
Anforderung des Op Protokolls
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TanjaFipsi -
25. Juni 2010 um 17:35
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Also muss er mir sie aushändigen wenn ich danach verlange? Mehr will ich auch nicht. Nur so gibt er mir eben das gefühl fahrlässig gehandelt zu haben. Und er sollte mir rede uns antwort stehen. Schließlich hab ich das allergrößte verloren. Sollte er selber schockiert gewesen sein wie er meiner Mutter gegenüber sagte soll er Herz zeigen.
PS: wo kann ich die lesen?
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[quote="TanjaFipsi"PS: wo kann ich die lesen?
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Zitat
Sei ganz herzlich gedrückt, denn seinen Hund gehen zu lassen, ist so schwer.
Du hattest Dir diesen TA ausgesucht und ihm vertraut, dass er alles nach bestem Wissen und Gewissen für Deinen Hund unternehmen wird. Und das wird er sicherlich gemacht haben.
Durch meine langjährige Erfahrung mit TÄ weiß ich, dass man sich bei ernsthaften Problemen vorab (oder nach der Erstdiagnose) selber kundig machen muss und seine Erkenntnisse über die Erfahrungswerte anderer dann mit seinem TA nochmals genau besprechen sollte bzw. eventuell zu einem anderen wechselt.
Mein Haustierarzt ist z.B. seit 15 Jahren spitze bei der Behandlung meiner Hunde, aber bei meinen Kleintieren "spult" er nur das 08/15 Programm ab, was er zwar richtig gut macht, wie meine Kleintierspezialistin bestätigte, aber manchmal ist halt gut nicht gut genug.
Wenn ich mich dann aber nach reiflicher Überlegung entschieden habe, die Verwantwortung gerade bei einer OP in die Hände einer meiner TÄ zu legen, dann gebe ich mich auch mit seiner Antwort, woran mein Tier evtl. verstorben ist, auch zufrieden.
Denn mein Tier hätte nicht gewollt, dass ich mir noch wochenlang danach darüber den Kopf zermater', sondern es möchte nur noch in Ruhe über die RBB begleitet werden.
Ich hatte ihm deshalb vertraut weil er u.a mein erster Hund war...da sollte man sich doch auf den Arzt verlassen können -_-
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Hi Tanja.
Ich habe Fipsi's Thread verfolgt und was passiert ist, ist schrecklich.
Dennoch will ich als Tierarzthelferin versuchen dir ein paar Fragen zu beantworten, auch wenn es dir Fipsi nicht zurück bringt und dir vielleicht auch nicht weiterhilft.
Also kein Tierarzt macht einen kompletten Herzcheck bei einem unauffälligen Hund bevor operiert wird. Denn das ist Kostenintensiv und liegt eben nicht nur bei 40,- , ich denke da hast du dich verhört. Bei uns kostet es um die 130,- ohne Röntgenbild und Extra-EKG. Diese Kosten zahlt in der Regel kein Halter wenn es nicht nötig ist. Darum gehört es nicht routinemäßig dazu, auch wenn's viel schöner für alle Beteiligten ist.
Was bei einem Hund der wegen Tumoren operiert wird schon gemacht werden sollte ist ein Bild der Lunge. Da kann man logischerweise das Herz mit beurteilen. Würde da etwas auffallen, der Hund schlapp sein, husten, schwachen Puls und ähnliches haben, würde man einen Herzcheck machen.
Blutuntersuchung wurde ja gemacht.
Um genau zu wissen was letztlich passiert ist hättest du Fipsi obduzieren lassen müssen. Nur so wäre wirklich rauszukriegen was geschehen ist.
Der plötzliche Tod ist soo furchtbar, aber genauso nicht mehr zu ändern. Ich kann dich verstehen, dass du keinen Abschluss findest.
Dennoch ein Beispiel aus der Praxis, wie es jeden Tag in jeder Praxis oder Klinik passieren kann. Eine Hund, Mischling mittelgroß, 6 Jahre alt, völlig unauffällig in Allgemeinbefinden, der klinischen Untersuchung und Blutbild wird in Narkose gelegt um Zahnstein zu entfernen. Alles prima, OP verläuft gut, Hund wird wach, ist zwar noch geplättet von der Narkose, wird stabil nach Hause entlassen. Am nächsten Tag steht Besitzer vor der Tür, Hund hängt furchtbar durch. Intensivtherapie, dennoch verstirbt Hund während der Behandlung. TA und Besitzer sind entsetzt, da wiegesagt der Hund völlig fit war und "nur" Zahnstein entfernt wurde. Einstimmig wird Obduktion beschlossen.
Der Pathologe findet heraus, dass der Hund einen Tumor im Herz hatte, der weder röntgenologisch noch auskultatorisch(abhören) feststellbar gewesen wäre und wundert sich, dass es dem Hund so gut ging bis dahin. Daraufhin macht sich der Besitzer furchtbare Vorwürfe, ob sein Hund nicht eigentlich schon lange gelitten hat.
Und ehrlich gesagt kann ich den TA auch verstehen, dass er dich an die Trauerbegleitung verwiesen hat. Ganz offensichtlich hat dich Fipsi's Tod stark aus der Bahn geworfen. Was soll dein TA denn machen? Er kann dir nicht helfen es zu überwinden und ist da auch nicht der richtige für. Ihn wird es auch getroffen haben, dass sein Patient in der Aufwachphase verstorben ist und er hat sich mit Sicherheit auch Vorwürfe gemacht. Aber er muss sich weiter um die Patienten kümmern die leben und kann nicht deine Trauer mindern. Versteh das bitte nicht falsch, aber er ist "nur" dein Tierarzt. Kein Freund oder Verwandter, der in dieser schweren Zeit für dich da sein sollte.
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Man hätte per US ja schon sagen können ob alles in ordnung wäre. Und was sind schon 130 Euro? Das ist nichts. Geld eben. Er wusste das er mir sehr wichtig war. Er hätte aufklären können/sollen dann hätte ich weiter entschieden. Wenn man mal überlegt was zb. eine Kreuzbandop oder sowas kostet...
Es wurden Röntgenbilder von der Lunge gemacht weil ich das 2x jährlich machen lies. Es war ein Punkt zu sehen. Eine angeblich verkalkung. Sei normal im Alter. Kann ich nicht beurteilen deshalb frage ich dich mal lenniewish...
Und wenn man mir mal sagt das seine Zunge hintem im Maul war und dann ein Vorhofflimmern kommen doch zweifel auf. Ist doch berechtigt und normal.
Was die Trauerbegleitung betrifft sag ich nichts mehr dazu. Die Polizei stand bei mir vor ca. 2 Wochen vor der Türe....nachts. Mag sein das ich psychisch daneben bin, aber mir ging mein Hund über alles. Hab zwar eine Therapeutin aber da geh ich seit kurzem nicht mehr hin. Wir trafen uns vor über einem jahr beim gassi gehen -_-
War bestimmt schon ein hinweis und zeichen
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Tanja, ich verstehe Deinen Schmerz, aber laß Deinen Hund gehen. Laß ihn ziehen und in Frieden ruhen. Das ist nun mal das Leben. Was bringt es Dir denn bitte, wenn Du Dich an jeden Strohhalm klammerst??
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Zitat
Ich hatte ihm deshalb vertraut weil er u.a mein erster Hund war...da sollte man sich doch auf den Arzt verlassen können -_-
Es war Dein erster Hund, um so trauriger, dass er Dich verlassen hat.
Aber auf einen TA kann man sich nur verlassen, wenn man sein Vorgehen bei einer Behandlung genau hinterfragt hat und nach Abklärung aller Fakten für gut befunden hat. Auch sollte man seinem TA immer signalisieren, dass man durchaus bereit ist, höhere Beträge auszugeben, solange seinem Tier geholfen wird.
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Das wusste er ja. Er machte mal ein Beispiel: Ich fragte ihn mal ob man anhand der Blutwerte sagen kann wie agressiv sein Tumor ist. Dazu sagte er mir: "Kann ich schon machen wenn Sie das wollen, ich persönlich würde es nicht machen weil es 100 Euro kosten würde und ich das Geld doch lieber fürs Pizza essen ausgeben könnte..." da war ich verwundert :)
Da er den Tumor aber schon 4 Jahre hatte konnte man rechnen das er nicht so agressiv war. Aber eben bösartig. Und wenn ich mich nicht irre kam es mir so vor wie wenn er im alter sehr schnell gewachsen ist. Normal ist das doch andersrum...glaub ich mal.
Ich ging davon aus das es üblich ist über sowas informiert zu werden. das kostet ja nichts.
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Hey Tanja, das mit dem Punkt auf dem Bild ist superschwer zu sagen. Klar kann es eine Verkalkung sein, aber auch eine Metastase, oder einfach nur ne Bronchie die verdickt ist.
Und anhand der Blutwerte kann man nicht wirklich genau sagen ob einTumor gut- oder bösartig ist. Dafür muss man entweder den Tumor oder eine Biopsie davon pathologisch untersuchen lassen. Und für diese Untersuchungen muss der Hund auch in Narkose.Klar hätte man das abklären können, aber wo fängt an an und wo hört man auf? Jede OP birgt ein hohes Risiko und selbst völlig gesunde Hunde oder auch Menschen können dabei sterben, ohne das wirklich eine Ursache ausmachbar ist.
Ich würde mir wünschen, dass Fipsi dir bald Sternenstaub schickt und du deine Trauer überwinden kannst. Du sollst ihn nicht vergessen, aber gib dem Leben da draußen eine Chance!
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Zitat
Da er den Tumor aber schon 4 Jahre hatte konnte man rechnen das er nicht so agressiv war. Aber eben bösartig.Ein Tumor, der länger da ist, ist nicht gleich bösartig. Meine vorherige Hündin hatte einen hartnäckigen Tumor im Halsbereich, der gsd nicht bösartig war und auch nicht gestreut hat.
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