Reifen etc. als Zugtrainingsvorbereitung

Shoppy,

wenn es dir genügt, wie Crispel arbeitet, dann ist das ja ok
Für mich ist das so, als würde ich Obedience trainieren und mir ist es egal, ob der Hund auf "Sitz" auch in Sitz geht Kann die Einstellung nicht ganz nachvollziehen.
Aber dann, wenn man möchte, dass der Hund stetig, voller Freude und IMMER auch bergauf zieht - und nicht nur, wenn ihm grad danach ist,
dann ist deine Methode augenscheinlich ungeeignet.

Najira,
Bewegung setzt bei JEDEM Hund Endorphine frei
Unterschiedlich ist das Maß.

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Aber was mich wirklich ägert, ist, wenn Leute meinen, sie müssten Trainingsmethoden, wie das Reifenziehen z.B. kritisieren und Methoden propagieren, die dazu führen, dass der Hund eben NICHT kontinuierlich arbeitet.
Es zwingt euch doch niemand dazu, aber macht doch effizientes Training nicht anderen Leuten madig.

Außerdem hat niemand behauptet, dass das Ziehen von Autoreifen und Ästen die einzig wahre und richtige Methode ist, um den Hund ans Ziehen zu gewöhnen. Aber es ist EINE. Und es ist eine gute.

Und da schlackert auch nix, da springt auch kein Hund ins Geschirr.
Zeigt mir eigentlich nur, dass ihr damit noch nie gearbeitet habt und über keinerlei Erfahrung in der Richtung verfügt.

Zitat

Najira,
Bewegung setzt bei JEDEM Hund Endorphine frei
Unterschiedlich ist das Maß.

Und was willst du mir damit sagen...?

du meintest weiter oben, es gäbe nicht EINE Trainingsmethode.
Aber wenn die Belohnung Bewegung ist, dann wirkt das bei allen bewegungsfreudigen, agilen Hunden
m.a.W: da brauchts keine Leckerlis

War das so etwas klarer?

was wird das hier eigentlich?

Auch wenn es eine letztendliche Belohnung (das Rennen an sich) gibt, heißt das doch noch lange nicht, dass nen Hund auch rennt, wenn hinten was dran hängt.
Und genau das muss halt erarbeitet werden.

Und dazu gibts doch wohl unterschiedliche Methoden oder?

Shoppy lässt Crispel ziehen und das klappt mit clickern.
Es ist aber nicht ihre einzige Methode, denn es gibt tatsächlich noch mehr.

Ich lass Luna z.B. auch mehr ziehen, aber wenn etwas ungebremst ist, bitte nur im Schritttempo, damit Hund sich dran gewöhnt, dass was hinten dran hängt und nicht rennen lassen etc., denn das ist mir ungebremst viel zu riskant.
da wird also entweder der Gegenstand gesichert oder der Hund, so dass er in langsamem Tempo bleibt.

Ich find es schade, wenn hier Leute runter gemacht und verurteilt werden und ich bin ganz ehrlich: Ich denke, Shoppy weiß, was sie tut, egal ob Clickern oder am Seil ziehen und nicht im Bügel, etc.

Zitat

du meintest weiter oben, es gäbe nicht EINE Trainingsmethode.
Aber wenn die Belohnung Bewegung ist, dann wirkt das bei allen bewegungsfreudigen, agilen Hunden
m.a.W: da brauchts keine Leckerlis

War das so etwas klarer?

Das meinst du doch nicht im Ernst? Also ich kenne nicht einen Hund, der 24h am Tag Bewegung für das Tollste hält - das wäre ja ein Neurotiker. Ist das Bewegungsbedürfnis aktuell gestillt, sinkt der Belohnungswert von "Bewegung" merklich. Zudem die angebotene Belohnung keine freie Bewegung ist, sondern gleichförmige Bewegung unter Zuglast, was je nach Hund den Belohnungswert nochmals enorm mindert. Wenn der Hund weiss, dass er die Bewegung auch frei bekommt, warum sollte er die viel anstrengendere und eingeschränktere Bewegung beim Ziehen dann als Belohnung empfinden? Das mag solche Hunde geben, aber keinenfalls sind alle so!

ich glaub, wir reden aneinander vorbei

ich meinte damit , dass man auf Leckerlis verzichten kann
und hat wer gesagt, dass sich die Hunde 24 Stunden am Tag bewegen sollen?

Wir reden aneinander vorbei, weil Bungee nicht versteht, wie Markertraining funktioniert.

Der Click markiert das Verhalten, dass man bestärken möchte. Nicht mehr, nicht weniger. Der Click ist Information: DIESES Verhalten.

Welches Element des Verhaltens "Ziehen" (Geschwindigkeit, unter welcehr Ablenkung, Richtungswechsel, etc.) markiert wird, hängt vom Trainingsnevieau und Trainingsziel ab.

Was man als Belohnung benutzen kann, hängt von den Vorlieben des Hundes ab. Wenn dem die Freude am Rennen Belohnung genug ist, kann man das natürlich als Bestärkung benutzen.
Ich habe auch schon eine heiße Hündin (die offenbar gerade vor uns die Strecke unterwegs war) als Bestärkung benutzt.
Das ist eine von den Gelegenheiten, wo er mich gnadenlos auch Hügel raufschleppt - die er mich weder für "die freude am Laufen" noch Katzenfeuchtfutter hochzieht. Vielleicht würde er es auch machen, wenn ein Hase vor ihm den Weg raufrennt.
Die Betonung liegt auf vielleicht ;D

Und was noch hinzu kommt: meine Motivation, dass er ein "Schlittenhund" werden muß, ist ehr lauwarm, sonst würde ich eben dafür sorgen, dass die Bestärkung groß genug wäre, dass er mich immer und über all zieht. Muß er aber nicht, das ist mir nicht wichtig.

Und "obiedience" = Gehorsamkeit ist überbewertet.

Klar kann man einen Hund auch mit Clicker zum Ziehen bringen, nur frage ich mich etwas warum man unbedingt zum Ziehen bringen will, der nicht dass Ziehen und Rennen selbst als Belohnung empfindet.
Aber funktionieren tut das sicht sehr gut

Zum Thema Reifenziehen:
Ungebremst ist das gefährlich!
Viele Hunde müssen sehr behutsam an den Reifen gewöhnt werden, denn es ist schon was anderes als ein Scooter
Mir persönlich ist das Hinterherennen hinter den Hunden zuanstrengend

Wie wäre es mit Leben und Leben lassen?

eben.

Wenn er zieht, freu ich mich, wenn nicht schwitze ich, schütte eigene Endorphine aus, und freu mich dann auch

Und nur noch mal zur Klarstellung - ich nehme keinen Clicker mit zum Triken/Scootern, ich brauch da beide Hände am Lenker, aber das hinder mich nicht daran, bestärkenswertes Verhalten zu markieren

Ich persönlich mag Hunde tatsächlich am liebsten entweder zu Fuß oder auf einem Trike starten, denn bei beiden kann man sich einfach darauf konzentrieren, dass das Zugseil gespannt ist, und dieses eben bestärkt.