wie lange raus mit einem jack russell

  • Hallo erst mal :D ,


    meine situation sieht so aus ich hab einen 7 monaten alten jack russell in der regel gehen wir morgens um halb 10 raus und machen eine runde ca.15-20 min. .


    dann spielen wir und sie schläft dann bis kurz vor eins. um 14 uhr geh ich mit ihr in denn park Übungen machen spielen aber hauptsächlich wegen denn anderen hunden wir treffen uns jeden tag damit die hunde zusammen spielen 6-10 hunde immer und sind dann dort auch so etwa 1-1 1/2 std.
    um 5 fahren wir los in die arbeit ich nimm sie auch mit :smile: .


    und um 7-halb 8 gehen wir nochmal raus hinterm Haus da spielt sie immer im sand (beachvolleyballfeld ) oder auf dem fußballfeld werfe ich immer denn ball in der regel auch 1ne std.


    so in etwa sieht der alltag aus sollte ich jetzt mehr mit ihr machen ? mir hat mal jemand gesagt mind. 5-6 std sollte ich sie beschäftigen .

  • Zitat

    mir hat mal jemand gesagt mind. 5-6 std sollte ich sie beschäftigen .


    Mach das bloß nicht, da erziehst du dir förmlich einen Beschäftigungs-Junkie heran. Beschäftigung pro Tag???? Meine werden höchstens ne Stunde am Tag beschäftigt und das teilt sich nochmal auf.


    Mit 7 Monaten finde ich die 1,5 Stunden mittags bereits zu lange. Ich würde eher trainieren und dann höchstens 30 Minuten spielen lassen, evtl. mit Unterbrechung - je nach Spiel


    Zitat

    oder auf dem fußballfeld werfe ich immer denn ball in der regel auch 1ne std.


    Ball spielen ist immer so eine Sache..... gerade für Terrier sind Ballspiele immer mit Vorsicht zu genießen. Ich spiele zwar auch Ball, allerdings höchstens 3-4x werfen und dann ist gut und ne Stunde ist auch viel zu lang.


    Mach doch auf der Wiese einige Suchspiele, Unterordnung, mach Gelände-Agility oder stromer einfach mit ihr ein bißchen in der Gegend rum, ohne große Beschäftigung.


    Spiel und Action ist natürlich völlig ok, aber ein Hund sollte auch mal einen gemütlichen Spaziergang genießen, sich selbst ein wenig beschäftigen (schnüffeln usw.). Oder könntest du deinen Hund auch 2-3 Stunden täglich beschäftigen, wenn du ernsthaft krank bist????

  • Naja, was verstehst du unter "beschäftigen".


    Ich bin mit meiner Maline in der Woche rd. 5-6 Stunden effektiv am "arbeiten". Plus Gassigehn plus Kuscheln plus einfach doof spielen.
    Damit krieg ich sie ausgelastet.


    Ein JRT hat Pfeffer im Arsch. Vielleicht nicht wie ein Mali, aber Beschäftigung ist wichtig. Wieviel genau der JRT grob braucht, kann dir ein JRT halter sicher besser sagen, als ich.


    Aber 5 Stunden am Tag ist Quatsch. Da gabs irgendein Missverständnis. Vielleicht war gemeint, du solltest 5 Stunden am Tag beim Hund sein..?

  • Hi,


    also Pfeffer unterm Arsch haben die schon, aber wenn man zuviel mit denen macht, werden die noch aufgedrehter!!! Das ist die Gefahr bei den Jackies die dann immer mehr und mehr wollen und nie zur Ruhe kommen.


    Ich habe selber 2 Jackies und dachte auch immer Oh Mann, die müssen richtig ausgelastet werden. Bin dann täglich 3 Stunden raus, plus spielen plus sämtliches anderes Zeug. DAs Ende vom Lied war, dass die tagsüber fast gar nicht zur Ruhe kamen und immer mehr wollten und in keinster Weise einem ausgeglichenen Hund geähnelt haben!!!


    Jetzt habe ich unser Pensum runtergeschraubt. Wir gehen raus 2-2,5 Stunden am Tag, dann spielen wir am Tag ca. 2x15 Minuten, einmal denken, einmal toben. 1x die Woche gehen wir zum Agility wo sie auch die Möglichkeit zum Toben mit andern Hunden haben.


    Wenn wir draussen andere Hunde treffen, dürfen sie natürlich auch toben.


    Ich bin mittlerweile der Meinung, es kommt mehr auf die Qualität der Beschäftigung an als pauschal zu sagen "Die müssen jetzt so und so lange laufen"!!!


    Meine Hunde sind mittlerweile wenn sie nicht beschäftigt werden total relaxt, schlafen und sehen glücklich und vor allem nicht gestresst aus!!!


    Natürlich ist Auslauf wichtig, aber wenn die auf 2 Stunden SPaziergängen gesaust sind wie die blöden, brauchen die keine zusätzlichen 2 Stunden mehr draussen. Das ist ein Irrglaube und das wird dir auch jeder Trainer bestätigen.


    Such dir gerade für diese Rasse Spielchen und Aktivitäten aus, die den Hund geistig platt machen weil Rennen könnten meine auch ewig, aber nach z.B. 15 Minuten irgendwelche Sachen suchen sind die platt.

  • Weniger ist da deutlich mehr, glaube ich, so schnell, wie dieser Hundetyp hoch- und überdreht. Beschäftigung muß natürlich sein, aber "Auspowern" um jeden Preis, täglich stundenlang, halte ich für den kompletten Irrsinn. Zumal das bei der Kondition dieser Hunde eine Spirale ohne Ende ergeben muß, bis einer durchdreht: Hund oder Halter!


    Ich hab jetzt den zweiten Hochtemperaments-Russel nacheinander, und der Airedale vorher war auch eine absolute Rakete. Alle Hunde stammten/stammen aus Leistungszucht, und alle sind, bestens, mit einem ganz normalen Hundepensum ausgekommen: Freilauf-Spaziergänge inklusive Toben mit anderen Hunden plus ein bißchen Spielen/Arbeiten, zur Abwechslung Joggen, und ab und zu eine richtig lange Tour oder Laufen am Pferd. Alle Hunde waren/sind zuhause total entspannt, jederzeit völlig klar im Kopf, haben weder je die Bude zerlegt noch sonstwie Terror gemacht - und wir lebten/leben bestens zusammen.


    ABER: Jeden der drei hätte ich ratzfatz zum dauernervenden, kläffenden, ewig hibblenden Beschäftigungs-Junkie erziehen können. Die wären auf "immer mehr" bestimmt gern eingestiegen und hätten das ganz schnell auch gefordert - aber ob wir damit irgendwie glücklicher geworden wären....?

  • Jap, vorallem weil Du nur mit Bewegung den Jack nicht ausgelastet bekommst. Du trainierst dem Hund nur eine Wahnsinnskondition an....


    Jacks sind Hunde, die auch vom Kopf her gefordert werden wollen.


    Also anstatt viel körperliche Aktivität ruhig mal ein Suchspiel veranstalten, ein Becherspiel oder Auspackspiel, etwas Clickern...


    Was mit diesen Hunde auch gut geht... Fährten, Mantrailing und ZOS.


    Birgit

  • Zitat

    Weniger ist da deutlich mehr, glaube ich, so schnell, wie dieser Hundetyp hoch- und überdreht. Beschäftigung muß natürlich sein, aber "Auspowern" um jeden Preis, täglich stundenlang, halte ich für den kompletten Irrsinn. Zumal das bei der Kondition dieser Hunde eine Spirale ohne Ende ergeben muß, bis einer durchdreht: Hund oder Halter!


    Ich hab jetzt den zweiten Hochtemperaments-Russel nacheinander, und der Airedale vorher war auch eine absolute Rakete. Alle Hunde stammten/stammen aus Leistungszucht, und alle sind, bestens, mit einem ganz normalen Hundepensum ausgekommen: Freilauf-Spaziergänge inklusive Toben mit anderen Hunden plus ein bißchen Spielen/Arbeiten, zur Abwechslung Joggen, und ab und zu eine richtig lange Tour oder Laufen am Pferd. Alle Hunde waren/sind zuhause total entspannt, jederzeit völlig klar im Kopf, haben weder je die Bude zerlegt noch sonstwie Terror gemacht - und wir lebten/leben bestens zusammen.


    ABER: Jeden der drei hätte ich ratzfatz zum dauernervenden, kläffenden, ewig hibblenden Beschäftigungs-Junkie erziehen können. Die wären auf "immer mehr" bestimmt gern eingestiegen und hätten das ganz schnell auch gefordert - aber ob wir damit irgendwie glücklicher geworden wären....?


    Ich find es sehr, sehr, sehr schwierig, dieses Thema.


    Mir erschließt sich nicht, wieso ich mir einen Hund aus einer Leistungslinie hole, um ihn dann irgendwie in einen 0815-Hunde-Alltag hineinzuerziehen. Die werden ja nicht auf Leistung selektiert, damit nachher irgendein HH stolz berichten kann, dass er einen Hund aus Leistungslinie hat, den aber nicht anders auslastet als jeden andren Hund auch und der Hund trotzdem nix kaputt macht, da steckt ja ei Zweck hinter..


    Von vielen vor allem Hütehundbesitzern hört man regelmäßig - scheinbar eine relative Pauschallösung - man soll den Hund zur Ruhe bringen/erziehen/zwingen.


    Jetzt kommt dasselbe Argument beim Terrier. Bloß nichts machen, das ihn drauf bringt, dass er Trieb hat...


    Warum?


    Diese Hunde haben eben Trieb. Terrier, Hütehunde, genauso Schäferhunde die haben Trieb und grade die in den Leistungslinien werden u.a. genau DARAUF selektiert.. Natürlich darf ich den Hund nicht überdrehen lassen und natürlich muss ich dafür sorgen, dass er ausreichend Ruhe und Schlaf bekommt und nicht 24h durchhibbelt.


    Aber erst, wenn ich ihn Art- und Veranlagungsgerecht ausgelastet habe.


    Genau sowas wie meine Vorposterin hier treibt ist nämlich ein Unding. Hund aus Leistungszucht holen und ihn dann zu einem 0815 Hund zurechtwerkeln, weil mir ein Hund aus Leistunszucht zu anspruchsvoll ist und ich auf soviel Auslastung keinen Bock hab?


    Das kanns ja bitte nicht sein.

  • Fusselflitz:


    natürlich hatten/haben die Hunde neben dem 08/15 Alltag auch ihren Jagdhundejob (einer der Gründe, aus dem gerade sie da sind): Sie fangen Mäuse/Ratten auf dem Grundstück (die Viecher sind in unserer Wohnlage leider ein Dauerthema, und so erledigt der Hund gleich die Katzen-Arbeit mit), ebenso draußen in den Feldern (das fällt für uns unter "normale Spaziergänge") oder auch mal im Stall, und zwar leidenschaftlich und ziemlich professionell.


    Aber die TS hatte, glaube ich, nicht nach der jagdlichen Auslastung, sondern vor allem nach der täglichen Spazierengeh-ZEIT für einen Russell gefragt? Und die ins Unendliche hochzudrehen, halte ich absolut für Wahnsinn!

  • Meiner Jack Russell Hündin reicht eine Stunde Spaziergang (+ mehrere Pipi Runden) locker pro Tag. Draußen darf sie dann richtig aufdrehen, rennen, apportieren, schnüffeln, mit mir am Spielzeug zerren etc. Lilly spielt auch gerne mit anderen Hunden oder wir gehen mit ihr Schwimmen.


    In der Wohnung liegt der Hund dann irgendwo rum, kaut an einem Kauartikel oder schleppt mal ein Spielzeugtau durch die Gegend.


    Natürlich ist Lilly auch mal dabei wenn wir den ganzen Tag unterwegs sind oder aber wir machen mal einen großen mehrstündigen Waldspaziergang am Wochenede aber in der Regel reicht eine Stunde bei uns völlig aus damit der Hund ausgeglichen ist. Es macht auch nichts aus wenn die große Runde mal wegen Krankheit oder Zeitmangel für 1-2 Tage ausfallen muss.


    Fusselflitz
    Ein Hund aus einer Leistungslinie muss auch nicht den ganzen Tag hoch gedreht und herumgescheucht werden. Jack Russell Terrier werden zur Baujagt und teilweise auch als Rattenbeißer gezüchtet. Er ist ein kleiner, selbständiger, kerniger Jagdhund und muss nach seiner Veranlagung ausgelastet werden und nicht mit 5-6 Stunden unsinnigem Rennen und hoch drehen. Das gleiche gilt natürlich auch für Hütehunde.

  • ..und noch ein PS: Natürlich hab ich die Hunde nicht trotz, sondern wegen des Jagdtriebes angeschafft, und den leben sie reichlich aus - aber eben nicht mit Endlos-Rennerei und Hochputschen, sondern eher mit konzentriertem "dig to China" und, wenn sie Glück haben, anschließendem Erfolgserlebnis. Sonst buddeln sie eben nächstes Mal wieder.


    Hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen - aber das fällt hier nicht unter gezieltes "Üben" oder "Auslasten", sondern wirklich unter "normaler Alltag/Spaziergang".

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