ne frage an alle Hütehundexperten

  • Ich weiß das sie Ruhe lernen muss *grr*

    anknurren hab ich probiert....nichts. Sie reagiert da garnicht drauf, genau wie auf nein. Egal ob leise oder laut.
    Soweit ich sie erwische kriegt sie von mir auch eine wenn sie mich beisst. Aber erwisch sie erst mal...und meistens ist ihr das auch total egal. Ich habs fast noch nie geschafft das sie wirklich wegen einem Kommando oder wegen irgendetwas was ich getan habe aufgehört hat.

    Wenn sie anfängt aufzudrehen versuch ich sie erst duch irgendwas abzulenken oder sie irgendiwe zu besänftigen....irgendwann wirds dann strenger und irgendwann fängt sie eine....allerdings ist ihr das echt sowas von egal.

    Sie hat das aber, wie gesagt, nicht immer. Sie ist wirklich nett und lieb, außer sie muss wie gesagt ihr geschäft erledigen. Wenn sie das nicht muss und sie so aufdreht dann reicht entweder ein weggehen, nein sagen oder mal ein harmloses zwicken ins Fell. Aber wenn sie Muss ist sie ein Höllenhund.

  • Guten Abend!
    Also bei meinem kommt vom Charakter her der Border auch recht stark durch, auch jeden Fall hat er auch einen recht ausgeprägten Hütetrieb.
    Als er klein war hat er sich jedenfalls auch ein paar Frechheiten erlaubt, z. B. hat er ins Hosenbein gebissen und gezogen, da bin ich dann einfach stehen geblieben und hab es komplett ignoert, damit er sich daraus keinen Spaß machen kann, also halte Hosen anziehen :lol:
    Ein paar mal hat er aber auch versucht, mir in die Haken oder Waden zu zwicken, das konnte ich dann nicht mehr ignoieren! Hab ihm dann in der Wohnung eine leichte und dünne Leine oder eben draußen die Schlepp dran gelassen, damit ich ihn mir umgehend schnappen konnte und das ging schneller als er gucken konnte :lol: Also hab ich mir das kleine Monster sofort fest an den Backen genommen, ihm tief und ernst in die Augen geguckt und ganz streng "nein!" geagt und dann eben auch nicht gleich wieder losgelassen. Das sitztz meistens, auch wenn sie es nicht unbedingt zeigen. Wenn sie sich danach kurz schüttelt, die schnauze leckt, sich kratzt oder sowas, ist das ein Zeichen dass das sehr unangenehm für sie war!

  • Wenn ich genau das mache....sitzt das so lange wie ich sie anschaue...sobald ich mich allerdings umdrehe gehts weiter.
    Schnauze lecken etc. kannst de dabei auch vergessen.
    sie fletscht wärend dessen auch mal gerne....und ich glaube auch sonst das sie das eigentlich noch mehr anstachelt.

  • Ich würd vom HUndesport auch komplett abraten. Sie ist ja jetzt schon total aufgezogen, dass wirst du mit Hundesport nicht abstellen können, ganz im Gegenteil.

    Du hast eine sehr brisante Mischung dort, der nicht weiß ob er Fisch oder Fleisch ist....

    Mir wurde vor einiger Zeit mal dieses Buch empfohlen, was wirklich lesenswert ist und du vielleicht auch mal lesen solltest

    Versuch sie mit ein wenig UO zu beschäftigen. Ich hab mit meinem Aussie relativ früh dass Platz Bleib geübt. Mittlerweile könnte ich ihn ablegen und nach hause gehen. :hust: Er bleibt völlig entspannt liegen, wirklich entspannt, bis Frauchen kommt und abholt. Und er ist dabei nicht erregt. Er fiept nicht, er liegt und schaut rum und meist döst er sogar recht schnell.

    Den Futtersack (ich lass mir viel Futter draußen "erarbeiten") darf er mal im Wald oder hohen Gras suchen. (Ich lass ihn absitzen und geh den Sack verstecken oder werf ihn halt irgendwo hin, dann schick ich ihn los, manchmal lass ich ihn auch erst auf dem Rückweg suchen... je nachdem. Manchmal lass ich den Beutel auch einfach mal fallen und geh weiter, dann schick ich den HUnd zurück zum suchen)

    Oder ich ruf ihn ab und an mal ran, dafür gibt es dann ein paar Futterbrocken.
    Ich baue halt immer ein wenig UO in den Spaziergang ein. Aber wirklich nix wildes. Ich will halt nur, dass er die Aufmerksamkeit immer mal bei mir hat.
    Ansonsten ist er mit seinen 10 Monaten nach wie vor HUndekind, darf rumstreunern, mit Hunden spielen, schwimmen gehen. Auch mal wie nen Känguruh durchs Gras hüpfen.

    Anfangs ist Joker auch recht schnell zu überdreht gewesen und neigte zum Kläffen wenn er mit anderen Hunden spielte(typisch Aussie halt). Da das wirklich ein nervtötendes Kläffen war, hab ich ihn dann kommentarlos raus genommen und ein wenig an der Leine runter gefahren (in dem ich Leinenführigkeit mit ihm geübt habe).
    Das klappte bei uns echt gut. Ist er wieder entspannt, durfte er wieder los.

    Wenn du so eine gestresste Hündin hast, würde ich sowieso auch erstmal von aufreibenden HUndesport (wie Agi, Flyball, Frisbee, Treibball) abraten. Auch wenn sie alt genug ist. Du scheinst eher einen Kandidaten zu haben, der ruhiges Arbeiten braucht (Fährten, Dummy, Obi)

    Ihr werdet schon was passendes finden, aber jetzt heißt es erstmal groß und stark werden. Ruhe lernen und die richtige Bindung zu dir finden. ;)

  • Oh jeh, ist deine Kleine hartnäckig... Bei meinem musste ich das aber auch recht häufig machen, damit er einfach gelernt hat, dass er so keine Chance hat und mit diesem Verhalten nichts erreicht.
    Evtl. wäre Handfütterung noch eine Option, aber da kenne ich mich kaum aus, weil ich es selbst nur selten mache.

  • HuHu,

    vom "richtigen" Sport würde ich auch noch abraten.

    Ich spiele allerdings mit meiner (10 Monate) auch Discdogging... aber nur 1 x die Woche :roll:

    Wie kann man sich das hakenbeißen denn genau vorstellen?! Zwickt sie und rennt weg oder hängt sie ein bisschen in deiner Hose?

    Ist sie zu Hause auch so aufgedreht? Oder nur draußen?

    Hast du schonmal versucht ein Abbruchkommando beizubringen?

    Ich glaub ich bin mit meiner als sie 5 Monate war aber schon länger spazieren gegangen bzw. mehr... so 3 -4 mal 30 minuten glaub ich :???: Und doch reicht es ihr (wie z.B. heute) auch mal nur 1 h oder 1,5 h spazieren zu gehen am Tag.

    Ist ihr Grundgehorsam denn schon ganz gut? Schonmal dran gedacht eventuell mit ein paar Tricks sie geistlich auszulasten?

    Und hab ich das richtig verstanden, dass sie gestresst oder unruhig ist wenn sie ihr Geschäft machen will? :???:

    edit: Ich bin kein Hütehundexperte habe aber auch so einen Wusel hier rumflitzen :)

  • Zitat

    Wenn sie anfängt aufzudrehen versuch ich sie erst duch irgendwas abzulenken oder sie irgendiwe zu besänftigen....irgendwann wirds dann strenger und irgendwann fängt sie eine....allerdings ist ihr das echt sowas von egal.

    Heißt aus Hundeperspektive, dass Du sie zunächst dafür belohnst und sie dann langsam an die Strafe gewöhnst. Genau dieses Verfahren wendet man an, wenn der Hund auf einen Reiz nicht mehr reagiern soll.

  • Ich belohn sie ja nicht dafür das sie mich beisst....ich merke ja schon vorher das sie langsam wild wird, bevor sich das auf mich projeziert. Dann versuch ich sie zB mit absitzen und warten lassen wie ich es vorher schon gesagt hab abzulenken, das klappt manchmal auch außerordentlich gut und sie kommt etwas runter. Wenn sie das sofort auf mich projeziert gibts auch gleich böse worte und evtl pack ich sie mir auch gleich, allerdings...ist das wie gesagt schwierig.
    Es baut sich auf und sie steigert sich rein.

    trotzdem falsch?

    entschuldigt meine Unwissenheit aber was ist UO? (immer diese Abkürzungen)
    Ich hab nen Dummy und aus dem wird sie auch gefüttert, allerdings hab ich es komplett gelassen das sie den suchen muss etc. da sie sobald es darum geht irgendwas in der schnauze zu haben was sich nicht sofort essen lässt, aufdreht und daraus ein, für sie, aberwitziges spiel macht. Zerrspiele kann man auch getrost vergessen. Ball ist klar, sowieso, hab ich auch von anfang an komplett gelassen. (wie die leute mich immer anschauen wenn ich sie mit "KEIN STÖCKCHEN WERFEN" anfahre ^^)

    Ich übe mit ihr das absitzen und bleiben (bei uns warten), einfach nur weil es nötig war damit sie lernt nicht durchzudrehen wenn ich den raum verlasse.

    Die Kommandos die sie kennt sind: nein, komm, lass, sitz, down, platz,warte und Fuß.
    Diese sind einfach durch den Alltag entstanden und üben wir im Alltag...nicht 5 Minuten oder halbe Stunde, sondern einfach verstreut hier und da über den Tag verteilt.
    zB
    Ich Leine sie an, ich sage warte, mache die tür auf und zieh mir die schuhe an (die stehen vor der Tür). Erst beim komm läuft sie durch die Tür. (klappt übrigens unfassbar gut)

    Sachen suchen lassen mache ich bis jetzt nur in der Wohnung weil sie draussen einfach zu schnell aufdreht.


    Und ja, sie ist eigentlich nur so extrem wenn sie ganz dringend Häufchen muss. Nur das sie dies dann auch erst mal nicht macht...und so beginnt der kreislauf.
    Ich habs vom Tierarzt abchecken lassen, ihr fehlt nichts.

    PS. Die Zeiten in der sie sich in meine rHose verbissen hat sind vorbei. heute macht sie wie gesagt, diese sätze nach vorne und beisst alles was sie kriegt. Fersen, Knöchel, Waden, Oberschenkel, Hände, Leine....ziemlich egal.
    Sollte ich Welpenstunde vergessen und in gezieltes Einzeltraining gehen? würde ich ungern da sie sonst extrem selten ausgelassen mit anderen Hunden spielen kann.

  • Hey!
    Ich habe auch einen 5 Monate alten BC-Mix!
    Anfangs hatten wir ähnliche Probleme...wir haben Kimba aus Spanien, wissen auch nicht, wann sie von ihrer Mama getrennt wurde!
    Die Situation, die du schilderst, kennen wir genau so!
    Ich sage Nein, und Kimba findet es total witzig und will mit mir spielen...Springt hoch, beißt mir in die Hände, in die Füße, etc und kommt nicht runter! Ich werde sauer und Kimba findet es noch witziger...habe auch verzweifelt!
    Unsere Hundetrainerin meinte, dass Kimba nicht verstanden hat, was NEIN bedeutet. Ich sagte ihr: sie weiß, was das heißt, drinnen klappt es ja auch! Aber man muss bedenken, dass ein Kommando nicht sicher beherrscht wird, nur weil es drinnen klappt! Sie hatte quasi gelernt: Drinnen heißt Nein, jetzt ist Schluß. Draußen heißt es Action, Spiel und Spaß!
    Fazit: Das Kommando muss umkonditioniert werden! Wir haben uns dann eine Box gekauft! Kimba war dann immer an der Schleppleine und wenn sie bei Nein anfing Action zu machen, habe ich sie mir gepackt und ab in die Box! Kommentarlos! Das haben wir einige Zeit so durchgezogen, nun bleibt sie bei Nein sofort stehen, lässt alles sein, was sie grad gemacht hat und wartet bis ich komme und sie lobe!
    Natürlich ist das in deiner Situation schwieriger umzusetzen, weil es ja anscheind nur beim Spaziergang passiert!
    Aber erstes Gebot: Den Hund nicht ableinen!
    Und, wahrscheinlich werde ich hier einiges dafür auf den Deckel kriegen, aber denk mal über den Nackenstoß nach! Ich bin auch gegen solche Erziehungsmaßnahmen, aber manchmal muss es vielleicht sein...dieses Abwarten und so hilft vielleicht irgendwann nicht weiter!
    Unsere Clickertrainerin hat mir gezeigt, wie man den Stoß ansetzt. Ich habe ihn einmal angewendet! Ich habe ihr vorher ein Nein gesagt, nach Missachtung dieses KOmmandos gab es einen Nackenstoß. Kurz aber effektiv! Kimba guckte verdutzt und hat sofort gecheckt, wo es lang geht! Seitdem weiß Kimba, was Nein bedeutet! Sie ist weder verstört, noch hat sie Angst vor mir!
    Falls sowas für dich vielleicht auch in Frage kommen könnte, lass es dir einmal richtig zeigen, denn einfach so soetwas zu machen, finde ich sehr gefährlich!
    Ach und noch was...wir machen mit Kimba so gut wie gar nix! Haben unser Programm sogar noch weiter runter gefahren! 2-3mal am Tag ca 20 min! In der Wohnung clickern wir 2-3mal am Tag für ca 5 min!
    Kimba wird immer ruhiger! Hundesport würde bei ihr gar nicht gehen, da würde sie zu sehr aufdrehen!
    Hast du einen Garten?
    Vielleicht Hundi erstmal im Garten ihr Geschäft erledigen lassen?

  • Mein Gott es ist so schwer das alles zu schildern indem man nur davon berichtet.

    Ich hab mir auch schon oft überlegt ob sie einfach das nein nicht versteht. Und Du hast das falsch verstanden, zu Hause passiert das genauso, nur seltener. Sie ist zu Hause allerdings wesentlich besser unter Kontrolle zu kriegen da ich sie genauso wie du, einfach aus dem Zimmer werfe. Wenn man vier Wände um einen hat ist das alles auch viel einfacher. Wenn Sie allerdings in der Wohnung aufdreht bringt ebenfalls jedes Nein nichts.

    Ich bin mir ziemlich sicher das sie nein versteht. Da sie es wenn sie nicht gerade aufdreht, ja auch versteht. Wenn sie ihren Blick kriegt und die Leine anwisiert und kurz davor ist reinzubeissen und ich sage nein dann wendet sie auch ab, allerdings brauch es auch nur 10 Sekunden und dann probiert sie es wieder.

    Ich bin mit dem Nackenstoß vertraut und habe den auch angewendet als sie noch kleiner war. Allerdings ist sie jetzt viel zu schnell und zu groß als dass ich sie dafür richtig erwischen würde und bevor es nicht klappt lass ich es mitlerweile einfach.

    Ich leine sie extrem selten ab und hatte Anfangs auch ne Hausleine. Seit gestern hab ich mir auch geschworen sie garnicht mehr abzuleinen (da sie zielsicher der färte einer Fixerspritze nachgegangen ist :schockiert: Echt eklig was hier rumliegt )
    Und nur weil sie an der Leine ist heißt das nicht das ich sie besser unter kontrolle hab. Sie weiß genau das sie das ales zu lassen hat und dementsprechend geht sie auf stramm mit der Leine, je näher ich ihr komme desto mehr stachelt sie es an, selbst wenn die Leine 30 cm hat hällt sie das nicht davon ab in die Leine zu beissen oder wie ne bekloppte zu hüpfen und in alle richtungen zu rennen bis sie zurückgeschleudert wird.

    Ich werde draussen auch nicht laut und fuchtelig, weil ich genau weiß das sie das end lustig findet. Meistens werd ich ziemlich konzentriert und warte ab bis sie wieder ansetzt und krall sie mir blitzschnell. Allerdings, wie gesagt, lässt sie das kalt.

    Das krasse ist ja auch, das sie, selbst wenn ich es geschafft habe das sie sitzt und nichts tut, sobald ich mich von ihr abwende oder weiterlaufe fängt sie wieder an. Es ist mitlerweile sogar so krass das sie mich nur "angreift" wenn ich ihr den Rücken zuwende, weil sie genau weiß das ich es dann nicht schnell genug reagieren kann.

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