Lachen in der Hundererziehung?

  • Zitat

    Was haltet ihr von einem Thread "Eure schönsten Anekdoten?"

    Mit lustigen Geschichten und Bildern zu unseren Hunden :D

    Grüzzle
    Bibi

    Und wer soll das Foto machen, wenn ich mich total verpennt morgens unters Futonbett quetsche um da meinen BH rauszuangeln (unser Hund liebt die Teile) und Hundi hinten zuerst ihre Nase in meinen Po steckt und anschließend meine Fußsohlen (bevorzugt zwischen den Zehen) ableckt? Erschwerend kommt hinzu, dass wirklich niemand so ein Foto sehen will :hust:

    Ne schmarrn, ich ärger mich so oft drüber, dass ich nie die Cam dabeihab, wenn es wirklich lustig ist. :headbash:

  • Also, ich frag auch häufiger mal hier nach, allerdings auch eher, wenn es gerade mal Fragen oder kleinere Problemchen gibt - aber ich finde auch, daß Lachen etwas Wichtiges ist und besonders mit meinem Freund gemeinsam lachen wir wieder viel mehr, seit die Maus da ist. Auch wenn sie kein Welpe oder Junghund mehr ist, war/ist noch vieles ziemlich baustellenmäßig, weil sie einfach nicht viel gelernt hat in ihrem bisherigen Leben. Und jetzt haben wir sie gute 6 Monate und ich meinte gestern noch zu meinem Freund, wie toll sie sich doch entwickelt hat.

    (Und ich war stolz wie Oskar, als er meinte, den größten Teil hätte ich dazu beigetragen mit HuSchu, Üben auf den Spaziergängen, die überwiegend ich mache usw., während ich eigentlich vorher immer ein schlechtes Gewissen hatte, an den Grundlagen für die Erziehung nicht viel geholfen zu haben, weil ich mir den Arm gebrochen hatte, nachdem die Maus gerade mal zwei Wochen da war und ich dann auf den Gassigängen erstmal ausfiel!)

    Heute morgen hab ich mich nach der Gassirunde nochmal ein bißchen mit einem Buch auf's Bett gelegt und hatte die Schlafzimmertür weit offen, weil ich ein bißchen durchlüften wollte, solange es noch kühl war. Snowy soll eigentlich nicht nach oben, aber irgendwann wollte sie wohl doch mal gucken, wo ich bleibe und trapste nach oben, stellte sich auf die andere Seite vom Bett und nachdem ich nicht reagierte, guckte sie schnell nach rechts und links und kletterte dann vorsichtig aufs Bett, stupste mich und und schleckte mir durch's Gesicht.

    In solchen Situationen ist es einfach nur lustig und ich mach mir dann auch keinen Kopf darum, daß ich in dem Fall nicht konsequent drauf gepocht habe, daß der Hund nicht ins Bett soll....ich hab gelacht, sie ein bißchen gestreichelt, dann sprang sie vom Bett runter und legte sich davor und schlief ein bißchen, bis ich aufstand.

    Ich glaube jetzt weder, daß mein Hund für immer "machtgeil" ist, weil sie über mir im Bett gestanden hat, noch mach ich mir Gedanken, ob sie jetzt nicht immer ins Bett kommt, weil ich ja gelacht habe. Sie weiß ganz genau, daß das Schlafzimmer normalerweise tabu für sie ist und meistens hält sie sich dran - wenn dann Frauchen so lange nicht unten auftaucht und die Tür offen ist, spricht dann auch nichts dagegen, wenn man mal gemeinsam Spaß hat und lacht, das Leben ist schon ernst genug. Und ich hätte sie ja immer noch rausschicken können, wenn es mich soo sehr gestört hätte.

    Und ich bin froh, daß ich einen Hund habe, der hin und wieder seinen eigenen Kopf hat, sonst würden mir garantiert viele lustige Momente entgehen! (Wobei natürlich gesichert sein muss, daß der Hund im Notfall hört und keine anderen Menschen, Tiere etc. belästigt oder gefährdet - dann kann ich guten Gewissens auch mal fünfe gerade sein lassen!)

  • Hm Birgit, das habe ich eigentlich noch nie so gesehen, doch wo Du es sagst, stimmt es in Bezug auf das Forum schon.

    Aber, da hier zum größtenteil Probleme besprochen werden, bleibt dabei das Lachen, verständlicherweise, auf der Strecke.
    Ich denke nicht, dass der Großteil der Foris die Hundeerziehung nur mit finsterer Mine durchzieht.

    Es werden aber auch selten die Threads angeclickt, wo etwas Positives geschrieben wird. Selten ist vielleicht der falsche Ausdruck, aber diese Threads gehen eher unter, weil niemand oder weniger User antworten.

    Ich hatte aber vorhin ein lustiges Erlebnis und wir haben so gelacht, dass die Hunde total aus dem Häuschen waren.
    Die Beiden waren in der Rur, ich auch ;). In der Rur sind sehr viele dicke und glitschige Steine und auf einem Stein rutschte ich aus und saß in voller Montur im Wasser :lol:
    Es war so erfrischend und mein Mann bekam einen Lachanfall, in dem ich dann einstimmte.

    Da ich noch einkaufen wollte/musste, überlegte ich, erst nach Hause zu fahren, um mich umzuziehen, doch in Anbetracht des aufziehenden Gewitters entschied ich mich anders und ging so nass in den Rewe.Obenrum war ich nur etwas nass, lediglich die Hose tropfte

    Die Leute guckten mich alle leicht irritiert an und zu einer Frau, die mich richtig anstarrte, sagte ich nur "Ich bin nicht inkontinent, sondern ins Wasser gefallen"

  • Zitat

    (...)

    Die Leute guckten mich alle leicht irritiert an und zu einer Frau, die mich richtig anstarrte, sagte ich nur "Ich bin nicht inkontinent, sondern ins Wasser gefallen"

    Das sind Momente, die ich liebe. Als ich im Wasser gelandet bin, habe ich erstmal meinen Mann ranzitiert, um ihm das Handy und die Kamera zu reichen. Die Passanten mussten sich das Lachen sichtlich verkneifen, bis mein Mann im bitterernstesten Tonfall zu mir sagte, "Schatz, Du solltest doch nur den Hund rausholen."

  • Zitat

    Wenn ich mir hier nso durch manche Freds lese, dann kommt bei mir das Gefühl auf, Hundererziehung ist eine bierernste Angelegenheit.


    Ganz genau!
    Man übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen und für seinen Einfluß auf die Umwelt!
    Daher muß man dem Hund ganz genau beibringen was gesellschaftsfähig ist und was nicht und dann muß man sich stundenlang um seine Auslastung kümmern, um alle seine eventuell angeborenen Triebe umzulenken und dem Hund ein schönes Leben zu geben.
    Wo sollte man da noch lache?
    Ich finde es eine Frechheit. das so locker hinzusagen und vielleicht solltest Du Dich mehr um Deine Hunde kümmern?
    Wo sind die überhaupt her?
    Echt, da geht mir der Hut hoch, wenn jemand auch noch meint das wäre witzig :/


    :lachtot: :lachtot: :lachtot:
    Spaß ist wenn man trotzdem lacht ;)

  • brush!

    so geht das nicht.

    das ist ja lachhaft! ;)

    im ernst (- wie doof, gibts da einen adequateren ausdruck für? :D )

    birgit, ich glaub zwar, dass du meine meinung dazu kennst, aber ich schreibs gern nochmal und immer wieder und erneut und wiederhole mich und.... ......vielleicht kann man ja doch noch den einen oder anderen überzeugen:

    hundehaltung sollte spass machen.

    hundehalter sollten zu allererst lernen, über sich selber zu lachen.

    hunde bringen soviel spass und freude ins leben - wenn man sie lässt.

    ich hab im regelfall keinen draht zu menschen, die zum lachen in den keller gehen - von daher weiss ich nicht, was diese zeitgenossen reitet, wenn sie sich einen hund ins leben holen....hab ich noch nie verstanden.

    ein paar "verdächte" ;) hab ich allerdings:

    kleines ego, völlig schiefes selbstwertgefühl, humorlosigkeit und absolutes fehlen von mutterwitz - dazu oft ein "geistiger" napoleonkomplex mit einer grossen portion überkorrektheit und oft mag auch tatsächlich angst vorm eigenen hund dazu kommen.

    ich weiss, liest sich hart - aber ist auch hart, was da oft so vom stapel gelassen wird.

    dabei wären so einige "probleme" soooo einfach zu lösen: wären nur viel mehr menschen in der lage auch mal über sich selber zu lachen.......

    ich weiss ja nicht, obs nur mir so geht, aber ich hab festgestellt, dass ein herzhaftes gelächter so manche angespannte situation unheimlich entspannen kann. und da fällt mir dann auch kein zacken aus der krone - eher im gegenteil - die gesamte krone wackelt !

    aber weder ich noch meine jungs sind in der frage wohl maßgeblich - alldiweil wir hier so frischfröhlich vor uns hinleben, viel spass haben, viel lachen - und nicht alles so ernst nehmen - und DAS gehört sich ja scheints überhaupt nicht. :hust: wie onkel brush ja bereits schon ausgeführt hat! :D

  • Wenn ich bei der Hundeerziehung immer nur ernst wäre, dann würde bei mir was nicht stimmen. Klar, wenn ich hier schreibe, dann weil ich eine Frage habe. Aber im Alltag ist mein Hund einfach ein Clown, ich muss ständig über ihn lachen, weil er einfach immer wieder neue Ideen hat, wie er ganz bestimmt die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Beteiligten hat. Mir fällt auf dem Hundeplatz häufig auf, dass ich wohl doch eher zu der Sorte Hundehalter gehöre, die nicht alles so ernst nehmen. Mit was für einer Verbissenheit da manche rangehen und gleich die Krise kriegen, wenn was nicht klappt. Und dann wollen sie möglichst schnell die BH machen und setzen sich unter Druck. Ganz ehrlich: Darauf habe ich keine Lust. Ich mache THS, weil es mir und Jeppe Spaß macht, beim Gehorsamstraining können wir immer wieder was neues lernen und die Leute dort sind nett. Aber ich habe jetzt schon dort angekündigt, dass ich die BH frühestens irgendwann nächstes Jahr plane und auch erst dann, wenn ich mir sicher bin, denn es soll weiterhin Spaß machen. Und so sehe ich das auch im Alltag. Klar, manche Sachen sind wichtig in der Hundeerziehung, aber man sollte nicht immer alles zu ernst und vor allem nicht persönlich nehmen, denke ich.

  • Ich glaub bei mir kommt das Lachen auch aus der Kindererziehung. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man die achtzehn Jahre überleben soll, ohne zu lachen.

    Das hat sich beim vierten Kind mit Fell einfach so weiter fortgesetzt.

    Beispiel: ich bring meinem Mann eine Liege mit als Geschenk, hab eigentlich nur gedacht, wäre ein netter Hinweis meinerseits, dass er doch mal Urlaub braucht um zu relaxen.

    Kaum aufgestellt, liegt brettlbreit das Hundetier drauf. Er, fernab von einem Dankeschön für mich: "Jetzt hat der Hund ne neue Liege".

    Ja mei, was soll ich da machen? Ein Fass auf? Ich hab nur gelacht und gemeint sie müssen sich jetzt den Platz teilen und dass Männe im Sommer wahrscheinlich ne merkwürdig weiße Stelle mit zwei spitzen Dreiecken auf dem Bauch haben wird......

    Oder: es ist heiß, wir sind am See und Hund hört mal wieder gar nix:
    Ruf ich: "Hallo, nimm mal die Bohnen aus den Ohren". Im gleichen Moment findet mein Mann einen Stein, der genau aussieht wie ne Saubohne und sagt: "Also eine hat sie glaub schon verloren".

    Das sind die Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen....

  • Hm, ich hab häufig den Eindruck, dass viele Dinge einfach zu wichtig genommen werden. Klar ist es schön, wenn ein Hund hört, keine Probleme macht, man mit seinem Hund nie in merkwürdige, machmal auch leicht gefährliche Situationen kommt.
    Auf der anderen Seite, meine Güte, irgendwo ist es doch auch egal, es ist halt wie es ist und nicht jedes "Problem" ist immer der Aufmerksamkeit würdig, die man ihm häufig zugesteht. Ich kann auch mit meinem nicht-hörenden, mich ab und an blamierenden Hund, mit dem ich auch immer wieder in Situationen komme, die nicht 100% korrekt ablaufen, glücklich sein. Er ist halt wie er ist, ich bin halt wie ich bin, manchmal ärgere ich mich, manchmal könnte ich ihn erwürgen, aber eigentlich ... eigentlich ist es auch egal. :D
    Und ich bin auch immer wieder froh, dass ich in einer Gegend wohne, in der mein Umfeld dies auch lockerer sieht. Hund bleibt eben Hund.

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