Hunde fleischlos ernähren

  • *lautlach* ... diese seite ist nicht nur der hammer, die haben definitiv den schuss nicht mehr gehört... mein gott, für was die leute zeit erübrigen ... nicht zu fassen.

  • Huhu,

    der Markt für vegetarisches und viel schlimmer auch veganes Fertigfutter wird immer größer, weil die Nachfrage stetig steigt.
    Ich bin seit meinem 10. Lebensjahr Vegetarierin und habe mir so meine Gedanken zu der Thematik gemacht, da ich recht unverhofft und unvorbereitet auf den Hund gekommen bin und ein Fleischfresser so gar nicht in mein Konzept gepasst hat. Auch wenn es inzwischen ne Studie gibt, die belegt, dass die Tiere auch nach längerfristiger vegetarischer (!) Ernährung gesund sind, so habe ich mich damals doch dagegen entschieden. Meine Entscheidung gegen vegetarisches Futter war gleichzeitig allerdings eine Entscheidung pro Barf.
    Als ich mich für eher kurze Zeit vegan ernährt habe, war ich auch in einem Veganerforum und wurde dort heftigst mit Vorwürfen bombardiert, weil ich meine Hunde mit BIO-Fleisch ernährt habe. :irre:

    Ich halte nichts von veganer/vegetarischer Ernährung von Hunden und Katzen, weil es einfach wider der Natur ist. Ratten z.B. kann man relativ problemlos vegetarisch ernähren, aber die sind eben Allesfresser.

    LG
    Shalea

  • Zitat

    Als ich mich für eher kurze Zeit vegan ernährt habe, war ich auch in einem Veganerforum und wurde dort heftigst mit Vorwürfen bombardiert, weil ich meine Hunde mit BIO-Fleisch ernährt habe. :irre:

    Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, von wenigen Exemplaren einer spezifischen Gruppe auf alle zu schließen.

    Zitat

    Ich halte nichts von veganer/vegetarischer Ernährung von Hunden und Katzen, weil es einfach wider der Natur ist.

    Wider der Natur...Impfen ist auch wider der Natur...an der Leine laufen...im Bett schlafen...aus einem Napf fressen...die Liste ließe sich beliebig fortführen.

    Abgesehen davon, woran orientierst du dich, wenn du von "Natur" sprichst? Am Wolf? Der Wolf ist kein Hund und der Hund kein Wolf. Unser Haushund hat in der Form nie in freier Wildbahn existiert, war nie gänzlich auf sich allein gestellt.

    Zitat

    Ratten z.B. kann man relativ problemlos vegetarisch ernähren, aber die sind eben Allesfresser.

    Bis heute streiten Wissenschaftler über die genaue Zuordnung des Hundes. Gibt von dieser Seite genügend Menschen, die ihn ebenfalls eher als Allesfresser einstufen denn als Fleischfresser. Ein solch reiner Canide wie die Katze ist der Hund jedenfalls nicht!

    Nun ja, der Großteil aller Hunde weltweit lebt vegetarisch bzw. vegan. Abgesehen von den reichen Industriestaaten werden und wurden Hunde hauptsächlich mit Getreide- und Milchabfällen ernährt, wenn überhaupt.

    Aber, ich denke auch, die Diskussion hat keinen Sinn, in Anbetracht dessen, dass sie schon einmal geführt wurde ohne dabei auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

  • Zitat

    Bis heute streiten Wissenschaftler über die genaue Zuordnung des Hundes. Gibt von dieser Seite genügend Menschen, die ihn ebenfalls eher als Allesfresser einstufen denn als Fleischfresser. Ein solch reiner Canide wie die Katze ist der Hund jedenfalls nicht!

    Mein Hund rührt weder Obst noch Gemüse an und ich versuche es seit 15 Jahren immer mal wieder. Kenne genug andere Hunde, bei denen das auch so ist. Dass ein Hund Fleisch verweigert kenne ich bisher nicht, lasse mich von Gegenbeispielen aber gern belehren. Trotzdem... Diese Erfahrungen können für mich zu nur einem Bild führen.

    Ich würde jedenfalls immer den Hund entscheiden lassen. Ich maße mir nicht an für ihn zu entscheiden. Beides anbieten, wenn er Gemüse bevorzugen sollte, schön und gut. Aber wenn er sich für´s Fleisch entscheidet (wovon ich ausgehe), sollte er es auch bekommen.
    Das wäre ja als würde man einem Vegetarier, der zeigt, dass er nur Gemüse mag, nur noch Fleisch hinstellen :???: Oder mir... Die Fleisch mag, aber nur in geringen Maßen und im Zuge einer ausgewogenen Mahlzeit.

    Wer trotzdem seinen Hund das Fleisch verweigert sollte meiner Meinung nach sehr hinterher sein zu kontrollieren, ob es zu Mangelerscheinungen kommt... Wobei ich den Sinn da ohnehin einfach nicht verstehe.

  • Tani88

    Damit es nicht zu Missverständnissen kommt - kein Hund sollte selbstverständlich nur mit Gemüse ernährt werden. Schon gar nicht nur mit rohem. DAS würde tatsächlich über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen führen.

    Meine Hündin wurde übrigens mit Fleisch ernährt - sie hat Obst und Gemüse geliebt, auch Tofu mochte sie unheimlich gern, Milchreis...nahezu alles (abgesehen von Himbeeren, dafür liebte sie Erdbeeren :D )

  • Zitat


    Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, von wenigen Exemplaren einer spezifischen Gruppe auf alle zu schließen.

    Ich habe im Zuge einer Eröffnungsfeier eines veganen Ladens relativ viele Veganer kennen gelernt und die Toleranz, die sie von allen erwartet haben, haben sie anderen jedenfalls nicht gegenüber gebracht... Ansonsten verallgemeinere ich keineswegs, nur waren meine Erfahrungen mit den Veganern dieser Welt eher mäßig. Es mag durchaus auch Veganer geben, die andere Lebensformen tolerieren können - ich kenne nur keinen. ;)

    Ein Großteil aller Hunde weltweit lebt vegan/vegetarisch? Und woher beziehst du diese Info? Mag ja sein, dass Straßenhunde z.B. gezwungen sind, sich von allem zu ernähren, was sie finden können, aber würden sie rein vegetarisch leben, würden sie ein Stück Fleisch, das sie finden, liegen lassen... Glaubst du das? Und glaubst du, sie jagen nicht, wenn sie die Möglichkeit dazu haben? Und was jagen sie dann? Äpfel? Sojabohnen? ;)
    Ein Meerschweinchen ist ein vegetarisch bzw. eigentlich vegan lebendes Tier, aber wenn du einem Meerschweinchen Fleisch vorsetzt, wird es das kaum fressen...

  • Zitat

    Es mag durchaus auch Veganer geben, die andere Lebensformen tolerieren können - ich kenne nur keinen. ;)

    Wie gesagt - man sollte nicht anhand der eigenen Erfahrungen alles über einen Kamm scheren (möchte ich dir aber auch nicht unterstellen, bitte nicht falsch verstehen); schon gar nicht bei einer solch vielschichtigen Gruppe wie der der Vegetarier und Veganer - auch bei letzterer gibt es massig Unterschiede. Inwiefern waren diese Veganer denn intolerant?

    Zitat

    Ein Großteil aller Hunde weltweit lebt vegan/vegetarisch? Und woher beziehst du diese Info?

    Logik. ;)
    Ein großer Teil der Menschen auf dieser Erde ist froh, wenn er selbst was zu beißen hat und Fleisch kommt da definitiv nicht täglich auf den Tisch. Die meisten Hunde leben schlichtweg von Abfällen - da Fleisch in solchen Ländern als höchst kostbar erachtet wird, wird davon weder viel an Tiere verfüttert noch einfach so weggeschmissen. Getreide (z.B. Hirse oder Reis) ist hier das A und O, das, wovon am meisten da ist. Je nachdem, wo die Hunde leben, fangen sie sicher auch mal die ein oder andere Maus oder finden den ein oder anderen Kadaver...aber den Hauptteil ihrer Nahrung macht das mit Sicherheit nicht aus (wie auch bei vielen der in den Industrienationen gehaltenen Haushunden - die absolute Mehrheit davon wird nun mal mit dem im Handel erhältlichen Fertigfutter ernährt: Stichwort mind. 4 % Geflügel, Rind etc.)

    Ich persönlich denke, dass der Hund, wie auch der Mensch, äußerst anpassungsfähig ist. Sonst hätte er nicht über Tausende von Jahren unter den unterschiedlichsten Bedingungen überleben können.

    Zitat

    aber würden sie rein vegetarisch leben, würden sie ein Stück Fleisch, das sie finden, liegen lassen... Glaubst du das?

    Selbstverständlich nicht. Das hat jedoch damit zu tun, dass viele Hunde - und gerade solche, die täglich ums Überleben kämpfen müssen - alles fressen, was ihnen in die Quere kommt. Stichwort Selbsterhaltungstrieb.

    Ein Hund bewertet seine Nahrung nicht nach "schmeckt" oder "schmeckt nicht" und schon gar nicht reflektiert er darüber, ob es nun ethisch vertretbar für ihn ist, dieses Stück Fleisch zu fressen oder seiner Spezies angemessen, einen Maiskolben zu verspeisen.
    Ich finde, da wird der Hund ein wenig zu sehr vermenschlicht. Wichtig ist der Geruch - mehr interessiert den Hund nicht, da er sein Fressen schlingt und es sich nicht Happen für Happen genüsslich auf der Zunge zergehen lässt.

    Zitat

    Ein Meerschweinchen ist ein vegetarisch bzw. eigentlich vegan lebendes Tier, aber wenn du einem Meerschweinchen Fleisch vorsetzt, wird es das kaum fressen...

    Finde ich nicht vergleichbar. Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser (Veganer) - und würden ein Steak tatsächlich nie anrühren.
    Hunde dagegen fressen nie ausschließlich Fleisch (wäre übrigens auch alles andere als gesund), sondern durchaus auch mal Gemüse, Getreide, Obst usw. Sie verfügen also grundsätzlich über die Fähigkeit, auch pflanzliches zu verdauen - umgekehrt trifft dies nicht auf Meerschweinchen zu.

  • Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Hunde die vegetarisch ernährt werden und zwar die hier zitierten, nicht sehr alt werden und durchaus Mangelerscheinungen haben.
    Vielleicht nicht die mit Vegetarischem/Veganem Fertigfutter, aber die in den Ländern wo sie Abfälle bekommen.
    Halte ich es für ethisch unvertretbar Fleisch zu füttern, was ich durchaus respektieren kann, kaufe ich mir keinen Fleischfresser.

    Man kann nicht einerseits für die Rechte der Tiere eintreten und auf der anderen Seite ein Tier so artfremd ernähren.
    Das gilt für mich übrigens auch bei "4% Fleisch-Fertigfutter-Fütterern" wider besseren Wissens.

    Ich habe übrigens Veganer auch immer als sehr intolerant und verbissen kennengelernt, im Gegensatz zu Vegetariern.
    Das mag aber auch daran liegen, dass sich die meisten Veganer wirklich sehr, sehr viel mit Tierleid auseinandersetzen und dieses Wissen teilweise unerträglich ist. :schockiert:

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