wie lange raus mit einem jack russell

  • Was übrigens die Leistungslinie angeht: Die Vorfahren/Verwandten meiner Hündin haben ihre Zertifikate und Prüfungen, werden zur Saison regelmäßig jaglich eingesetzt, auf Fuchs und Sau - aber ihre Saison ist eben nur ein Teil des Jahres!


    Einen Großteil ihres Lebens verbringen diese "working terrier" mit entspanntem Auf-dem-Hof-dösen plus Sofaliegen, Teilnahme am menschlichen Alltagsleben, eher kurzen Spaziergängen und Mäuse- und Maulwurfsjagd im heimischen Territorium. Von "mindestens" fünf Stunden "täglichem Auslasten" haben die sicher noch nie gehört....und es sind die im Umgang angenehmsten Terrier, die sich nur denken lassen.

  • Ja. Weil sie exakt ihrer Veranlagung gemäß ausgelastet werden und es DANN gar nicht zig Stunden sein müssen.


    Aber lies dir bitte nochmal den Tagesablauf des TS durch. Wo genau ist da die Kopfauslastung für den Hund?


    Er fragt nach reiner Gassigehzeit, weil das für seinen Begriff die auslastung des Hundes ist. Und du - als erfahrene Terrianerin - erzählst ihm, das muss ja gar nicht soviel. Du hast aus ner Leistungslinie und die kommen mit Durchschnittsgassi bestens klar.


    Dass du noch ganz andre Dinge mit den Hunden machst, kam erst auf meinen Einwand hin.


    Nu stell dir mal vor, er liest das und meint, der Hund ist mit 1h Gassi am Tag - und sonst nix - ausgelastet..

  • Fusselflitz,


    du hast natürlich im Grundsatz recht, insofern tun meine Hunde schon einiges mehr. Bloß hab ich das eben nie als nach der Uhr zugeteilte "Auslastung" gesehen, sondern als nicht erwähnenswerte Alltagsroutine eines jeden Russells. Vielleicht leb ich einfach schon zu lange mit ihnen und seh da den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?


    Aber die Ursprungsfrage war ja, ob das volle Draußen-Programm eines siebenmonatigen (!!!) JR von etwa drei vielleicht doch besser noch auf die fünf/sechs Stunden aufgestockt werden sollte, die diese Bekannte für nötig hält - und das wäre für die Threadstellerin m.E. ein ziemlich sicherer Weg zum dauerfordernden Actionjunkie und für das langfristige Zusammenleben mit so einem Hundetyp der absolute Wahnsinn.


    Insofern nochmal: Weniger wär da mehr, aber es würde sicher Sinn machen, dieses Weniger terriergerechter zu füllen - etwa auch mal mit konzentriertem Mauselochbuddeln statt wildem Bällchenhetzen? Ich weiß natürlich, daß es User gibt, die echtes Jagen in jeder Form ablehnen, aber da muß ich dir unbedingt Recht geben - dafür ist so ein ursprünglicher "working terrier" der falsche Hund!

  • danke für die vielen antworten :D


    die such spiele und all das mach ich auch mit ihr zuhaue was ich nicht wusste aber ist um so mehr ich mache um so aufgedrehter wird sie da werde ich mal 1 bis 2 Gänge zurückschalten .


    so hört sie ja gut und ist auch entspannt was mir nur noch Schwierigkeiten bereitet ist das sie alleine bleiben soll

  • Da seid ihr, glaube ich, auf einem guten Weg! Daß JRS so ungern alleinbleiben, ist ganz typisch: Sie hängen enorm an ihrem Menschen und wären am liebsten überall dabei, weil ihnen so ziemlich alles Spaß macht - übrigens auch ein Grund, weshalb sie sich oft auch ohne klassiche Jagd so gut amüsieren können.


    Das wird aber, mit Geduld und Training. Meine Hündin ist jetzt fast ein Jahr alt und schafft bis zu zwei Stunden gut. Längeres Alleinbleiben möchte ich ihr erstmal nicht zumuten, bis sie etwas älter und gesetzter ist - aber wir haben auch das Glück, einen begeisterten Hundesitter in der Familie zu haben, so daß das erstmal nicht sein muß.


    Dir viel Glück und eine gute Hand mit der Kleinen - diese Hunde brauchen sicher viel Aufmerksamkeit und Einsatz, aber es lohnt sich!

  • Meine Hündin bleibt auch nicht gern allein, sie macht aber nichts kaputt, bellt nur kurz wenn sie etwas ungewöhnliches hört etc. Meistens legt sie sich irgendwo hin und läuft regelmässig zur Tür um zu schauen ob wir zurück kommen. Sie muss auch nur selten alleine bleiben weil wir auch einen "Hundesitter" im Haus haben. Trotzdem haben wir das "allein sein" geübt und jetzt mit 2 Jahren klappt es soweit auch ganz gut (nur toll findet Lilly es eben nicht, sie ist nicht gern von mir getrennt).


    Das Programm zurückfahren ist sicher eine gute Entscheidung. Bei meiner Hündin ist es immer sehr wichtig das sie ihre "Ersatzjagd" haben kann sonst fängt sie an draußen Vögel hoch zu jagen etc. und wir schwerer kontrollierbar. Deshalb jagen wir oft gemeinsam Dummys und sie darf nach Aufforderung auch mal richtig hetzen und toben. Das ist völlig in Ordnung nur nicht unkontrolliert 5 Stunden am Stück.

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