Damals: Der erste Hund und alles falsch gemacht

  • Hallo,

    ich finde es auch gar nicht schlimm, dazu zu stehen, daß man früher eben Fehler gemacht hat. Solange man sich besinnt und gewillt ist, sich zu ändern und neue Methoden und Erkenntnisse anzunehmen, hab ich Verständnis für jeden, der sagt, damals ist es halt schief gelaufen.

    Schlimm ifinde ich nur diejenigen, die heutzutage noch immer auf gewisse Dinge nix kommen lassen, OBWOHL man sie belehrt und aufklärt.

    Deswegen finde ich diesen Thread sinnvoll. Jeder kann nachlesen, welche Fehler viele hier gemacht haben. Auch jemand, der sich nicht traut, zuzugeben, daß er seinen Hund mit Alpharolle gefügig gemacht hat, sieht so vielleicht, daß er nicht alleine ist und auch andere solche Dummheiten begangen haben.

    Ändern kann man sich immer...und Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

    Deswegen find ich es gut, daß der Thread verschoben wurde und so viele mehr ihn lesen können... :gut:

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

  • Ich kann mich gut an BELLO erinnern, ein Schnauzerirgendwas Mix.

    Spontan aus dem TH geholt. Ich war 6 Jahre. Der Hund wurde von meinem Vater verwöhnt (Zuckerbrot und Peitsche). Auch am Stachel geführt. Hats auch mit der Leine bekommen.

    Er war sehr wachsam, ausser als das Auto meiner Eltern aufgebrochen wurde... da sagte der Hund nicht einen Mucks.

    Er hat Teppiche angefressen und Prügel dafür bezogen (wie ich heute weiss, als Kind habe ich es nciht mitbekommen).

    Wenn man nach Hause kam wurde er bestraft, wenn er was kaputt machte, ging er auf Gassigängen flitzen und kam wieder...*klock* eins mit der Leine drüber.

    Heute gruselt mich das. Früher hab ich das nicht so wahrgenommen.

    Er wurde wieder ins TH gebracht, als er regelmässig anfing meine schwangere Mutter anzufallen.

    HEUTE weiss ich, dadurch dass mein Vater den Hund auf der einen Seite so vergötterte (er durfte mit ins Bett und wehe meine Mama wollte meinen Paps berühren :hust: ) woaaah da griff er schon an(also schnappte usw).

    Als sie dann schwanger war änderte sich das Verhältnis und der Hund durfte immer weniger....

    heute weiss ich, dass so ein Hund ein Traum werden kann... wenn man ihm eine konsequente und liebevolle und doch grenzenaufweisende Erziehung angedeihen lassen würde....

    Ich denke immer noch oft an ihn, denn gern hatte ich ihn!!!

    :abschied: Bello

  • Tut mir leid Petra...
    nach dem Roman den ich gerade in einem anderen Fred
    geschrieben habe, ist mir eigentlich erst klar geworden,
    welche Fehler ich nicht gemacht habe... ( soll kein Eigenlob
    sein, sondern nur eine Feststellung ). Ich hab auch seit meinem
    letzten Post hier viel darüber nachgedacht...und dann doch
    lieber meine Erfahrungen in dem anderen Fred geschrieben.
    Ich hab viel auf Bauch und Herz gehört und dank dessen
    nicht noch mehr kaputt gemacht als schon war.
    Einen Fehler habe ich gemacht ( unter anderem ) und
    zwar hab ich mir einen futtermäkeligen, verwöhnten
    Hund erzogen...der immer 5 vor 8 da stand und mich
    daran erinnerte ( Lautstark ) das ich jetzt kochen gehen
    muss und uns, während unser Mahlzeit, gerne zur Eile
    antrieb... ebenfall´s Lautstark und mit Nachdruck, damit
    er endlich seine zweite Mahlzeit bekam... :ops:
    Nun... man sah es dem alten Opa nach...

    Nur... wenn dann der Opa aber seine 5 Herztabletten 2 x Tägl
    ( ... ja, er hatte eine eigene Pillensortierbox ) nicht mehr
    nimmt, weil kein Lebensmittel mehr Eventcharakter hat?
    Nichts, wirklich rein gar nichts....
    und zugegeben Mund auf, Pille rein, das machte man bei
    meinem Hund nicht lange... war ne schwierige Sache :/
    ... Ich hab daraus gelernt ;)

    Liebe Grüße
    Susanne ( mit den armen, hungrig schauenden Mäusen )

  • Interessantes Thema.
    ich hatte vor weit mehr als 20 Jahren meinen ersten Hund.
    Mein damaliger Mann wollte einen Schäferhund und
    so sind wir in den schönen Odenwald
    und haben auf einem Bauernhof unser Fellknäul Sandy ausgesucht.
    Als Futter gabs Loyal :headbash:
    und als Leckerlis bestimmt nur ungesundes.
    Das Thema Hunderziehung erübrigt sich fast,
    denn ich hab aus dem Bauch raus alles richtig gemacht. :D
    Damals hatte ich nämlich noch keinen Pc
    und auf die Idee mir ein Hundebuch zu kaufen kam ich GsD nicht.
    Der Hund war schnell stubenrein, lief recht schnell ohne Leine,
    blieb im Feld selbst beim flüchtenden Hasen immer bei mir.
    Als ich mich nach 2 Jahren von meinem Mann getrennt habe,
    musste ich mich leider auch von Sandy
    und meinem Papagei Paule verabschieden.
    Nach Jahren hab ich erfahren,
    daß mein Ex Sandy ins Tierheim gegeben hat. :(

  • Ich sage es mal so. Als Kind kann man nicht viel machen, wenn man dem Wille der Eltern eigentlich ausgeliefert ist. Unser erster Hund war ein Bernersenne. Er war mit seinen 8 Monaten viel im Zwinger des Gartens alleine. Ich, damals 12, fuhr frühs vor der Schule, und nachmittags nach der Schule die Strecke (25min) mit dem Fahrrad in den Garten. Frühs fix füttern und den Zwinger sauber machen, und nachmittags ausgedehnte Spaziergänge, und kuscheln und spielen bis zum abend.
    Eines abends dann lauerte mir leider jemand im Garten auf, und ich floh aus Panik mit dem Fahrrad nach Hause. Ich hab natürlich das Gartentor, und die Zwingertür offen stehen lassen.
    Danach entschied mein Vater, das der Hund weg muß. Zum Glück nahm ihn ein netter Mann, der seinen Bruder bereits hatte, auf. Ich war zwar sehr traurig, weil ich den Hund wirklich sehr gerne hatte, aber auch froh, das er gut unter war, und ich ihn auch besuchen durfte.

    Danach bekamen wir einen Lhasa Apso für die Wohnung. Herrje, das war oft zum Brechen, vor allem wegen der Fellpflege. Das war ein sehr lieber, und ängstlicher Hund, aber im Nachhinein, denke ich, ich habe mit ihm nicht viel falsch gemacht. Er hat zwar nur auf Sitz und komm gehört, aber er war der einzige Hund den ich kannte, der seinem Frauchen den Schuh oder die Leine vor die Füße geworfen hat, um zu melden, das er raus will, oder mit dem Fressnapf geklappert hat, um zu zeigen, das er was futtern will. :D
    Der fehler, den ich bei ihm gemacht habe, war, das ich ihm das Fell abgeschnitten habe, und er sehr komisch aussah.

    Er kam aber nicht gut mit meinem Vater zurecht, und insgeheim mochte er ihn auch nicht. Er ging ihm immer aus dem Weg, und einmal Nachts hat er ihn in den Po gezwickt.
    Mein Vater hat ihn einschläfern lassen. :sad2:

    Ich wollte dann nie wieder einen Hund haben, und habe meine Liebe einem Hamster, zwei Ratten und einem gefundenen im sterben liegenden Flughund geschenkt.

    In meiner ersten eigenen Wohnung dann jedoch verliebte ich mich in den Hund der Nachbarin (ihr Sohn hatte den Hund bei ihr abgestellt, weil dieser mit dem Umzug, keinen Hund mehr haben durfte), und als sie ins Altersheim mußte, nahm ich ihn bei mir auf. Ein sehr lieber ausgeglichener verschmuster Stafford Bullterrier.
    Ihn habe ich am intensivsten erlebt, hatte ihn aber leider auch nur 3 Jahre lang.
    Ich denke, bei ihm habe ich nicht viel falsch gemacht, was ich auch gar nicht konnte, weil er ja mit seinen 4 Jahren schon gut erzogen war, und vom Wesen her auch nicht viel Erziehung brauchte.

    Danach hatte und wollte ich viele Jahre keinen Hund haben, und erst recht nicht, als ich eigene Kinder hatte. Ich denke das Trauma mit meinen beiden, machte mir immer noch zu schaffen.
    Jetzt haben wir einen Jack russell, ja hauptsächlich für die Kinder (10&16), die auch viel Spaß mit ihm haben. Vermissen möchte ich ihn nicht mehr, auch wenn er manchmal sehr anstrengend ist.

    Insgeheim habe ich immer gewußt das ein Hund, oder auch eine Katze eine großartige Bereicherung für eine Familie sein kann, vor allem, wenn man sich als eltern der Verantwortung bewußt ist.
    Mein größter Fehler aber war, dies erst so spät an zu erkennen.

  • Oh ja... wir haben auch einiges falsch gemacht, allerdings wurden bei uns Hunde nie geschlagen oder so.

    Nein... sie wurden verwöhnt. :roll:

    Unsere Betty damals, holte mein Vater als sie 6jährig war, nach Hause.

    Sie war ein absolut unkomlizierter, pflegeleichter Hund.

    Meine Mutter kochte für sie, denn das HuFu (Goldi) was es damals gab, wollte man nicht wirklich an seine Tiere verfüttern.

    Wenn die Diva mäkelte, und ja das tat sie öfters, stand Muttern in der Küche und es wurde etwas neues für Betty zubereitet.

    Wenn Betty der Meinung war, sie möchte nicht mehr laufen, dann wurde sie getragen. Ach sie war doch so klein, da darf man schon mal nicht wollen.

    Bei Regen mit Betty raus, undenkbar. Alle Stunde sind wir mit ihr runter geflitzt, in der Hoffnung der Hund möge doch jetzt bitte etwas machen.
    Betty schaute dann raus und wenn es regnete ging sie wieder hoch.
    Rekord, 17 Stunden hat sie mal nicht gepieselt. :roll:

    Unsere Betty war etwas ganz besonderes.


    Als ich bei meinen Eltern auszog, holte ich mir Racker die "kleine Wildsau" aus dem TH.

    Ich machte viel aus dem Bauch heraus, von daher kann ich sagen, das ich bei ihm nicht allzuviel falsch gemacht habe.

    Ausser: Racker zog wie ein "Weltmeister" an der Leine. Wir mussten ein echt tolles Bild abgegeben haben. Hund vorneweg und ich mit gestrecktem Arm hinterher.
    Irgendwann bekam er durch sein Geziehe ( ich denke mal das es daran lag, der TA äusserte so etwas) eine Kehlkopfentzündung.
    Erst der TA brachte mich auf die Idee ein Geschirr für den Hund zu holen.
    Und siehe da, es brachte etwas.

    Tara war viel zu pflegeleicht um bei ihr in der Erziehung etwas falsch zu machen.

    Mal abgesehen davon, das sie ihre "Ader" als Innendekorateur auslebte.
    Aber sie dafür bestrafen???

  • Ach ja unser Familienhund Tappi... ein Terriermix wie aus dem Buch aber superlieb & böse konnte man ihr auch nie lange sein. :D Ich war 11? als wir sie bekamen, ca 1/2 Jahr alt aus dem Tierheim. Meine Eltern hatten vorher nie einen Hund. Am Anfang war die Süsse auch ziemlich krank da im Tierheim nicht geimpft wurde oder sonstige Untersuchungen stattfanden- doch das rechne ich meinen Eltern heute noch hoch an, mit einigen Tierarztbesuchen & eingem Geld sicherlich gings bald besser. Da sie als wir sie bekamen schon 2x ausgesetzt worden war war das Alleinbleiben ein grosses Problem- sie hat Tapeten runtergeholt, Spielzeug zerstört das nicht ordentlich weggeräumt war :lol: etc... Aber ich denke im Großen & Ganzen hatte sie es gut, hatte ziemlich viele Freiheiten, war der Star der Familie, ein wenig mehr Erziehung hätte vielleicht manchmal nicht geschadet aber naja!

    Weil sich der Erziehung niemand wirklich widmete nahm ich das in die Hand :hust: - mit Buch über Hundeerziehung. Sie hat auch schnell gelernt (sofern ich Leckerlis parat hatte ;) ) & hörte recht gut- nur wenn eine Katze des Weges kam hat sie mich oft regelrecht vorgeführt... Sie sauste um Baum auf den sie die Katze gejagt hatte & ich schimpfend hinterher.. hab sie dann- wie im Hundebuch beschrieben im Nackenfell gepackt & geschüttelt- hat dann bis zur nächsten Katze gelangt... :roll: aber sonst im Wald etc wars nie ein Problem. Ich denke sie hat mir viel über Geduld & Gelassenheit beigebracht, Dinge halt manchmal so zu nehmen wie sie sind. Kleines Wollknäuel du verrücktes! Fehlst mir oft so....

  • hallo

    mein ertser hund (da war ichn klein kind) war ein Collie...ganz tolles tier...leider haben meine eltern ihn meiner oma gegeben da wir aus den haus in eine wohnung ziehen musten...tja und nachdem wir den wieder ein häuchen hatten und hundi zurück konnte,hat meine oma den nicht wieder her gegeben :schockiert: ....zum schluß hat sie das tier tot gefüttert mit leberwurst stullen,das er so fett war das die gelenke aufgaben...mein fehler war ich habe nicht drum gekämpft,das ich ihn wieder bekomme..

    den mein eigener 1 hund(mittel groß,spitz und ne rasse mit drin die eigentlich nicht zum halten geeignet ist(mir fält der name nicht mehr ein)wurde mir verkauft als westi-mix...omg war ich naiff...

    jedenfals habe ich sehr große fehler gemacht damals..zu wenig konntakt zu anderen hunden...unterordnung? :hust: ..gab es nicht...

    zum schluss lebte man den mit einen hund der nicht allein bleiben konnte,angst beisser,leinen zieher,nicht untergeordneten aber wahnsinnig treuen,liebevollen hundi(jedenfals mir gegen über)....er wurde dan sehr krank und starb diese jahr mit 15 jahren....

    Diese erfahrung lehrte mich (nun auch ein wenig reifer vom alter :D,ich bin) wie wichtig erziehung ist und das wierd auch sehr erfolgreich bei unseren kleinen Mailo umgesetzt...

    vlg
    aprilschertz

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