Paula verhält sich nach Unfall und TA apathisch

    Liebe Forengemeinde,

    gestern hatte unsere Labradorhündin Paula einen Unfall: sie ist mit ihrem Freund in Spitzentempo über das Feld und durch das hohe Grad gerannt. Auf einmal haben wir sie nur noch laut aufschreien hören. Sie kam zu uns gelaufen und belastete ihre recht Hinterpfote nicht mehr. Sofort haben wir uns die Pfote angeschaut, dabei viel uns ein tiefer, etwa 10cm langer Schnitt zwischen dem Beinende und dem Bauch auf, der blutete. Wir sind natürlich sofort mit ihr zum Nottierarzt.

    Paula war da schon völlig außer sich, sie hasst Ärzte und stand in der Praxis richtig unter Panik. Also habe ich sie beruhigt, sehr leise un langsam mit ihr gesprochen und ihr versprochen, dass alles wieder gut wird. Der Arzt meinte dann, ich solle sie bitte in Ruhe lassen, damit sie nicht noch aufgebrachter wird und ich ihr unangenehmens Gefühl nicht noch bestärke. Paula hat sich dann auch langsam beruhigt, sie wurde dann untersucht und wurde mit einer Beruhiungsspritze und einer lokalen Betäubung genäht. Sie bekam ein Schmerzmittel und einen Trichter verpasst, der ihre Panik noch vergrößert hat, ich habe ihn dann wieder entfernt, denn sie geht nicht an die Wunde und ich habe sie dauerhaft unter Beobachtung.

    Nun ist Paulas Verhalten so komisch, dass ich mich wirklich verzweifelt an euch wende: Sie ist total verfressen, kommt aber noch nicht mal für ein Leckerchen, wenn wir sie rufen. Sie ist völlig ruhelos, rast auf einmal in den Garten, um sich für 3 Sekunden hinzulegen und sofort wieder loszurennen. Sie freut sich zwar, wenn sie uns sieht, aber bei weitem nicht so wie sonst. Sie futtert auch verhalten und das ist für sie wirklich total unüblich.

    Ich mache mir Sorgen, dass wir uns ihr gegenüber falsch verhalten. Was würdet ihr mir raten, soll ich Paula in Ruhe lassen und mich bewusst noch mehr mit ihr beschäftigen? Kennt jemand dieses Verhalten und kann mich beruhigen, dass sie wieder ganz die Alte wird?

    Nach ihrer Kastration war sie wenige Stunden danach schon wieder normal und nun ist sie so neben sich.

    Ich danke euch für das Lesen meines langen Textes und hoffe, ich habt den einen oder anderen Ratschlag für mich!

    Vielen Dank!

    Wenn sie diesen Unfall und die TA-Behandlung erst gestern hatte, kann es sein, dass sie noch unter Schock steht? :???:
    Ich würde mich erstmal ganz normal wie immer verhalten. Habe leider keine Erfahrung damit, aber ich denke, hier werden noch User schreiben, die so etwas kennen.

    Hallo Noora!

    Vielen Dank für deine Antwort! Sie wird definitiv noch unter Schock stehen. Das meinte auch der Tierarzt gestern. Ich habe nur Bedenken, dass ich mnich falsch ihr gegenüber verhalten könnte. :???:

    Danke dir nochmal!

    Warte erstmal ab, bis das Beruhigungsmittel wieder aus dem Körper ist. Manche Hunde vertragen das nicht und es schlägt ins Gegenteil um
    Ich würde sie ganz in Ruhe lassen.

    Hallo,

    Dein Hund wird wahrscheinlich noch unter Schock stehen. Vielleicht hat sie auch Schmerzen. Die Wunde ist ja nicht gerade klein.
    Lass sie in Ruhe, damit sie zur Ruhe kommen kann.
    Verhalte Dich normal und fang nicht an, den Hund zu betüdeln.

    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    Warte erstmal ab, bis das Beruhigungsmittel wieder aus dem Körper ist. Manche Hunde vertragen das nicht und es schlägt ins Gegenteil um
    Ich würde sie ganz in Ruhe lassen.

    Das war auch mein erster Gedanke! Bemutter den Hund nicht, aber behalt sie im Auge und beobachte wie sich das den Tag über entwickelt. Falls du dir zu unsicher bist, ruf doch nochmal beim TA an und erzähle ihm von Paulas Verhalten.

    Ich danke euch sehr für eure Einschätzung!
    Ich werde dann nun erst mal abwarten, bis die Maus auf mich zukommt und lass ihr noch mehr Zeit. Das mit den Beruhigungsmitteln kann sein, daran hab ich gar nicht gedacht. Dann werde ich sie nun weiter genau beobachten und nochmal den Arzt anrufen, wenn ich mir doch unsicher bin.
    Morgen müssen wir eh wieder hin und die Wunde checken.

    Vielen Dank nochmal!

    Hi,

    wenn ihr eine habt, packt sie mal in eine Box, damit sie zur Ruhe kommt !!! WÜrde siemir der Wunde nicht so rumsausen lassen.

    Wenn möglich gebt ihr ein homöopathisches Schockmittel !!!!

    Bitte ganz normal füttern. Wenn sie sich so aufregt, kann es sonst sein, dass sie sich übergibt.

    Schau bei Dir selbst...machst Du sie eventuell auch ein bisserl verrückt durch deine Aufgeregtheit ???

    Natürlich ist das ein Schock, aber man muss wirklich schauen, dass man selbst ganz cool bleibt, sonst regen sich sensible und eh nervöse Hunde noch mehr auf.

    ACONITUM !!!

    Habe ich meinem Mädel gegeben, als sie im Elektrozaun hängen geblieben ist und 1 Tag total unter Schock stand !!!

    Hat sehr schnell geholfen.

    Hat sie erhöhte Temperatur und erhöhten Puls ???

    Liebe Grüße
    ALexandra

    Hallo,
    ich denke auch, so schwer es uns Menschen auch fällt, dass man dem Hund am meisten mit "beobachtender Zurückhaltung" hilft. Also im Grunde genau das Gegenteil von dem, was wir Menschen am liebsten praktizieren würden, nämlich tüdeln, trösten, liebhaben...
    Dazu noch nach Möglichkeit einfach den ganz normalen Alltag weiterlaufen lassen, damit der Hund sich daheim sicher und vertraut fühlen kann.

    Hunde "ticken" da leider anders als wir Menschen und mit unserem eigentlich normalen Verhalten machen wir es den Hunden manchmal unnötig schwer...

    Eventuell könntet Ihr der Hündin noch die Notfalltropfen von den Bachblüten aus der Apotheke besorgen (und geben, klar...)

    Vielleicht denkt Ihr auch mal über ein TA-Training nach, damit Paula in Zukunft nicht gleich zwei "Schocks" direkt nacheinander hat, wenn sie sich mal verletzt.

    LG, und gute Besserung an Paula,
    Chris

    Zitat

    Hi,

    wenn ihr eine habt, packt sie mal in eine Box, damit sie zur Ruhe kommt !!! WÜrde siemir der Wunde nicht so rumsausen lassen.


    Liebe Grüße
    ALexandra

    Einen Hund, krankheitsbedingt so Unruhig ist, würde ich nie in eine Box sperren.

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