Reifen etc. als Zugtrainingsvorbereitung
-
-
Zitat
Zum "clickern":
Sollte der "Click" nicht den "Ersatz" der Leckerlie-Belohnung bedeuten?
Wenn ein Hund nach jedem "Click" das Leckerlie "einfordert, ist doch die
"Konditionierung" darauf, nicht abgeschlossen.
Das "Click" sollte sich doch derart manifestieren, dass das Geräusch allein zur Belohnung wird.
Nein, da hast du was falsch verstanden. Der Click kündigt die Belohnung an - wie die aussieht, hängt von der Situation ab. Klar erhält mit der Zeit auch der Click selber eine bestätigende Bedeutung, aber der Click allein sollte nicht als Belohnung benutzt werden - das wäre wie ein Versprechen, welches nicht eingehalten wird, und der Click würde schnell an Bedeutung verlieren.ZitatMit der richtigen Motivation erreicht man vieles,
aber es gibt eben Hunde, denen es mehr Spaß macht, als anderen.Und wenn sich der "Spaß" beim Hund gar nicht einstellt, dann sollte man es eben lassen.
So isses! -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ganz kurz OT zum clickern:
der Click ist nicht die Belohnung, der Click ist nur die Information "Wegen dieses Verhaltens bekommst Du gleich die Belohnung" (wie auch immer die dann aussehen mag).zum Reifen, als "Lernmittel"
Als ich mit ZHS angefangen habe, haben wir so gestartet, und ich fand das logisch und in Ordnung so.
Es gibt meiner Meinung nach auch nicht wirklich dramatische Gründe, die dagegensprechen, so zu beginnen, ausserMan muß halt einen Reifen mit dahin schleppen, wo man trainieren will.
Das ist ein Trainingshilfsmittel, das sich wirklich sehr einfach weglassen läßt, weil man alles was man braucht eh dabei hat = Geschirr, Leine, Gewicht (sich selber), wozu also noch den Reifen.
Das einzige, was man beim "Ich lasse meinen Hund mich selber ziehen" (also Canicross, quasi) nicht hat, ist das Rollgeräusch eines Gefährts, da aber ein gezogener Reifen wieder ganz anders klingt als ein rollendes Fahrrad/Roller/Trike/Sacco ist das nicht mal dafür ein Argument, einen Reifen zu benutzen.Ich hab den Crispel letztes Jahr allerdings einen Reifen von einer Gras-Silagemiete zu mir nach Hause abschleppen lassen. Den Reifen brauch ich fürs Free Shapen, und zum tragen war er mir zu dreckig. Praktisch, son Zughund
-
Zitat
...Das ist ein Trainingshilfsmittel, das sich wirklich sehr einfach weglassen läßt, weil man alles was man braucht eh dabei hat = Geschirr, Leine, Gewicht (sich selber), wozu also noch den Reifen ...
Hmm, es geht beim Ziehen des Reifens ja auch darum, für den Hund zu trainieren, das deutlich höhere Anzugsgewicht auszuhalten bzw. aufzubringen. Es soll ja der normalerweise stehende (gelegentlich auch schwere) Schlitten aus dem Stand bewegt werden. Daher ist diese Trainingsmethode auch nicht soo falsch.
Ich glaube nämlich nicht, dass du, Shoppy, deinen Hund anziehen lässt, ohne vorher oder zusammen mit ihm loszulaufen. Falls du doch stehenbleiben solltestund :ua_respect:, würde ich gerne ein paar Fotos von deinen Blessursen sehen
-
Die Antwort verstehe ich nicht, icch bin mir ziehmlich sicher, dass ich schwerer bin, als ein oller Autoreifen...
Und genau, es geht darum, dass der Hund ruhig und gleichmäßig anzieht, aber nicht wie ein bekloppter reinspringt - das geht nämlich übelst auf dessen Knochen, Gelenke, Bänder...
Das kann ich doch, wenn ich die Leine in der Hand/am Körper habe viel besser gewährleisten, als mit einem Reifen, der bei abgehendem Hund wie Flummi unkontrolliert hinterher hoppelt (wenn man das nicht mit Hilfsperson kontrolliert...)
-
Ok, dann ist ja alles klar und auch jede weitere Diskussion überflüssig.
-
-
Zitat
Ganz kurz OT zum clickern:
der Click ist nicht die Belohnung, der Click ist nur die Information "Wegen dieses Verhaltens bekommst Du gleich die Belohnung" (wie auch immer die dann aussehen mag).
OT nachgefragt:
Ich nutze den Clicker für ein Pferd, das sehr "verrückt" nach Leckerlies ist, und sich gar nicht mehr konzentrieren kann, wenn Leckerlies in "greifbarer" Nähe sind und dann immmerzu die Hand sucht.
Und hier habe ich den Click schon als "Bestätigung" genutzt.
So wie ein Lob, oder ein Klopfen.
Die Futterbelohnung gab es immer erst deutlich später, und nicht aus der Hand, sondern aus der Schüssel.
Das Pferd leckt sich bei jedem "Click" das Maul, das zeigt ja schon, dass es das Clicken mit Futter "verknüpft" hat, ohne dieses mehr oder weniger unmittelbar danach zu erhalten, oder? -
ich denke schon, wie lange ist denn "deutlich später"?
Und es kommt ja auch hinzu, dass Du die Zeit vom Click bis zum Leckerchen mit Loben/Klopfen/Streicheln überbrückst
-
Zitat
ich denke schon, wie lange ist denn "deutlich später"?
10 bis 20 min.Für mich ist der "Clicker" eine Art "Reflex-Konditionierung".
Mit dem ""Click" hat Hund /Pferd die (Futter) Belohnung quasie gerade
gerade auch "gefressen".
Das "Click" wird so lange mit der "(Futter)Belohnung" gleich gestellt, bis das "Click" , die ( Futter ) Belohnung "ersetzt".Das "Click" löst einen Reflex aus..und der sagt "lecker", oder so ist es richttig.
-
Zitat
10 bis 20 min.Für mich ist der "Clicker" eine Art "Reflex-Konditionierung".
Mit dem ""Click" hat Hund /Pferd die (Futter) Belohnung quasie gerade
gerade auch "gefressen".
Das "Click" wird so lange mit der "(Futter)Belohnung" gleich gestellt, bis das "Click" , die ( Futter ) Belohnung "ersetzt".Das "Click" löst einen Reflex aus..und der sagt "lecker", oder so ist es richttig.
Ja, aber wenn auf den Click dann dauerhaft keine Belohnung mehr folg, wird die Assoziation wieder gelöscht. Was du beschreibst, ist ein Effekt von klassischer Konditionierung - was bei der eigentlichen Verwendung des Clickers bloss ein erfreulicher Nebeneffekt ist. Klassisch konditionierte Signale nutzen sich recht schnell ab, wenn die originale Assoziation nicht ständig wieder aufgeladen wird. Glocke - kein Futter: Reaktion auf Glocke schwächt sich immer mehr ab.Nach 10 bis 20 Minuten (was passiert da - nichts?) wird das Pferd das Futter nicht mehr mit dem Click verknüpfen. Ich vermute, es hat anderweitig verknüpft, dass Click = Chef ist zufrieden bedeutet. Vielleicht durch Entspannung der Situation oder andere subtile Signale. Das Lecken hat nix mit dem nicht vorhandenen Futter zu tun, das zeigen Pferde oft, wenn sie Druck aus der Situation nehmen wollen und "nachdenken", kooperativ agieren.
-
Nach zwanzig Minuten weiß das Pferd jedenfalls keinesfalls noch, wofür es das Leckerchen bekommt.
Jesus Rosales-Ruis hat in einer Studie ermittelt, dass schon nach 5 SEKUNDEN keine eindeutige Verknüpfung zwischen dem Verhalten und der Bestärkung mehr hergestellt wird.Wenn Du also clickst, und das Verhalten tatsächlich stärker, besser, intensiver oder ausdauernder wird, dann reicht offenbar loben und klopfen als Belohnung aus.
Wichtig beim Clickern ist ja nicht, dass man mit Leckerchen bestärken muß, sondern dass man einen Bestärker verwendet, für den das Pferd, Hund, Meerschweinchen, Krake eben arbeitet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!