Hund knurrt im Körbchen
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Hallo,
wenn ich den Bericht von Wendra so lese, hab ich ne Box im Hinterkopf.
So eine Transport- bzw. Flugbox mit OFFENER Tür als Rückzugsort. Zum einen fühlt der Hund sich darin sicher, weil er zu allen Seiten Schutz hat und der Mensch wird automatisch daran gehindert, den Hund mal eben im Vorbeigehen anzufassen. Viele, gerade unsichere Hunde, lieben solch eine Box, weil sie Sicherheit vermittelt. Da wäre er auch mit nem Schweineohr in einer sicheren Höhle.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Zitat
Darf ich fragen wie lange ihr dafür gebraucht habt? Mir ist natürlich klar, dass das von Hund zu Hund sehr unterschiedlich ist, aber trotzdem finde ich es interessant.Bei uns war es ein gutes Jahr, bis Sean wirklich "gesettelt" war, sich bei uns heimisch fühlte und nicht ständig warnend knurrte, weil ihn Situationen überforderten und er nur in Ruhe gelassen werden wollte.
Hängt aber wirklich stark vom Hund und seiner Vergangenheit ab, manche haben sich immer nach einem schönen Ort gesehnt und sind innerhalb von 14 Tagen ein echtes, cooles Familienmitglied, manche können ihre Unsicherheit und ihr Misstrauen nur sehr schwer ablegen.Ich denke, unser Sean war schon eine Negativ-Ausnahme.
Er hat seine ersten 1,5 Lebensjahre in einer Scheune verbracht, ohne Kontakt zur Außenwelt, ohne vernünftige Sozialisierung und offensichtlich immer hungrig. Er kannte weder Wälder, Wiesen oder rumrennende Kinder, noch Fahrräder oder Kontakte zu Artgenossen und reagierte entsprechend unorthodox (mal sehr aggressiv, mal rannte er einfach davon).
Er ist auch heute noch sehr unsicher, bleibt aber mittlerweile ziemlich cool, hält sich in vermeintlich gefährlichen Situationen stark an uns (und versteckt sich auch gerne hinter uns, dieses große, böse, schwarze 42-kg-Tier) oder zeigt doch vermehrt Neugier an unbekannten Dingen.
Vorher hätte er die kopflose panische Flucht ergriffen und wäre dann die nächsten Stunden ziellos in der Gegend umhergerannt.Wenn dein Hund irgendwann versteht, dass bei dir ein sicherer Hafen für ihn ist und du der ruhende Pol seines Hundelebens mit festen Regeln und ohne böse Überraschungen oder Stimmungsschwankungen, dann wirst du zwangsläufig positive Ergebnisse feststellen.
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Huhu,
hier mal eine kleine Aktualisierung für die, die es interessiert :)
Rudi und ich hatten heute Besuch von der von euch empfohlenen Hundetrainerin.
Der Besuch war insgesamt sehr lehrreich, weitere Besuche sind gebucht und wir sind nun zumindest in der Leinenführigkeit schon einiges weiter und auch für die Leinenaggression gibt es nun schon Aussichten auf Besserung und kleine Erfolge.
Wir arbeiten nun mit dem Clicker und vollkommen gewaltfrei und haben beide Spaß an der Arbeit.
Das Knurren hat sich natürlich nicht gelegt, hat Rudi erst heute Abend wieder bewiesen, aber mit der Zeit wird sich hoffentlich auch das bald lösen, wenn er mehr Sicherheit in allen Situationen vermittelt bekommt.
Knurrt er mich an, ignoriere ich ihn nun und bestrafe ihn nicht durch weg schicken oder Anderes.Kurz erwähnen möchte ich ebenfalls noch, dass mein Freund, der den Hund nicht erzeiht, ihn jederzeit anfassen kann, während ich eben in gewissen Situationen angeknurrt werde.
Ich habe mir also einen "Männerhund" ins Haus geholt :) Die Hundetrainerin meinte, dass es oft so wäre, dass Männer es einfacher haben bei Hunden und es gäbe weniger Hunde, die mit Frauen besser könnten.
Ob das generell stimmt, weiß ich nicht, bei uns ist das offesnichtlich aber der Fall.Sollte das Interesse an unserer Arbeit größer sein, würde ich auch einen eigenen Thread mit unseren Methoden aufmachen.
Ich weiß allerdings nicht, ob das nicht als Ideenklau von der Hundetrainerin gelten könnte.Ansonsten noch einmal vielen Dank für die vielen Tips und den Mut, den ihr mir zugesprochen habt. Ich bin mittlerweile sicher, dass wir unseren Weg gehen werden, obwohl mich das Knurren enorm frustriert und betrübt.
LG,
Patricia -
Hallo Patricia,
danke für die Rückmeldung

Ich finde es super, dass Du den Weg gehst, denn manchmal muss man sehr viel lernen, über den Hund und über sich selbst.
Ich habe auch so einen Männerhund
Aber ich will mich nicht beschweren, sie ist halt damit aufgewachsen und vielleicht war es bei Rudi auch so.Wenn Du magst, kannst Du unter Erziehung etc. ein Tagebuch anlegen, wie Eure Erfolge und auch Misserfolge
so laufen.
Das hilft einem oft ungemein, wenn man dann mal nach liest, was man schon alles geschafft hat.
Einige Tagebücher wirst Du da auch finden
Grüzzle
Bibi -
Hallo,
na super, dass ihr euch so schnell um eine Trainerin bemüht habt und auch gleich angefangen habt zu arbeiten.
Berichte bitte über die Fortschritte. Wie Bibi schon geschrieben hat interessiert es viele Forenmitglieder hier wie es weitergeht mit dem jeweiligen Mensch-Hund-Gespann.
Liebe Grüße
Steffi
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