Wie kann ich mehr Bindung zu mir aufbauen????
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hallo snoopy,
ich habe meine Hündin (ehemaliger spanischer Straßenhund) seit 6 Wochen und sie folgt mir im Haus auf Schritt und Tritt, sucht Nähe, will schmusen und hört recht gut. Was tabu ist (Sofa, Schlafzimmer) rührt sie nicht an (dies war innerhalb weniger Tage geklärt), wenn ich schimpfe, beschwichtigt sie sehr stark, zieht den Schwanz ein, duckt sich oder kommt an und will gestreichelt werden, um wieder "gut Wetter zu machen".
Draußen war es dann immer, als hätte ich einen anderen Hund.Sie nahm mich einfach nicht wahr, hat ihr Ding durchgezogen, sich in die Leine gehängt, in Mäuselöchern gebuddelt, gejagt, ... Mein Rufen bzw. meine komplette Anwesenheit wurde einfach komplett ignoriert. Sobald wir wieder drin waren, war sie dann wieder "mein Traumhund".
Ich habe das Verhalten nur innerhalb eines Tages in den Griff bekommen, indem ich konsequent nur noch draußen aus dem Futterbeutel gefüttert habe. D.h. ich bin mit Schleppleine raus und habe sie alle paar Meter rangerufen, und wenn sie kam, Futter gegeben und gelobt. Dasselbe, wenn sie gerade ihre Nase in Mauselöcher gesteckt oder nur in die Luft gestreckt hat.
Spätestens als am zweiten Tag ihr Magen recht leer war, kam sie zuverlässig und ... man glaubt es kaum ... sie kam richtig gern und freudig. Ich hatte sogar das Gefühl, dass ihr dieses "Spiel" Spaß gemacht hat. Seither nimmt sie mich beim Gassigehen wahr, bleibt sogar immermal stehen, schaut nach mir (zumindest aber nach dem Futter), oder komme zwischendrin mal her. UND: Weil sie ja etwas zu tun hatte (Futter bei Frauchen abholen) hat sie schon am zweiten Tag die Mauselöcher ignoriert, oder ließ sich doch sehr schnell dort wegrufen.
Wichtig für mich war: Immer nur EINMAL rufen, mich niemals wiederholen, damit sie nicht lernt "Ich muss erst beim dritten Mal kommen", und wenn sie nicht beim erstenmal kam, bin ich sie holen gegangen oder habe mich wütend geräuspert oder etwas in der Art.ABER: Es gibt auch immer wieder Rückschritte. In "bekanntem Gelände" klappt das Abrufen an der Schleppleine inzwischen ganz gut. Ich hatte sie sogar schon mal abgeleint, und sie ist auch auf Ruf gekommen, was ich aber nun nicht mehr tue, da sie sich vor ein paar Tagen (trotz Schleppleine) aus heiterem Himmel einen kleinen Hund geschnappt und geschüttelt hat.
Gestern sind wir dann eine neue Strecke gegangen, die wir nicht kannten, und da hat sie sich wieder ganz extrem in die Leine gehängt. Und als sie einen Hasen sah, war es vorbei mit der Ruhe. Ich konnte sie kaum mehr halten, sie hat micht wieder ignoriert, Kommandos überhört ... Sie war völlig außer sich und hat sich die ganze Strecke über nicht mehr richtíg eingekriegt.Aber alles in allem wird es besser, und mein Hund nimmt mit unterwegs wahr ...
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Hallo,
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Das freut mich für dich, dass ihr so gute Erfolge hattet
Das mit dem nur noch ausm Futterbeutel füttern wird nix, weil 1. habe ich ja 2, ich kann nicht einen füttern daheim und den anderen nicht und draussen dasselbe, und ich kann nich beide draussen füttern weil ich dann den überblick verliere wer jetzt wieviel hat etc. und wir haben einen ziemlich organisierten Tag (muss auch so sein wg. Arbeit
und somit feste Fütterzeiten, deswegen traue ich mich persönlich an so eine Umstellung mit der Fütterung nicht heran weil ich weiss, dass es mich dann evtl. nervt.
Ich will ja auch nicht, dass er nur zu mir kommt weil er Hunger hat, ich will dass er zu mir kommt weil er es 1. gerne tut und 2. auf das hört was ich von ihm will
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Nach ein paar Tagen habe ich auch wieder begonnen, zuhause dazu zu füttern. Ich glaube, es geht nur darum, den Hund unterwegs zu beschäftigen, und zwar mit DIR. Dafür ist Futter ein gutes Mittel, und soweit ich weiß, festigt füttern aus der Hans auch noch die Bindung an dich
Ich habe ja auch noch einen zweiten Hund, einen Mops-Welpen, und ich habe die Kleine auch einfach mit unterwegs gefüttert, oder der Kleinen zuhause nochmal zugefüttert, und der Großen dann dieselbe Menge Welpenfutter gegeben (also nur eine Hand voll).
Ich denke nicht, dass es ein Problem ist, die Hunde getrennt zu füttern. Du kannst sie ja in unterschiedliche Zimmer tun und der einen Hündin so lange etwas zu nagen geben. Oder der Zweithund trainiert einfach mit.Ich muss sagen, dass ich es aber mit den regelmäßigen Essenszeiten nicht so eng nehme, und auch nicht mit der Menge. Ich mache das eher nach Gefühl. Beide sind weder zu dick, noch zu dünn.
Inzwischen kommt meine Hündin gerne, auch morgens, wenn sie eigentlich noch keinen Appetitt hat. Ich glaube, dass diese Form der Arbeit die Bindung stärkt, da der Hund draußen immer wieder einen Grund hat, zu dir hin zu kommen. Ob es nun für Futter ist oder aus einem anderen Grund, ist ja eigentlich egal.
Irgendwann wird es zur Gewohnheit, und sie kommt auch ohne Futter, bzw. gewöhnt sich daran, sich unterwegs an dir zu orientieren.
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