hündin knurrt tochter an...

  • Das der Hund nicht beim Schlafen und Essen gestört werden soll, finde ich auch. Trotzdem hat der Hund es meiner Meinung nach zu dulden, dass es mal, ausnahmsweise, vorkommen kann, dass meine Tochter oder ein anderer aus der Familie an den Napf herantritt, ohne gleich angeknurrt zu werden.
    Was wäre denn, wenn man dann nicht unverzüglich vom Hund weggehen würde? Dann würde er vielleicht als nächsten zubeißen.
    Das geht gar nicht. Ich finde, ein Hund hat das Recht, beim Fressen in Ruhe gelassen zu werden, aber bei einer Ausnahme sollte er doch ne hohe Reizschwelle haben.
    Ich weiß auch nicht, ob mein Exemplar da so aus der Reihe tanzt, aber jeder von uns kann ihm das Fressen aus dem Maul nehmen, wenn es sein muß, ohne dass er aufmuckt. Es kann ja auch mal sein, dass er was unerlaubtes aufnimmt, dann muß er es auch dulden, dass man es ihm wegnimmt ohne zu knurren oder beißen.


  • Gefährliches Spiel. :hust:
    Ein reiferer Hund könnte auch auf die Idee kommen, dass das lästige Ding, das dafür sorgt, dass ihm der Napf weggenommen wird, jetzt entgültig vom Napf vertrieben wird.
    Hunde verknüpfen nicht unbedingt das, was wir uns wünschen.
    Bei diesem Vorgehen kann der Hund u.U. gar keinen Bezug zu seinem Knurren herstellen und verknüpft folgendes:
    Kind unterschreitet Individualdistanz beim Fressen => Abbruch des Fressens und Wegnahme des Napfes
    Was ist wohl eine naheliegende Lösung aus Sicht eines reiferen Hundes? :shocked:


    LG
    das Schnauzermädel


  • Hier haben wir doch -Napf weggenommen -


    https://www.dogforum.de/viewto…=0&postorder=asc&&start=0


  • Da hat Deine Bekannte verdammt viel Glück gehabt. Das hätte sie bei meinen Jungs so gemacht, und spätestens beim 3. Wegnehmen vom Napf, hätte die Bekannte die Löcher in der Hand gehabt. Und nein: Meinen Jungs kann ich problemlos den Napf wegnehmen, aber das haben sie anders gelernt.

  • pheaven,


    du hast im Prinzip Recht, aber das muss man üben, üben und noch mal üben.
    So ein wünschenswertes Verhalten kann ich einem Hund nicht einfach so abverlangen, weil er bei Menschen lebt.
    Die Annäherung an den Napf muss von klein auf (wenn er als Welpe einzog) positiv geübt werden.
    Geschah es nicht, knurrt der Hund eben naturgemäß und das sollte man in dem Augenblick besser respektieren und Versäumtes schnell nachholen.


    Gruß
    Leo


  • Okay, er knurrt nicht mehr, wurde ihm ja auch gründlich madig gemacht. Aber was hat Deine Bekannte dadurch denn nun eigentlich gewonnen?


    Die Lösung des eigentlichen Problems, nämlich dass der Hund sich beim Fressen unwohl fühlte, wurde doch wohl eher dadurch erreicht, dass das Kind sein "Fehlverhalten" abgestellt hat.
    Diese Maßnhame allein hat die Situation entschärft.


    Das Abgewöhnen einer normalen hündischen Kommunikationsform hat zu dieser Entschärfung doch garnichts beigetragen.
    Wäre es im Gegenteil für Deine Bekannte nicht aufschlussreicher gewesen, den Erfolg ihrer Entscheidung, den Hund in Ruhe fressen zu lassen, daran ablesen zu können, dass er nicht mehr knurrt - eben weil er keine Veranlassung dazu hat?

  • Leider ist für viele Menschen das Knurren des Hundes die Vorstufe zum beißen.
    Erst knurrt der Hund und zeigt damit das er jetzt gleich beißen wird. Dann beißt er.
    Denn wenn ein Hund knurrt will er IMMER beißen. :kopfklatsch:


    Das erlebe ich als gängige Meinung.
    Kaum jemand gesteht dem Hund Knurren nur als warnenden Unmut zu.
    Knurren zu akzeptieren bedeuted für viele HH ihr Gesicht zu verlieren und als Chef zu versagen.........(der Hund denkt doch ich habe Angst vor ihm!)


    Da sehe ich eine gewaltfrei Hundeschule als großen Vorteil um mit diesem ewigen " Hund darf nie knurren und Hund muss den Kindern unterlegen sein" Märchen aufzuräumen.


    Ich hoffe für die TS das sie über ihren Schatten springt und ihre Hundehaltung neu überdenkt. Anstösse gibt es ja hier genug!


    Birgit

  • Hi,


    Kind anknurren, Napf wegnehmen ..... uuuaaahhh sehr heikel, wo die meisten Hunde Kinder eh nicht als Respektsperson wahrnehmen .......


    Die mögliche Verknüpfung je nach Hund nöchte ich mir lieber nicht vorstellen.


    Für mich haben kleine Kinder ÜBERHAUPTS NICHTS an Fressnäpfen der Hunde zu suchen !!!!! PUNKT.


    Natürlich sollte man Hund beibringen, dass ihm von Familienmitgliedern keine Gefahr droht würde es aber eher mit Tauschangeboten versuchen und das erst mal nur die Erwachsenen und alles andere ganz langsam, wenn er es kennt, gemeinsam mit Kind und Stressfrei nicht bei der Hauptmalzeit.


    Viele Hunde sind Futter neidisch und ich binnicht mal auf die Idee gekommen, meinen jetzt 4 Hunden die Mahlzeit wegzunehmen.


    Tauschangebote habe ich mit Kausachen und Spielis geübt, weil ich das eben brauche, falls sie mal unerwünschte Dinge aufnehmen, die sie mir problemlos ausgeben sollen.


    Ich KANN bisher allen meinen Hunden ALLES wegnehmen und sie würden mich niemals anknurren. Ich spreche sie aber wenn imme rerst an und es gibt ein Kommando GIB ES MIR.


    Ich käme garnicht auf die Idee, sowas einem Kleinkind zu erlauben !!!!!


    Liebe Grüße
    ALexandra

  • Zitat

    Genauso muss aber dem Hund beigebracht werden, dass er definitiv nicht zu knurren hat wenn das Kind in die nähe vom Futter kommt.
    Irgendwann ist es nicht nur noch ein knurren!!


    genau, irgendwann ist es kein knurren mehr, sondern ein sofortiges beißen...nämlich dann, wenn man dem hund seine kommunikation verbietet.


    jeder hund ist anders: anouk hat mich niemals beim fressen angeknurrt, ihr kann ich eigentlich alles völlig problemlos abnehmen.


    bei luca musste ich das trainieren und das hat ein paar minuten gebraucht ;)


    er knurrte mich damals an, als ich zu nahe an ihm vorbeiging, während er ein rinderohr hatte.


    also sagte ich "ausspucken" (kannte er schon) und rief ihn ran. dann nahm ich sein rinderohr und gab es ihm mit einem "fein" und "guten appetit". durch diese übung kann ich mich mittlerweile neben ihn setzen beim futtern und ihn auch dabei überall anfassen. das mach ich ab und zu, damit er spürt, dass ich ihm nix wegnehme. aber ich lass ihn auch oft genug komplett alleine fressen.
    das jetzt aber auf andere personen und vor allen dingen kinder zu übertragen finde ich seeeeeeeehr gewagt! würde mir nie im traum einfallen!


    ich habe als kind gelernt, dass hunde beim fressen ihre ruhe haben sollen und das ich auch sonst nix am napf zu suchen hatte. ich habe gelernt, sie nicht zu bedrängen. damals bin ich der königspudeldame meiner oma hinterhergekrabbelt, unter einen tisch :shocked: !
    naja, sie zwickte mich, ich hatte einen blauen fleck und meine großeltern sagten, dass ich eben besser aufpassen solle. fertig!


    heute stünde so ein vorfall in der BLÖD und die hündin hätte maulkorb- und leinenzwang.


    warum dürfen hunde nicht durch knurren ihren unmut kundtun? warum müssen kleine kinder einen hund beim fressen stören?
    warum ist es normal, dass sie sogar im schlaf gestört werden dürfen und nicht einmal distanz durch knurren einfordern dürfen?

  • @TS:


    Das hast du mal in einem anderen Thread geschrieben:


    Zitat

    wir haben uns immer bemüht den kindern den umgang mit dem hund zu erklären.


    und wir haben auch immer wieder dem hund klar gemacht,dass sie das unterste familienmitglied ist.
    und ja- bei uns steht der hund ganz unten in der hirachie .
    ob dein hund kinder nicht ernst nimmt wage ich nicht zu beurteilen- unsere alte dame tut das.


    Ein Kind steht nie über dem Hund.


    Dann erkläre deinem Kind nun den angemessenen Umgang mit dem Hund beim Fressen und Schlafen, so wie es alle User hier geraten haben...
    Du musst wirklich deine Einstellung ein wenig ändern.

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