal auf getreidefreies Futter und frierst das zusätzlich ein und taust es in kleinen Mengen zum Verzehr auf, das tötet die Milben weitgehend ab. Vielleicht bringt das ja schon mal was.

    Edit: ups... ich hätte den Thread erst mal zuende lesen sollen... :hust:

    Hi,
    also wir haben gestern nun mit der Ausschlussdiät begonnen, mein TK-Schrank ist voll Pferd, gekocht, roh und auch getrocknet (als Leckerli) und Bio-Kartoffeln. Getreide hat sie immer schon relativ wenig bekommen, aber in Brötchen und so isses halt auch drin. Ich bin jetzt mal gespannt, wie lange wir das durchhalten, denn sie bekommt sonst immer mal was zwischendurch "vom Tisch" oder Obst und Gemüse, sie versteht wohl grad die Welt nicht mehr. Wobei ihr das Pferd noch recht gut gefällt. Sie hat davor ja schon gekochtes Frischfleisch bekommen, TroFu bekommt sie ganz wenig und wenn dann nur von Magnusson, aber auch da ist Weizen- und Gerstenmehl drin.

    Ich möchte jetzt erst mal die drei Punkte angehen, Ausschlussdiät, Milbenbekämpfung (Spülungen und Stronghold) und Schilddrüsencheck.

    Und wenn ich dann noch keine Lösung habe werde ich eine THP aufsuchen. Alles auf einmal scheint mir zuviel, sonst weiß ich hinterher nicht mehr, woran es tatsächlich lag und was dann wirklich geholfen hat :???:

    Liebe Grüße, Anke mit Feebee (die noch nicht wiehert oder galoppiert, manchmal aber etwas schnaubt)

  • Hallo Anke,

    die meisten Hunde, die solche typischen "Zipperleins" zeigen und Forthyron bekommen, sind falsch eingestellt.

    Dein Hund bekommt bei 48 kg 800µg T4. Das ist eine Dosierung, die sogar noch unter der Einstiegsdosierung liegt, die bei 2 x 10µg pro opt. Hundekilo am Tag liegt.

    Wie stellt man fest, dass was nicht stimmt? Indem man beim Hund ein SD Profil erstellen lässt. ich empfehle dazu T4, fT4, T3, fT3, TSH. Und weil SD Werte oft durch andere Dinge beeinflusst werden, macht man ein großes BB und ein Screening oder großen Check-Up mit im Ursachen auszuschließen, die nicht durch die SD bedingt sind.

    Dein TA muss ja irgendwann mal festgestellt haben, dass Dein HUnd schlechte Werte hat.

    SD Diagnostik ist wg der externen Beeinflussbarkeit des T4 so eine Sache. Man muss die Werte sehen, das Alter des Hunde, und vor allem, welche Smptomatik er zeigt.

    Wenn man einen Hund dann einstellt, geht man so alle 6 Wochen zum TA und lässt einen T4 machen. immer zr gleichen Zeit, immer beim gleichen Labor. Optimal sind Hunde eingestellt, wenn sie 4-6 Stunden nach Tablettengabe im oberen Drittel der Laborreferenz oder bis zu 25% darüber liegen.

    Und hier machen fast alle TÄe den gleichen Fehler. Sie checken nicht lange genug: Die SD ist zu Anfang nicht stabil, sondern fährt unter Hormongabe von extern die Funktion zurück. Es kann durchaus ein Jahr dauern, bis man eine stabile Situation hat.

    Der zweite Fehler, den die TÄe machen: Sie stellen die Hunde nicht hoch genug ein. Wobei man in erster Linie bewerten muss, ob und wie sich die Symptome entwickeln.

    Ein gutes Beispiel ist mein Hund. Der hatte als 2-jähriger keinen messbaren T4 mehr und so sah er auch aus. Erst nach einem Jahr hatte ich bei dem Hund einen Durchbruch, dass seine Bindehaut mal nicht mehr rot war. Er bekommt heute 3000µg T4 am Tag. Macht eine Dosierung von ca 80µg am Tag pro Kilo Hund.

    Viele Hunde sind mit 20-30µg am Tag gut eingestellt, etliche Hunde brauchen jedoch deutlich mehr. Nur leider trauen sich viele TÄe da nicht ran...

    LG Sabine

    PS Edit, noch was vergessen: Passt man die dosis nicht an, bis die SD stabil ist, kann es passieren, dass man den Hund in die UF regelrecht reinsubstituiert.

    Zitat

    Hallo Sabine,

    Feebee bekommt Forthyron 400er, morgens und abends jeweils eine. Sie wiegt knapp 50 kg, pendelt zwischen 47 und 49 kg.

    Warum ist bei T4-Gabe mein Hund falsch eingestellt? Wann nimmt man denn T4? Ich habe ihr Blut damals nach 3 Monaten kontrollieren lassen, die Werte damals waren gut, angeblich. Danach habe ich ein dreiviertel Jahr später die Werte prüfen lassen, wieder gut, wieder angeblich. Woher weiß ich, dass sie falsch eingestellt ist? Woher weiß ich, dass überhaupt eine UF vorliegt?
    Die Dermatologin hatte auch so etwas gesagt, dass sie sehr skeptisch ist. Wie stellt man denn dann fest, was richtig ist? :???:
    Ich möchte doch nichts falsch machen.

    Lieben Gruß, Anke (mit Feebee und ihrer letzten "freien" Mahlzeit im Bauch zu Füßen)

  • Wow, danke Sabine! Bist Du im medizinischen Bereich "zuhause" oder hast Du Dich einfach nur intensiv damit befasst?
    Ich bin ja nächste Woche wieder zur Kontrolle bei der Dermatologin und ich werde die Werte nochmals prüfen lassen.

    Die Ohren sehen momentan gut aus, aber das ist auch kein Wunder, bei der Intensivpflege!

    Die Ausschlussdiät ist bitter, aber noch zu handeln.

    Mal sehen...
    Wir kommen gerade vom Tierarzt, weil die Feebee sich die Schulter "verletzt" hat, wir mussten röntgen. Zum Glück war nichts zu sehen. Ich bin erstmal bedient für heute :( und todmüde.

    Danke für die Mühe, lieben Gruß, Anke mit der "drogenbenebelten" Feebee

  • Hallo, hole Dir aus der Apotheke 2%Salicyl- Alkohol.In den Gehörgang geben und die Ohrmuschel massieren. 3 Tage 1 mal täglich und dann alle 2-3 Tage bis die Ohren frei sind. Ein altes Mittel was ich schon über viele Jahre anwende.
    Gruß, Sigrid

  • Zitat

    Wow, danke Sabine! Bist Du im medizinischen Bereich "zuhause" oder hast Du Dich einfach nur intensiv damit befasst?

    Nein, ich hab mal Wiwi studiert. Um ein Thema zu verstehen, muss man nicht studieren, man muss nur wissen, wie man sich ein Thema erarbeitet.

    Nein, mein Rüde bekam mit 2 Jahren eine SDU und ich hatte das Glück, dass eine Freundin die Symptome erkannte und ich handeln konnte.

    Ich habe mich mit dem Thema zwangsläufig beschäftigen müssen, weil ich mit meinen TÄen nicht klar kam. Eine Erfahrung, die viele Besitzer machen. Und weil mich das interessierte, hab ich in den letzten zwei Jahren über 100 SD Profile und BB von Dobis ausgewertet. Viele dieser Hunde habe ich während der Einstellung "begleitet".

    LG Sabine

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