Platzpfiff bzw Downtriller - wie beibringen?


  • Das finde ich interessant. Die kleine Schlaunase bei uns steht viel vor. Sollte ich das jetzt in diesem jungen Alter schon gleich nutzen und wenn ja, wie?

  • Corinna: Wie festigt man denn das Vorstehen? Er zeigt das ja und, wenn ich mit ihm alleine bin reicht das (meistens) um noch was zu machen, dass er nicht dem Kaninchen hinterher geht. Ganz anders sieht das aus, wenn noch ein anderer Hund dabei ist und das Ganze initiiert. Dann ist da bei meinem auch nix mehr mit vorstehen...

  • Vorstehen üben, klicken und die Situation auflösen (vom Wild weg in die andere Richtung).


    Das mit dem Hinterherkrabbeln beim Down habe ich ja schon beschrieben. Deshalb ja der Clicker, damit Du exakt dann clickerst, wenn Hundi richtig liegt.

  • Mit dem Loben des Vorstehens/Anzeigen habe ich bei Atti die größten Erfolge im AJT erzielt.


    hast Du herausgefunden, wie Dein Hund anzeigt/verharrt/vorsteht, kannst Du ihn loben und damit hast Du seine Aufmerksamkeit, um ihn entweder ins Platz zu bringen oder zurückzurufen.


    Hier zeigt er mir "Oh, da ist was"




    Hier konnte ich ihn absitzen lassen


    und dann legte er sich

  • Ich lobe mit ganz heller Stimme, sodass ich sicher sein kann, die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen und dann erst kommt das Kommandos "SITZ,PLATZ oder HIER", je nachdem, welches Du nehmen willst.


    Du lobst das gezeigte Verhalten (das war ja Deine Frage)

  • Zitat

    Und wie darf ich dann das "Einfrieren" verstehen? Mit einem Kommando? Oder wirklich nur das Lob für das gezeigte Verhalten?


    Das mache ich immer ein bisschen am Hund fest. Am besten ist natürlich ohne Kommando, denn das Auftauchen des Wildes soll ja zum "Kommando" werden. So ist es auch viel praktischer, weil man als Mensch ja manchmal gar nicht schnell genug für ein Signal ist, wenn was auftaucht.


    Ich verfestige im ersten Schritt immer das Vorstehen. Es wird also mit einem Marker "gekennzeichnet" und danach bekommt der Hund die Belohnung. Erst, wenn das richtig sitzt, kommt noch der letzte Teil hintendran. Je nach Hund ist das dann hinsetzen, hinlegen, sich zu mir drehen, zu mir kommen...


    Ich versuche da immer das zu nehmen, was der Hund von sich aus anbietet. Meine Cooma z.B. hat heute morgen ein Reh "angezeigt". Also gesehen, vorgestanden, vorgestanden, dann Blick zu mir - den hält sie eine Weile, das habe ich so geübt. Das ist das Zeitfenster in dem ich sie rufen könnte oder was auch immer verlangen. Ich habe heute morgen gar nichts gesagt, nur den Blick bestäigend erwidert und dann ist sie weiter ihres Weges gegangen.


    Viele Grüße
    Corinna


  • Vielen Dank für die Erklärung. D.h. ich könnte auch jetzt bei ihm (im jungen Alter) schon bei dem gezeigten Verhalten Klickern und ihn dann belohnen?

  • Zitat

    Wie festigt man denn das Vorstehen? Er zeigt das ja und, wenn ich mit ihm alleine bin reicht das (meistens) um noch was zu machen, dass er nicht dem Kaninchen hinterher geht. Ganz anders sieht das aus, wenn noch ein anderer Hund dabei ist und das Ganze initiiert. Dann ist da bei meinem auch nix mehr mit vorstehen...

    :


    Hallo,


    wenn Dein Hund "von Haus aus" vorsteht, ist es angewölft. D. h. er KANN nicht anders, als in bestimmten Situationen erst einmal vorzustehen. Wenn er jetzt noch die Verknüpfung bekommt, dass es nicht lohnt aus dem Vorstehen heraus hinterher zu rennen, weil man nicht an die Beute kommt, hast Du eigentlich schon die Lösung. Das geht prima mit der Reizangel: Du festigst das Vorstehen und der Hund lernt, solange er hinterherrennt. bleibt dieses verflixte Ding einfach nicht stehen! Du musst natürlich dafür sorgen, dass er wirklich nicht drankommt. ;)


    LG:

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