Süß? Verkrüppelung? Oder alles nicht so schlimm?
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hei,
danke für die ausführung
weisst du, wie richter für ausstellungen ausgewählt werden ? worauf ich hinaus will ist, wenn es richter gibt, die kranken hunden nen championtitel ermöglichen, dann haben doch sicherlich auch die richter eine verantwortung.ich stand am sonntag bei einem gespräch dabei, wo noch darauf hingewiesen wurde, dass ein richter dieses oder jenes nicht mag und man dort nicht hinfährt, weil der hund eh keine chance auf ein gutes ergebnis hat oder eben dort hinfährt, wo man gute chancen hat. also kann ein richter also einen "schlechten" ruf unter den leuten, die ausstellen, haben. was zu guter letzt dazu führt, dass sich dort dann keiner mehr anmeldet? wird der richter dann trotzdem noch gebucht für ausstellungen oder wird er ersetzt durch nen richter, der eher gute kritiken schreibt für dann einen bestimmte rasse?
lg Sarah
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Hi,
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Natürlich haben Richter eine große Verantwortung, aber sie haben eben auch Vorlieben und eigene Ansichten.
Und Richter sind nicht unbedingt zufrieden mit dem, was ihnen immer häufiger vorgestellt wird.
Fellpuschel sind bei den Schnauzern nicht sonderlich beliebt, sie stehen aber zu Hauf im Ring. Und wenn der Fellpuschel ansonsten ein hervorragender Hund ist, dann ist er eben auch so zu bewerten.
Oder ein Richter lässt die Hunde sehr, sehr lange laufen, da ist Sportlichkeit beim Vorführer gefragt. So sieht er aber, ob irgendwann der Rücken beim Hund locker wird. Ein Richter, der das nicht in dem Maße tut, kann diesen Fehler gar nicht entdecken.Richter sind eben auch nur Menschen und manchmal haben sie deutlich andere Ansichten als z.B. der Richterobmann. Aber sie sind in ihren Entscheidungen frei, das müssen sie auch sein. Also kann man nur hoffen, dass sie ihre Haltung überdenken.
Und so einfach ist das mit der Richterwahl auch nicht. Wer sich seine Bewertungen nur bei für seinen Hund extrem netten Richtern holt, der bekommt zwar seine Zuchtzulassung für den Hund, aber andere Züchter und auch engagiere Halter können das schon einschätzen.LG
das schnauzermädel -
Zitat
hei,
danke für die ausführung.
weisst du, wie richter für ausstellungen ausgewählt werden ? worauf ich hinaus will ist, wenn es richter gibt, die kranken hunden nen championtitel ermöglichen, dann haben doch sicherlich auch die richter eine verantwortung.naja... der richter kann aber in dem moment nicht wissen ob der hund eine krankheit hat
da stünde es dann dem verein, zuchtschau oder was auch immer als "oberste organisation" fungiert zu, dem hund den titel evtl. später abzusprechen bzw. ihm ein zuchtverbot aufzuerlegen, sprich er kann zwar mehrfacher schönheitschampion sein, bekommt aber nie die zuchtzulassung obwohl er längst die bedingungen dafür erfüllt hätte.
und zu den richtern nochmal:
ich wohnte einmal einer ausstellung bei, deren richterin wollte unbedingt nach schweden eingeladen werden. kann es zufall sein, dass sie die anwesenden schweden mit ihren hunden sowie die hunde schwedischer zucht immer als beste platzierte
?! wie gesagt, man kennt sich innerhalb der szene.
ausstellungen sind nicht immer fair und warum mit zweierlei maß gemessen wird, bezüglich der gebrauchshundklasse verstehe ich auch nichtZitatich stand am sonntag bei einem gespräch dabei, wo noch darauf hingewiesen wurde, dass ein richter dieses oder jenes nicht mag und man dort nicht hinfährt, weil der hund eh keine chance auf ein gutes ergebnis hat oder eben dort hinfährt, wo man gute chancen hat. also kann ein richter also einen "schlechten" ruf unter den leuten, die ausstellen, haben. was zu guter letzt dazu führt, dass sich dort dann keiner mehr anmeldet? wird der richter dann trotzdem noch gebucht für ausstellungen oder wird er ersetzt durch nen richter, der eher gute kritiken schreibt für dann einen bestimmte rasse?
lg Sarah
richter stellen das nach vorne was ihnen gefällt. punkt. wenn man das weis, geht man mit einem hund der dem gefallen des richters nicht entspricht nicht dort hin, da melden sich dann jene, deren hunde dem vom richter gewünschten typ entsprechen.
und selbst das ist noch immer sehr, sehr wage, ich kenne eine richterin die gab einem hund ein V2, ein paar monate später gab sie dem selben hund ein SG4warum?! spontane tageslaune, an dem tag gefiel er der hudn nicht oder die anderen einfach besser, who knows? aber da sieht man eben die subjektivität dieser beurteilungen.
übrigens suche ich mir mit yamiq für seine zuchtzulassung auch nur bestimmte richter raus, weil ich ganz genau weis, er ist nicht das was die meisten haben wollen! ist einfach so, um auf ausstellungen erfolgreich zu sein müsste er größer sein (er ist MINI gegen so ziemlich alle rüden im ring!) eine farbe haben die mehr "IN" ist und zudem noch mehr befederung an den ohren. ich stelle ihn ganz bestimmt nicht bei einem richter aus wo ich schon weis, der mag nur black and tan und grizzle, will einen sehr großen, eben "männlichen" rüden sehen und je plüschiger umso besser. da kann ich mir meine chancen ausrechnen... da gehe ich eben lieber zu einem richter wo ich weis, der mag auch den ursprünglichen, kleinen, zierlichen, bunten und normal haarigen typ
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Zitat
Natürlich haben Richter eine große Verantwortung, aber sie haben eben auch Vorlieben und eigene Ansichten.
Dem kann ich nur zustimmen, leider.
Meine EB war ja vom Standard her an der Grenze bezüglich seiner Größe und auch von seinen Proportionen eher der sportliche Typ. War Frau XYZ Richterin, dann dümpelte meine Sabberbacke auf dem letzten oder vorletzten Platz, da sie eher das Bulldoggen Modell "GTI" (breiter und tiefer gelegt) bevorzugte und auch züchtete.
Bei neutralen Richter schnitt mein Dicker dagegen nicht schlecht ab, da lag wohl der Schwerpunkt eher auf Gesundheit, etc.
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danke für die antworten.
also ist ein ausstellungschampiontitel eigentlich nicht so hoch zu bewerten, da es ja auch relativ ist. dennoch werten es die züchter der showlinien schon ziemlich auf auf ihren internetseiten und es sind doch sehr viele, die sich davon beeindrucken lassen. ich muss gestehen, dass ich mich zumindest mit diesen ganzen ausstellungssachen erst nach dem hundekauf angefangen hab zu befassen.
also kann man sich fast sicher sein, dass man eine zuchtzulassung bekommt, wenn man es nur will und sich die richtigen richter aussucht? zumindest bei den rassen, wo sonst nichts verlangt wird?
lg Sarah
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Zitat
also ist ein ausstellungschampiontitel eigentlich nicht so hoch zu bewerten, da es ja auch relativ ist. dennoch werten es die züchter der showlinien schon ziemlich auf auf ihren internetseiten und es sind doch sehr viele, die sich davon beeindrucken lassen.
Das kann man so nicht sagen. Viele haben sich den Ch wirklich verdient und haben ihre Bewertungen von unabhängigen Richtern bekommen. Das kann man aber als "Anfänger" wirklich nur schwer nachvollziehen :)Zitatalso kann man sich fast sicher sein, dass man eine zuchtzulassung bekommt, wenn man es nur will und sich die richtigen richter aussucht? zumindest bei den rassen, wo sonst nichts verlangt wird?
Ich kenne keine Rasse, bei der nur Bewertungen verlangt sind. -
Nein, kann man nicht.
Grobe Fehler schließen einen Hund aus und das tun sie auch bei einem "sehr wohlwollenden" Richter.
Außerdem gibt es die neue Zuchtordnung. Und nach der sind nicht mehr Ausstellungen allein das Kriterium zur Zuchtzulassung.Man muss das Ganze auch mal gelassen sehen.
Meine Hündin ist nicht schön, sie hat einige Fehler. Alle sind nicht so schwerwiegend, aber es sind eine Menge.
Dieser Hund wird nie ein "vorzüglich" bekommen, da müsste ich einen Richter schon massiv erpressen.
Allerdings wird sie immer ein "gut" bekommen. Und wenn ich mit der Ausstellerei warte, bis sie in die Gebrauchshundeklasse darf und dann Richter bevorzuge, die den Riesen als Gebrauchshund schätzen, dann ist ein "sehr gut" ziemlich sicher. Aber "vorzüglich" werde ich nicht bekommen.
Das finde ich aber gar nicht so schlimm. Ein fehlerbehafteter Hund, der gezeigt hat, dass er leistungsfähig ist, ist mir persönlich "mehr Wert" als fehlerbehaftet und ohne Leistungsnachweis.
Ich würde auch immer den "Schönen" mit Leistungsnachweis einem evtl. noch Schöneren ohne Leistung bevorzugen.LG
das Schnauzermädel -
hei,
ja, die fehler hatte ich ganz vergessen. bei den ausstellungssachen habe ich nicht ganz so viel ahnung. ich habe nur meine eindrücke geschrieben und weitergeführt.
also wenn man jetzt wieder zum thema qualzucht zurückkommt, dann haben einige im showgeschäft auch einen teil mitzuverantworten, der aber geringer ist als der vom züchter
lg Sarah
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Ich denke, diese Sachen sind sozusagen ineinander verzahnt.
Der Rassestandard lässt einiges an Interpretationsspielraum.
Wenn dann ein Züchter z.B. meint, dass eine noch kürzere Nase besser sei und die züchtet, dann ist noch nicht viel passiert.
Wenn aber dieser neue Typ Hund auf den Ausstellungen plötzlich immer ganz vorne steht, dann Schwung in die Sache.
Dann werden plötzlich kürzere Nasen interessant und einige Züchter werden es auch so machen.
Die längeren Nasen kommen in Vergessenheit, die kürzen sind dann die aktuelle Interpretation des Standards, an dem sich kein Buchstabe geändert hat.
Neue Rasseliebhaber kommen dazu, sie lernen die Hunde aber nur im "neuen" Typ kennen und empfinden das als normal.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
also ist ein ausstellungschampiontitel eigentlich nicht so hoch zu bewerten, da es ja auch relativ ist. dennoch werten es die züchter der showlinien schon ziemlich auf auf ihren internetseiten und es sind doch sehr viele, die sich davon beeindrucken lassen.ich persönlich würde ausstellungstitel nie hoch bewerten
allerdings gehöre ich auch nicht zu der fraktion: "ein saluki muss mindestens untere 33er zeiten auf der bahn laufen, sonst ist's kein saluki! sonst ist das ja nur eine ausstellungskrücke! kein jagdhund mehr!" und ja, das gibt es zu hauf!
viele leute innerhalb der szene spalten sich gewollt von den anderen. da wird das ausstellungswesen rigoros als sowieso unnötig bezeichnet, dessen hunde nichts mehr mit dem ursprünglichen jagdhund zu tun haben usw. und auf der anderen zeite sollen die hunde immer schneller und schneller werden, nur schnelligkeit zählt.gerade beim saluki kann man aber diese diskrepanz sehen, denn es gibt ja immer noch ein sehr, sehr weites verbreitungsgebiet wo die hunde der jagd nachgehen. erstaunlich sind dabei zwei dinge, die du am besten aber weder dem einen lager (ausstellung) noch dem anderen lager (schnelligkeit) nahe bringst, sonst bist du in der "szene" bei vielen unten durch:
1.) die meisten saluki aus den ursprungsländern würden hier keinen blumenpott gewinnen, weil der standart z.t. wirklich ZU eng gelegt ist.
2.) die meisten saluki aus den ursprungsländern die noch aktiv jagen erreichen im durchschnitt nur 34er zeiten, also fällt auch das argument der hund müsse so und so schnell sein wegen dem jagderfolg weg.
aber das interessiert die leute eben nicht
da muss der hund dann immer schneller und schneller oder schöner und schöner sein, auch wenn er mit einem ursprünglichen saluki kaum noch was zu tun hat.
mir persönlich gefällt das ausstellungswesen deswegen nicht, weil z.t. wirklich die leistung verloren geht, sprich die hunde sind durch die z.t. überzüchtete winkelung viel zu langsam und sind wirklich völlig untauglich für einen jagdhund und ich finde, da es ein jagdhund ist sollte er vom prinzip her auch noch dazu in der lage sein.
deswegen achte ich persönlich schon sehr auf leistungserfolge, wobei da für mich auch keine coursing ergebnisse zählen, denn die sind wie die ausstellungen sehr subjektiv und kommen auf den richter an, ich achte bei saluki auf die rennleistung, denn anhand dieser hat man einfach den einzigen leistungsnachweis auf den man hierzulande zählen kann. wenn ich sehe ein hund lief 6 jahre lang gute zeiten auf der rennbahn, dann sagt mir das 1.) er ist leistungsstark und 2.) er ist auch gesund! denn ein hund der krank ist macht das nicht lange mit! es gab schon diverse hunde die krank auf der rennbahn tot zusammenbrachen, auf seine eigene art und weise kann man das als eine art selektion bezeichnen.ich erwarte keinen rennchampion, der hund muss keine 31er zeiten laufen, aber er sollte eben in der lage sein konstant eine gute leistung zu erbringen und wirklich viele "showhunde" können dies aufgrund der verzüchteten winkelung nicht wie ich schon erklärte und zum anderen kommen sie nie dazu! diese hunde haben seltenst wirkliche leistungsnachweise, sprich auch ein leistungsschwacher hund geht immer wieder in die zucht und vererbt das weiter und die hunde werden immer leistungsschwacher. wenn ich leute höre, die nach einem tag training auf der rennbahn ihrem hund erstmal ein wellnessprogramm usw. verordnen, weil er ja so gefordert wurde und der hund das auch sichtlich braucht, dann schaudert's mich! im gegensatz zum greyhound ist der saluki ein langstreckenläufer, von einem trainingstag mit zwei läufen a 480m dürfte er nichts wirklich körperlich mitbekommen und sollte schon am abend wieder fit sein. und das ist einfach finde ich bei solch einer rasse falsch :|
wie gesagt finde ich auch die einteilung in normale klassen und gebrauchshundklassen auf ausstellungen völlig falsch, denn das fördert ja noch die kluft!
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