Hund beißt Einbrecher.

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    Falbala: auch meine Hunde schlafen im Schlafzimmer und würde ich Einbrecher hören, würde ich sie da auch nicht rauslassen (alleine damit ihnen nichts passiert), aber ich bin auch schonmal ein paar Stunden nicht hier. Meine Hunde greifen nicht einfach jemanden an, aber sind durchaus territorial veranlagt. Ich kann nicht garantieren, dass sie einen Einbrecher nicht beissen würden, der sich hier gewaltsam Eintritt verschafft und sich durch das verbellen meiner Hunde nicht vertreiben lässt. Ich weiß nicht was für einen Hund du hast, aber glaube mir es gibt genug Rassen die entscheiden das dann (egal wie gut erzogen, sozialisiert etc.) alleine, wenn keiner da ist und mir wäre jetzt auch nicht klar wie ich da den Ernstfall trainieren soll :???: . (wäre ich auch nicht bereit zu :D )


    Siehst du und genau so meine ich das. Aber du findest es tatsächlich richtig, wenn in o.g Situation ICH Schmerzensgeld zahlen muss, oder wenn ein Hund mich event. vor einem schweren körperlichen Zugrifff (Vergewaltigung, Totschlag) schützt? Ne das ist mir zu hoch.

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    Schon, wenn sie



    Alle anderen... naja.....


    und was machst Du in ner Situation die Du garnet üben kannst? Im Ernstfall reagiert der Hund anders schon allein weil DU anders reagierst.
    Und davon wird hier ja geredet. Nen Einbruch. Du kannst Deinen Hund immer unter Kontrolle haben (und ich bin immernoch der Meinung, es gibt keine 100%) und dann kommt die Situation und er stellt den Einbrecher und beisst vllt mal eben rein..


    Und dann bin ich nen schlechter Halter eines Hundes mit rassetypisch integriertem und meistens serienmäßigem Schutz- u. Wachtrieb weil ich erstmal versucht hab, nachdem Hund angeschlagen hat und ich gemerkt hab "oh shit! Da is wer in der Bude"!, mein Kind wegzustecken & die Cops anrufe bevor ich Hundi abzieh der u.U. den Einbrecher gestellt hat oder zumindest mal nett davon abhält weiter reinzulatschen?
    Naja.. ich denke net. Da mach ich mir erstmal Gedanken um Kind, Rest der Familie und mich bevor ich an den armen Einbrecher denk der von meinem Hund davon abgehalten wird hier irgendwem Schaden zuzufügen..


    (und wenn der Einbrecher seine Arbeit gut macht, weiß er in welchem Haus kein Köter wohnt und nimmt dann erst die bevor er sich auf Kuschelkurs mit Hunden begibt die sich in ihrem Revier befinden und reagieren.. Aktion erzeugt Reaktion. Und da werden auch nette Hunde ziemlich böhse ;). Bei meiner Oma wurde komischerweise noch nie eingebrochen weil jeder weiß, dass dort immer nen Hund war. Sämtliche Nachbarn in dem Bonzenviertel wurden schon mindestens einmal besucht..)

  • Das ein Hund einen Einbrecher nicht beissen darf kann aber nicht überall so sein....
    Also vor ca 2 Jahren hat meine kangalhündin nachts jemanden ziemlich heftig gebissen der sich unbefugt zutritt zu meinem hoch eingezäunten Garten verschafft hatte (vermutlich wollte er von hinten ins Haus einbrechen). Zumindest hatte ich am Gartentor ein grosses Schild. WARNUNG VOR DEM HUND und ein Schild BISSIGER HUND.
    Die Polizei sagte nur das ich schriftlich gewarnt hätte und dieser Mann wissentlich das er gebissen werden könnte in den Garten eingestigen ist selbst grob Fahrlässig gehandelt hat danach ist nichts weiter passiert. Das einzige was war das unser Ordnungsamt einen Polizeibericht angefordert hat in dem alles geschildert wurde und das wars.
    Die Versicherung brauchte in dem Fall auch nichts bezahlen.

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    und was machst Du in ner Situation die Du garnet üben kannst? Im Ernstfall reagiert der Hund anders schon allein weil DU anders reagierst.


    Genau das ist der Punkt. Es gibt einfach Situationen die man mit Hund gar nicht üben kann.


    Und wenn man in solch eine Situation kommt, dann reagieren die eigenen Hunde so, wie Hunde eben nunmal reagieren, man aber selbst nie gedacht hätte das sie es tun.


    Ein Hund bleibt einfach ein Hund. Klar muß man ihn unter Kontrolle haben, aber im Falle eines Falles macht er sich eben selbstständig.

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    Schon, wenn sie



    Alle anderen... naja.....


    Es gibt nun mal Situationen, in denen ein sonst sehr vernünftiger Mensch, wie auch ein sonst friedlebender Hund zu einem unkalkulierbarem Risiko werden kann.


    Die 'was wäre wenn' Situationen können nicht immer vorher erprobt werden und das ist bestimmt auch gut so!

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    Ja, denn so wohne ich - wenn auch nicht ganz frei stehend. Und in unserer Anlage ist schon eingebrochen worden. Ich kenne auch Übergriffe von Menschen auf offener Strasse, deshalb denke ich trotzdem nicht anders. Wie gesagt, ich habe meine Sirene daheim. Mehr macht sie nicht, braucht sie nicht, aber das ist effektiv.


    In eure Anlage - aber nicht bei dir. Wenn du das erste mal deine Schwester weinend und zitternd mit einem Messer hinter der Tür versteckt vorfindest, vielleicht wirst Du das dann etwas -und das ist nur meine Meinung - realistischer sehen.


    Auch als ich angegriffen wurde oder mein bester Freund und ich auf der Straße von Skinheads zusammengeprügelt wurden, hätte ich einen eingreifenden Hund durchaus begrüßt - und der Angreifer war mir bei meiner eigenen Gegenwehr sch*egal. Denn in dem Moment, als sie meinem bestem Freund gegen Kopf und Kehlkopf traten und mir gegen den Kopf schlugen, hieß es für mich 'Die oder Wir'. Ich habe mich für 'Wir' entschieden. Der anschließenden Krankenhausaufenthalt und den bleibenden Schaden auf einem Auge bestätigen mich in meiner Annahme.

  • Och ich wollte es schonmal testen lassen.. Mensch mit Vollschutz hatte ich. Ich hatte nur keine Lust, meine Tür knacken zu lassen (weil den Schlüssel zu benutzen ist ja sinnlos). Also haben wir es sein lassen ;D

  • Zitat

    Bei meiner Oma wurde komischerweise noch nie eingebrochen weil jeder weiß, dass dort immer nen Hund war. Sämtliche Nachbarn in dem Bonzenviertel wurden schon mindestens einmal besucht..)


    Ach Mümmel, ich wohn' auch in 'nem Bonzenviertel, wie Du das nennst, und brauche trotzdem keinen Wachhund. Zumindest keinen, der zubeisst. Und bei uns hier hat keiner einen expliziten Wachhund - gottseidank. Hier gibt's lauter Hunde, wie meiner einer ist. Da kann ich zu meiner Nachbarin an die Terrasse, einen Ratsch halten, ohne dass ich Gefahr laufe, gefressen zu werden. Das hat was, glaub's mir und das nennt man Lebensqualität.


    LG Falbala

  • Zitat

    Zumindest keinen, der zubeisst


    Je nach Situaion kann aber auch dein Hund zubeißen. Das hat doch nichts mit Wachhund zu tun.
    Meine Hund würden auch nie aus heiterem Himmel einen Menschen angreifen, aber wenn es die Situation erfordert tun sie es eben doch, weil es Hunde sind.


    Und der nette Nachbar der nur einen Tratsch halten will, ist etwas anderes als einer der nachts durch den Garten schleicht und sich am Schloß zu schaffen macht.

  • Öhm das eine schließt das andere nicht aus! Solange ich anwesend bin, bin ich mir sicher, es passiert nichts. Weil ich sie stoppen kann. Wir stehen am Zaun und reden mit den Nachbarn, kein Thema. Die Hunde liegen daneben oder latschen rum. Was aber passiert, wenn sie alleine sind und einer einsteigt.. Woher soll ich das wissen? Ebenso weiß ich nicht, was Lee tut, wenn mich einer angreift. Da hilft der beste Gehorsam nichts! Und genau darum geht es hier! Es geht nicht um scharf gemachte Hunde, es geht nicht um Hunde die im Alltag auffällig sind. Es geht um normale Hunde, die in einer extremen Situation entscheiden und handeln!

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