Chemische Kastration -Erfahrungen???

  • Hallo


    ich denke in letzter Zeit immer häufiger über eine Kastration bei meinem Snoopy nach, weil mir nun schon mehrere Leute (Huta Frau, Trainer) empfohlen haben ihn zu kastrieren weil er ständig wenns um andere Hunde geht extrem angespannt ist und nicht zur Ruhe kommen kann, andere Rüden im Beisein von Hündinnen anpöbelt etc..


    Eigentlich wollte ich ihn nicht kastrieren, jedoch bemerke ich selber, dass er wirklich gerade bei Hundebegegnungen auch im Freilauf (Leinenaggro es er ja eh :/


    Eine Kastration ändert nicht unbedingt sein Verhalten, aber vieleicht kann er dann etwas entspannter durchs Leben gehen!


    Hat jemand Erfahrungen mit einer chemischen Kastration? Die TÄ hat mir dies empfohlen, um erst mal zu schauen, wie er sich verändert. Kann man dass überhaupt nach so kurzer Zeit dann schon sagen (ich glaub diese chemische Kastration geht über 6 Wochen?!?)


    Snoopy ist übrigens gerade 2 geworden und ein Jacky Mix

  • Unser Rüde bekam eine Spritze, die hielt ca. 3-4 Monate. Die Rüdenaggressivität war komplett weg. Er wurde recht ruhig und aufgrund des Stoffwechsels innerhalb von 8 Wochen ziemlich dick.
    Aufgrund dessen ist er nach wie vor nicht kastriert. Wobei es fraglich ist, ob eine Kastration die gleiche Nebenwirkung hat.

  • Zitat

    Unser Rüde bekam eine Spritze, die hielt ca. 3-4 Monate. Die Rüdenaggressivität war komplett weg. Er wurde recht ruhig und aufgrund des Stoffwechsels innerhalb von 8 Wochen ziemlich dick.
    Aufgrund dessen ist er nach wie vor nicht kastriert. Wobei es fraglich ist, ob eine Kastration die gleiche Nebenwirkung hat.


    Ja also wenn die Aggression weg wäre wäre das ein Traum. Mein anderer ist kastriert und der ist sowas von relaxt dem is alles wurscht und andere Hunde findet er ok, aber er kann sich losreissen was bei Snoopy nicht der Fall ist.

  • Hallo,
    bei unserem ersten Rüden wurde eine sog.chem. Kastration gemacht und bei unserem zweiten wurde das Implantat gesetzt.
    Die beiden unterschiedlichen Vorgehensweisen hatten aber auch unterschiedliche Ursachen und das würde ich bedenken.
    Die chem.Kastra wurde gemacht, weil unser Rüde aus "Liebeskummer" keine Nahrung mehr zu sich nehmen wollte. In dem Fall sollte eine schnelle Hilfe her und deshalb bekam er die Spritze. Direkt am Tag danach hat er wieder gefressen und dieses Problem trat danach nie wieder auf. Also blieb er unkastriert.
    Bei unserem Barny sollte ausgetestet werden, ob eine Kastration für ihn Vorteile bringt (es ging dabei um Allergien und Hormone im Zusammenspiel) und um das wirklich auszutesten waren 4 bis 6 Wochen zu kurz. Es sollte das Verhalten bzw. die Veränderung schon über einen längeren Zeitraum beobachtet werden und dazu war das Implantat wirklich zu empfehlen.
    Barny wurde nachdem das Implantat seine Wirkung verloren hat kastriert, da die Wirkung bei ihm ganz deutlich zu bemerken war und er nur vorteilhafte Veränderungen durch das Implantat hatte.


    Zum Austesten, ob eine Kastra erfolgen soll oder nicht, würde ich immer das Implantat vorziehen. Für eine kurzfristige Abhilfe die chem. Kastra.


    LG Birgit und Barny

  • Zitat

    Eine Kastration ändert nicht unbedingt sein Verhalten, aber vieleicht kann er dann etwas entspannter durchs Leben gehen!


    Das hängt davon ab, warum er jetzt nicht entspannt ist !


    Eine Kastration kann Verhalten auch verschlimmern und dann gibts nix mehr, was die OP rückgängig machen könnte.


    Wieso arbeitest du nicht erst an allem, was erziehungstechnisch machbar ist und schaust dann, ob du es mit der chemischen Variante versuchst !?


    Die Probleme die ihr ansonsten habt, das gesittete Benehmen an der Leine, dafür brauchts Training, Konsequenz und eine gute Erziehung, keine Kastration.


    Gruß, staffy

  • Ja das ist mir schon klar, dass ich mit eine Kastration keine Leinenaggression wegbekomme, darum gehts mir auch nicht, es geht mir um ein entspannteres Miteinander mit anderen Hunden, vor allem eben soll diese immer mehr werdende Aggression anderen intakten Rüden gegenüber aufhören. Er spielt nur noch mit kastrierten Rüden oder eben hündinnen und bei denen wird er dann extrem aufdringlich.


    Ich weiss nicht, ob eine Kastra der richtige Weg ist, aber ich habe irgendwie etwas den Eindruck, als stünde er ständig unter Strom sobalds um andere Hunde geht und das kann ja auch nicht gut für ihn sein, wenn er sich ständig so dermaßen behaupten muss und sich aufregt?!?!?

  • Hallo,
    soweit ich weiß, wirkt die chemische Kastration nur 6 Monate und kostet ca. 100,- €. Bei 2 Mal im Jahr also 200€/Jahr: ganz schön teuer :( : .
    Verhaltensprobleme können laut meinem TA damit nicht behoben werden, der Rüde wird nur unfruchtbar gemacht, indem die Spermien verändert werden.
    Bei dem Hund einer Bekannten ging der Schuss nach hinten los: ihr Hund war danach total ängstlich, hat sogar gebissen. Er wurde dann kastriert, seitdem ist er wieder "normal".
    Gruß
    Roland

  • Ja so um die 100 euro denke ich auch. Es geht ja nur darum, um erst mal zu schauen, ob er sich verändert eben bevor ich ihn operiere was ich nicht mehr rückgängig machen kann.


    ich weiss nicht, welche Entscheidung die Richtige ist, aber ich habe mittlerweile soviele kastrierte rüden kennengelernt, die einfach viel entspannter sind als ihre unkastrierten Kollegen.

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