Hunde machen es doch auch so...

  • Zitat


    Und da ist es doch einfach so wie eben auch bei der Belohnung/Bestätigung: Der Hund bestimmt, was er als Bestrafung/Maßregelung/Konsequenz empfindet.

    So ist es eben leider nicht. Der Mensch bestimmt wie er seinen Hund bestraft - das Wort allein ist schon krass.
    Man/muss einen Hund nicht in Watte packen aber man muss auch keinen Alphawurf tätigen - ein gesundes Mittelmaß ist hier gefragt und genau das haben viele Hundehalter nicht. Da wird z.b. mit einem Schlauchstück auf den Hund eingedroschen und wer weiß was noch alles genutzt wird.

  • Zitat

    ...um die Wertigkeit geht es gar nicht...man kann ja auch nicht sagen...nur weil der Mensch x einen höheren IQ hat hat als xy...ist Mensch x wertvoller ( obwohl ich den IQ Begriff hasse...denn Intelligenz hat meiner Meinung nicht nur mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit + Allgemeinwissen+ Vorgehen einer Problemlösung zu tun...)

    Deshalb stellt sich für mich nicht die Frage, ob das Lebewesen kognitiv oder rein instinktiv mehr zu "bieten" hat...sondern das wir durch die kognitive Überlegenheit die Pflicht haben, darüber nachzudenken WIE sich die Lebewesen UNTERSCHEIDEN und veruchen entsprechend zu handeln, das es moralisch unbedenklich ist...was wie gesagt nicht immer einfach ist.

    :gut:

    Genau das wollte ich ausdrücken... ich stelle mir gerade
    einen Uniprofessor vor und einen Ureinwohner in Papua-Neuguinea.
    Der erworbene Vorrat an Wissen und Intelligenz (nach Deiner
    Kombinationsbeschreibung) klafft weit auseinaner. Genausoweit klaffen
    vermutlich die Verhaltensweisen auseinander... vermutlich im Dschungel
    weitaus Instinkt-basierter als in der Zivilisation. Also müsste man
    doch hier immer noch einen Werteabfall feststellen... zumal genau das
    vor wenigen Jahrhunderten ja wirklich noch Realität war.

    Ich denke, Wertschätzung und Respekt hängen allein davon ab, wie
    ungebremst und straffrei mein Handeln bleibt. Bei Hunden bleibts
    straffrei... also tun manche einfach das, was wollen und setzen sich
    über die subjektiven Interessen des anderen gewaltsam hinweg... *tja*

  • Zitat

    Und für welche Erkenntnis hilft das weiter?

    Wenn zwei Hunde gleichermaßen sich deutlich "weigern"... hypothetisch
    und egal bei was... und den einen Hund ein zupfen "überredet" und den
    anderen erst ein fetter Ruck am Krallenhalsband... und beide fügen sich
    ergebenst danach. Für welchen Rückschluss taugt das Wissen über die
    Intensität?

    Sag ich, ich will wissen, welche Intensität es hat?

    Ich habe nach einer Definition für ruppig gefragt und ich bin alt genug, um selber entscheiden zu können, was für mich relevant ist und was nicht.. Ich habe nicht gefragt "Maddin sag mal.. was meinst du? Ist es relevant danach zu fragen?"!

    Aber da du ja unbedingt eine Antwort brauchst...
    Person A empfindet den Einsatz einer Kralle als ruppig (der geb ich Recht) und Person B empfindet fixieren + Körpersprache zum wegschicken des Hundes ruppig (der geb ich nicht recht).

    Ich will wissen, was hier als ätzend empfunden wird, ganz einfach. Ansonsten brauch ich nicht diskutieren. Aneinander vorbei zu reden ist Zeitverschwendung!

  • Zitat


    Vielleicht weil derjenige, der am Hund zupft nicht automatisch auch ein Krallenhalsband nehmen würde !

    Wer das täte, bei einem Hund, bei dem eigentlich ein Zupfen reicht,
    lebt einfach nur seinen Hang zur Gewalt aus.

    Zitat

    Wo fängt bei dir denn unakzeptables Verhalten an ?

    Würdest du mit einem Hund, der dir, um mal bei dem Beispiel mit dem bepackten hereinkommen zu bleiben, keinen Platz macht, erst seinen Namen tanzen und die Notwendigkeit des Zurücktretens von der Tür ausdiskutieren, anstatt ihn einfach beiseitezuschieben - natürlich brutal rippenbrechend ;-)

    Wenn meine vor dem Kühlschrank liegt, und nach der 3. Aufforderung
    da zu verchwinden, immer noch nicht abhaut, kriegt sie einen Tritt
    in den Hintern... sie fliegt dann bis zur gegenüberliegenden Wand
    und rutscht da langsam runter... *lacht*... Du hast das bei Tom & Jerry
    bestimmt schon so gesehen. (Der Tritt bleibt, der Rest war gelogen)

    Ich bewerte so einen Unsinn nicht. Ich halte diese Erbsenzählerei
    auch nicht wirklich für zielführend. Ich rede eigentlich immer nur
    gegen die oft anzutreffenden harten Maßnahmen im Sporbetrieb.
    Und wenn Profis (also die, die das gewerblich tun) nur über solches
    Repertoire verfügen.

    Ganz ehrlich, der Rest ist mir eigentlich egal, auch der Leinenruck
    am Stachel bei privaten Übungen. In der Regel gehts den Hunden
    wirklich gut.

  • Wirklich harte Maßnahmen sehe ich im Sportbetrieb eher selten.
    Ich sehe oft eher harte Maßnahmen, ja.
    Aber wirklich harte Maßnahmen, die sehe ich eigentlich eher draußen in der freien Wildbahn, bei manchem Feld-Wald-und-Wiesen-Halter.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Was möchtest du dann ?

    Wir sind hier in einem Forum privater Hundehalter. Wenn es dir um die extremen "Ausbildungsmethoden", die teilweise noch im Sport verwendet werden, geht, dann wird dir hier keiner widersprechen.

    Nur solltest du dich dann nicht so ausdrücken, als wenn du ein verhältnismäßiges Anstubsen des Hundes als "Gewalt am Hund ausleben" betrachtest.

    Ich wage allerdings zu bezweifeln, daß Hardcoreausbilder ihr Tun mit "Hunde tun das auch" begründen ! ;-)

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Ja, und einen guten Trainer macht es aus genau dies zu erkennen, mit welchem Hund man wie arbeiten, umgehen kann/muß.

    Wo ist jetzt dein Problem, Miss Wolle ?


    Also wieder nur:
    man macht es, weil es geht....

  • Zitat

    Sag ich, ich will wissen, welche Intensität es hat?

    Ich habe nach einer Definition für ruppig gefragt und ich bin alt genug, um selber entscheiden zu können, was für mich relevant ist und was nicht.. Ich habe nicht gefragt "Maddin sag mal.. was meinst du? Ist es relevant danach zu fragen?"!

    Bleib mal schön locker... das hier ist eine Diskussion. Und Rückfragen,
    die die Zweifelhaftigkeit von Argumenten oder merkwürdigen
    Antworten offenbaren sind in einer Diskussion legale Stilmittel....

    Zitat

    Aber da du ja unbedingt eine Antwort brauchst...
    Person A empfindet den Einsatz einer Kralle als ruppig (der geb ich Recht) und Person B empfindet fixieren + Körpersprache zum wegschicken des Hundes ruppig (der geb ich nicht recht).

    Ich will wissen, was hier als ätzend empfunden wird, ganz einfach. Ansonsten brauch ich nicht diskutieren. Aneinander vorbei zu reden ist Zeitverschwendung!

    Achso... also in etwa so, als wenn sich zwei Blinde über das
    Farbempfinden eines Sehenden unterhalten würden?
    Wo bleibt bei Der Antwort auf Deine Frage das hundliche Empfinden?
    Ist für Dich allein wichtig, wie diejenigen ihr Handeln einstufen, die
    vielleicht aversiv agieren? Die Individualität des Hundes zählt dabei
    nicht? Vielleicht sollte der Sehende das letzte Wort haben....

  • Zitat

    Ich sehe das wie MaddinR:

    Wenn der Hund etwas tut oder etwas läßt, aus Angst vor den Konsequenzen, dann ist es egal, welche Konsequenzen das sind: Egal ob ein lautes Wort oder ein Alphawurf. Für den Hund ist es schlimm genug, sonst hätte es ja keine Wirkung auf ihn.

    Und da ist es doch einfach so wie eben auch bei der Belohnung/Bestätigung: Der Hund bestimmt, was er als Bestrafung/Maßregelung/Konsequenz empfindet.

    Ne, Tanja, das sehe ich nun ganz anders.

    Beispiel: Mein 72 kg Rüde bedrängt massiv eine 20 kg Hündin, ich bzw. meine Hörzeichen werden ignoriert. Daraufhin packe ich ihn unsanft am Fell und befördere ihn von der Hündin weg, schicke ihn ins "Voraus" und der Fall ist erledigt.

    Vergleichbar mit der Alpharolle? Mit Aggressivität meinerseits und Herabwürdigung meines Hundes? Da sage ich entschieden nein, es gibt Unterschiede.

    Und auch bei deinem zweiten Absatz bin ich nicht konform.

    Durch während der Erziehung stetes wiederholen, haben meine Hunde gelernt, was Bestätigung/Belohnung bedeutet. Umgekehrt haben sie auch Konsequenz kennengelernt.

    Bestätigung/Belohnung erfahren sie bei mir ausschließlich verbal und körperlich (abklopfen).

    Maßregelung/Bestrafung, wenn es denn so bezeichnet werden soll, einfach durch meine Erziehungsmaxime "Wenn Du nicht, dann....". Und das bedeutet bei mir immer Leinenzwang.

    Glaub es mir, für meine schweren Jungs ist das die Höchststrafe, die sie gern gegen einen Anraunzer oder Fellzupfer tauschen würden.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!