woran erkenne ich eine gute Hundeschule?
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Ich gehe morgen mit meinem Kleinen in die Hundeschule bzw. Welpenkurs woran erkenne ich denn dann ob die gut ist? Habe schon oft gelesen das es auch schlechte Hundeschulen gibt.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Einen guten Welpenkurs erkennst Du an folgenden Punkten:
- es wird gewaltfrei gearbeitet
- es gibt mind. 1,5-2 Versteckmöglichkeiten für jeden Welpen
- eingezäuntes Gelände
- pro 3 Welpen ein Betreuer
- nicht mehr als 6-9 Welpen pro Kurs
- ein souveräner Althund ist in der Gruppe
- ihr werdet aktiv miteingebunden und steht nicht nur daneben
- kein "Die regeln das schon unter sich" -
Ich finde es wichtig das im Welpenkurs der Welpe lernt mit dem Besitzer zusammen zu arbeiten/spielen.
Es sollte nicht hauptsächlich darum gehen, das die Welpen miteinander spielen! (wenn überhaupt)
Auch nicht in der Zeit in der die Neuhundehalter all ihre Fragen loswerden können!Ansonsten (also nach dem Welpenkurs) sollte eine Hundeschule m.M. nach keine Vorkasse verlangen und einen Halter nicht durch ihre Preisgestaltung nötigen sich langfristig zu binden.
Einge gute Hundeschule braucht das nämlich nicht- da bleibt man freiwillig und gerne. Apropo: das Bauchgefühl muss stimmen, Mensch muss sich wohlfühlen sonst kann der beste Trainer der Welt nichts bewegen.
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Die Trainer sollten Dir die Trainingsabläufe genauestens erklären können.
Wie Verhalten bestärkt wird, wie unerwünschtes Verhalten verhindert wird. Was ihr machen soll, wenn doch mal was nicht erwünschtes passiert.
Frag nach, nicht nur was gemacht wird, sondern warum! Was soll das bezwecken.
Wenn es viel darum geht, was der Hund NICHT soll (nicht anspringen, nicht wegrennen, nicht kaputtbeißen), dann wird vermutlich viel mit Bestrafung (Verhalten sollen reduziert werden) gearbeitet.
Achte auf Floskeln. Auch fiese Trainer sind in der Lage, den Slang von vorzugsweise mit positiver Bestärkung arbeitenden Trainern abzukupfern, stoßen sie dann aber an Grenzen (und das tun sie oft schnell, weil sie ja nicht wirklich dahinter stehen), werden oft schnell Strafmethoden (Nackenschütteln, Nackenstoß, Leinenruck, Wurfkette, Rappelbox, Stoß mit dem Knie, auf die Pfoten treten, an den Ohren ziehen oder sie umdrehen, Wassersprühflaschen....) ausgepackt.
Halt Abstand von Trainern, die sagen, "er kann nur lernen, was er nicht soll, wenn man ihn bestraft, wenn er tut". Das ist Quatsch, und sie sagen es tatsächlich nur, weil sie wirklich keine Ahnung haben (und es auch gar nicht wissen wollen, denn sie sind fest davon überzeugt, dass es nicht geht....), wie es auch anders geht.
Achte darauf, dass es mehr darum geht, wie Du persönlich mit deinem Zwerg individuell eine bestimmte Sache angehen sollst. "Wir machen das immer so" zeugt davon, dass man tatächlich gar nichts kann, ausser der Nullacht/fünfzehn-Methode.
Ein guter Trainer ist kreativ und kann ad hoc eine Übung so umändern, dass der Halter und der Hund etwas positives dabei lernen können, und er wartet nicht, dass man sich durch unendlich viele erfolglose Wiederholungen quält, die nur frustrieren und falsche Verknüpfungen festigen.Achte darauf, dass es möglichst ruhig ist - je lauter das ganze, mit rumschreienden Menschen (vor allem Trainern), desto weniger ist mit Qualität zu rechnen. Trainer sollten in der Lage sein, ihren Kunden zu zeigen, wie man einem Hund dabei helfen kann, sich auch in aufregenden Situation zu entspannen.
Im Prinzip: je mehr man den Eindruck hat, dass ja quasie nichts aufsehenerregendes passiert, desto besser kann es sein.
Achte auf die Körpersprache der Hunde: stehen sie locker und entspannt, haben sie einen "glatten" Gesichtsausdruck.
Es ist schwierig "freudige" Aufregung und gestreßter Aufregung zu unterscheiden..
Oder sieht es angespannt aus, ist die Rückenlinie aufgewölbt, fixieren sich einige Hund, haben sie Streßfalten ums Maul und/oder unter den Augen und bellen sich an? Was machen die Halter daraufhin? Ziehen sie nur an der Leine und rufen "Nein"?Bitte geh nicht in eine Hundeschule, in der die Welpen zu Anfang der Stunde "müdegespielt" werden. Diese Hunde haben später die Erwartungshaltung: anderer Hund = ich darf hin und spielen.
Dann sind sie aber groß und reißen mit entprechender Kraft an der Leine.
Besser sie lernen gleich von anfang an: ich sehe einen anderen Hund = ich mache was mit meinem Menschen (und darf vielleicht später mit dem Hund spielen).Ich finde es wichtig, dass die Teams zu erst die Basics lernen - und erst wenn diese einigermassen sitzen, wird gespielt. Ich weiß, dass viele zur Welpenstunde gehen, "weil die Hunde ja miteinander Spielen sollen" - das ist ein Kommunikationsfehler: die Hunde sollen möglichst viele positive Eindrücke mit anderen Hunden haben = gute Sozialisation, dazu müssen sie aber nicht auf Teufel komm raus mit diesen Spielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde je entspannter auf andere Hunde reagieren, desto enspannter ihre ersten Erfahrungen mit anderen Hunden war. In den meisten Hundeschulen ist das Erregungsniveau aber jenseits von gut und böse
Ich finde es nicht so wichtig, ob das Training auf einem eingezäunten Platz stattfindet. Das Leben findet auch nicht auf einem eingezäunten Platz statt.
Man kann (fast) überall trainieren - wichtig ist, dass es anfangs nicht noch weitere Ablenkungen als die anderen Welpen gibt...).
Wenn es Spieleinheiten gibt, sollte allerdings dann darauf geachtet werden, dass die Zwerge nicht abhauen können. Man kann auch an leichten Schleppleinen spielen (schleifend) und wenn die Basics sitzen, haut auch keiner ab. Ich würde sowieso höchstens zwei Welpen frei miteinander Spielen lassen. Die anderen können, bis sie dran sind, wichtige Erfahrungen sammeln, wie man gelassen spielenden Kameraden zusehen kann.Ich finde es auch unsinnig, dass die Gruppen nach Größe, Rasse etc. sortiert werden. Da es (auch) darum geht, das die Zwerge lernen, wie man nett miteinander umgeht, ist es wünschenswert, dass die Gruppe "durchmischt" ist.
Bestimmt fällt mir noch mehr ein ;D
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Zitat
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Es sollte nicht hauptsächlich darum gehen, das die Welpen miteinander spielen! (wenn überhaupt)Das finde ich auch am Wichtigsten!
Dazu sollte der HH lernen, wie er beispielsweise mit seinem Welpen spielen kann. Die HH sollten eine Anleitung bekommen, wie sie sowohl die Grundkommandos als auch Alltagssituationen mit ihrem Welpen üben können.Beim Spiel finde ich es wichtig, dass in den Gruppenzusammensetzungen nicht vorrangig nach Alter und Größe, sondern nach Entwicklung und Charakter getrennt wird (so das z.B. nicht einzelne Welpen ständig untergebuttert werden). Dabei kann eine Gruppe mit 7 Welpen manchmal harmonischer sein als eine mit 3 total unterschiedlichen Charakteren...
Und natürlich solltest du dich wohlfühlen.
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Den Welpen sollte auf jeden Fall Ruhe vermittelt werden. Also nicht dass alle Welpen wild an der Leine zerren und dann aufeinander losgelassen werden.
Außerdem sollten sie nicht die ganze Stunde ununterbrochen Spielen sondern immer wieder an die Leine genommen werden und runterkommen können.Zitat
- kein "Die regeln das schon unter sich"Hier stimme ich bedingt zu. Für den HH sieht ein Spiel oft wild und gefährlich aus und würde oft schon bei Kleinigkeiten eingreifen. Ein guter Trainer weiß aber wann es notwendig ist und wann nicht - und kann dir das auch ausreichend erklären!
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Und, warst du schon dort? Wie war es? *neugierigbin*
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Zitat
Ich gehe morgen mit meinem Kleinen in die Hundeschule bzw. Welpenkurs woran erkenne ich denn dann ob die gut ist? Habe schon oft gelesen das es auch schlechte Hundeschulen gibt.
Es gibt keine schlechten Hundeschulen... es gibt nur schlechte Trainer... :-)
Und das ist das erste, was ich mir ansehen würde.... den Trainer... und
zwar ausserhalb des Übungsbetriebes. Frag ihn/sie, ob Du bei dem
obligatorischen Spaziergang vor oder nach dem Training einmal mitgehen
darfst.... zum Untehalten, zum Kennenlernen. Lass Deinen Hund dabei
im Auto, oder besser sogar zuhause.... und dann beobachte....:Ist der Hund abgeleint? Zerrt er permanent an der Leine? Reagiert er
auf Signale des Trainers? Wie reagiert er? Sofort? Freudig? Zögerlich?
Beschwichtigend? Wie intensiv sind Signale? Physisch? Akkustisch? Gestik? 'Wie "reden" Mensch und Hund miteinander? Militärton? Leise?
Laut? Viele Signal-Wiederholungen, bevor der Hund reagiert? Gehören
beide durch ihr Verhalten offensichtlich zusammen? Mit öfterem
Aufbau von Blickkontakt oder vielleicht auch Körperkontakt. (Mein Hund
schaut mich oft an und immer mal wieder, wenn sich das so ergibt,
berührt sie mich ganz beiläufig mit der Nase am Bein)
Oder geht jeder seines Weges, ohne sich um den anderen zu kümmern?Bilde Dir aus all dem ein Urteil, wie der Trainer selber mit seinem Hund
klarkommt. Dazu muss man selber nicht mal ein Fachmann sein. Ich habe
in der Vergangenheit viel zu viele gesehen, die sich zwar Trainer nannten,
aber mit dem eigenem Hund nicht so zurechtkamen, wie man es von
einem Trainer eigentlich erwartet. Die haben im Training in einer
Quasi-Endlos-Schleife ihre auswendiggelernten Weisheiten abgespielt -
ansonsten waren's Nullnummern... such Dir dann einen anderen Trainer.Im zweiten Schritt, wenn der Erst-Eindruck positiv war, ist Dir der/die
TrainerIn sympathisch? Wenn nicht, such Dir einen anderen....Und als drittes, wenn eins und zwei positiv verlaufen sind, achte auf das,
was die anderen hier geschrieben haben. Und wenn's da nicht stimmt,
such Dir einen anderen.... -
Also ich war da, den Trainer fand ich nicht so symphatisch er was sehr laut, es waren ungefähr sechs hunde da und nur ein Trainer. Das ganze war auf so nem Sportfeld und gespielt haben die gar nicht, es wurde nur trainiert. Meiner wollte halt die ganze Zeit spielen aber das ging bis zu letzt nicht. Der Trainer sagte das er mit 10 Wochen auch noch sehr jung sei.
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Wenn ich das richtig verstehe ist dein Hund erst 10 Wochen alt und eigentlich sollte er da die Möglichkeit haben Sozialverhalten mit Gleichaltrigen zu "üben".
Dass es für 6 Welpen nur ein Trainer war sehe ich jetzt in einer Welpenspielgruppe nicht so als Problem, ein guter Trainer hat das im Griff. Aber wie ich das herauslese hast du dich dort nicht wirkliuch wohl gefühlt und suchst eigenltich auch etwas anderes.Schau noch weiter ob du eine andere Hundeschule findest, vielleicht ist hier was für dich dabei:
http://www.bhv-net.de - Vor einem Moment
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