Starkzwang als Erziehungsmethode?

  • lotuselise, hast schon recht mit deinem picknickmesser. DIR glaub ich auch, dass du damit nur deinen apfel schälst.

    aber der typ da drüben, der mit dem verfolgungswahn, der, der sich ewig benachteiligt fühlt und am rande des nervenzusammenbruchs steht, der eh schon labil und schnell auf 180 ist...glaub ich dem auch, dass er sein messer nur wegen seines picknicks mitrumträgt?

    das ist ja die crux: ein messer in der schublade ist nur ein praktisches ding. ein messer zwischen meine rippen gestossen ist eine waffe.

    ein "hilfsmittel" wie ein TT ist entweder nur ein ding, das harmlos in einer schublade liegt - oder aber wie die rasierklinge in den händen eines affen.

    und grad in den händen eines verzweifelten hhs der vielleicht wirklich schon vieles ausprobiert hat (event. auch ohne das standing das zum erfolg geführt hätte), der aber vielleicht eh schon probleme mit dem richtigen timing hat, der auch schon kurz vor dem nervenzusammenbruch ist und sich an jeden strohhalm klammert, vielleicht auch noch nie das für seinen fall richtige (schleppleinen/antijagd ? )training hatte - grad so einer wird dann eben das TT ausprobieren wollen. und grade dann ist eben die argumentation "jahrelang schlepp oder kurze zeit TT" so gefährlich. so verführerisch!

    und genau der beschriebene typ mensch (und damit meine ich niemanden hier im forum!!) wird dann u.u. der verführung erliegen, a paarmal öfter aufs knöpfchen zu drücken.......ob aus verzweiflung oder angenervtheit sei dahingestellt.......

  • Entschuldigt, aber mir wird hier echt ganz anders! :hust: :hilfe:

    Da möchte man Hunde im vollen Lauf mit einem Tele stoppen, da wird ein Tele für abwesend durch die Gegend laufende, den Besitzer ignorierende Hunde als eventuelle Alternative gesehen... :schockiert:

    DAS sind wirklich gute Gründe, dass die Dinger verboten sind und verboten bleiben!
    Wenn man so gar keine Ahnung vom Lernverhalten seines Hundes, von den Voraussetzungen für zuverlässigen Gehorsam hat, dann sehe ich echt schwarz für die Hunde!
    Und dann wird auch noch angenommen, dass einige Spaziergänge mit einem Trainer, der "kompetent das Knöpfchen drückt", das Problem beheben.

    Ich bin gerade echt irritiert!

    Verwunderte Grüße
    das Schnauzermädel

  • :ohm: Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln aufgestanden. Ich habe einen wunderschönen Waldspaziergang mit meinen Jungs gemacht. Wir haben die Bachen mit ihren Frischlingen und Einjährigen beobachtet. Wir haben Eichhörnchen gesehen und Buntspechte. Den Rückweg haben wir verlängert und sind an den Wildgehegen mit Rehen, Damwild und Rothirschen vorbei spaziert. Wir blieben ruhig und gelassen. :ohm:

    Das bleibe ich auch jetzt bei diesem Thread und sage Danke an Schnauzermädel, Nicky, Anna und Caro.

    Gaby, mit ihren - ohne Schleppleine (nie besessen), ohne Leinenruck, ohne Gezerre und Geschleife, ohne Teletakt - frei laufenden Idefix und schweren Jungs

  • Womit bewiesen wäre, es kommt schon erheblich auf die innere Einstellung (auch zum Hund) an, gell, Gaby?

    Leute, ich weiß ja nicht, worin immer das Problem mit Beagle, Windhund & Co besteht...

    Ich hatte 2 Salukis im Training - laufen frei, außer in extrem wildreichem Gebiet. Was nun wirklich kein Problem darstellt.

    Desgleichen die 2 Podencos. Abrufbar vom Fuchs und vom Hasen. War ein schönes Bild, das mal mit eigenen Augen zu sehen.

    Der jagdlich hoch veranlagte Beagle, der wie hier beschrieben von 0 auf 100 in unter einer halben Sekunde ist - läuft frei in wildarmen Gebieten, ansonsten kommt er noch an die Schlepp, was ihm und Frauchen jetzt nicht wirklich schlimm erscheint.

    Dies alles sind bzw. waren Kundenhunde mit stark ausgeprägtem Jagdverhalten und es wurde/wird kanalisiert. Die Hunde und Menschen haben gelernt, es gibt NOCH Schöneres als hinter irgendwelchem Getier herzujagen. Und der Witz ist, dass die Hunde das meist schneller begriffen hatten als deren HH.

    Wie gesagt, auf die innere Einstellung kommts an. Wenn ich natürlich lediglich nach dem "Funktionierenden Hund" suche und nicht bereit bin, mich mit dem Wesen an meiner Seite und dessen Instinkten, Lernverhalten usw. zu beschäftigen... nun ja.

    cazcarra

  • Zitat

    Wenn ich einen Hund ohne Elektrizitaet nicht trainieren kann sollte ich mich der Kloeppelstickerei oder dem Briefmarkensammeln widmen.

    Was kann ein Stromhalsband ausrichten das man nicht auch mit harter Arbeit und intensivem Training hinbekommen kann?

    GENAU!!!!

  • Ich habe mehrfach geschrieben, daß es auch andere Jäger gibt. Aber TT und kupieren bei Jagdhunden gibt es noch aufgrund oben genannter Jäger. Und genau darauf bezog sich das. Also :keks:

  • Zitat


    Ich habe mehrfach geschrieben, daß es auch andere Jäger gibt. Aber TT und kupieren bei Jagdhunden gibt es noch aufgrund oben genannter Jäger. Und genau darauf bezog sich das. Also :keks:

    Schau dir mal die Masse der Anbieter für Teles an.
    Schecker, das beliebte Hundekaufhaus, Anbieter, die Leihgeräte zur Verfügung stellen, Hundesportausrüster, Jagdbedarf, Futterhändler...

    Auch Jäger dürfen kein Tele nutzen und Jäger, die das trotzdem tun, sind sicherlich keine schlechteren Menschen als Hundesportler, Diensthundeausbilder, Hundesportler oder "ganz normal Hundehalter", die die Gesetze nicht interessieren.
    Und gerade die Leihgeräte machen mir die allergrößten Sorgen, denn ein Jäger oder ein Hundesportler braucht kein kostenpflichtiges Leihgerät. Und die Firmen leben, obwohl sie keinen anderen Geschäftszweig haben.
    Und das Kupieren von Jagdhunden sollte man sehr differenziert betrachten. ;)

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich sehs gar nicht mehr so differenziert.

    Aber das habe ich ja weiter vorne schon alles ausgeführt. Und natürlich kann benutzen nicht nur Jäger TT, das ist ja ebenfalls schlimm. Aber noch mal nur für Dich, Schnauzermädel ;)

    Ist auch nur meine persönliche Meinung und mein persönlicher Gedankengang:

    Früher hat man Hunde zur Jagd wirklich gebraucht, da man viele andere Möglichkeiten nicht so hatte. Heutzutage gibt es Nachtsichtgeräte, moderne Gewehre, die sehr treffsicher sind. Um den Tierbestand in einem ökologischen Gleichgewicht zu halten, bräuchte heutzutage niemand mehr notwendigerweise einen Jagdhund. Jedes Tier, das zu erlegen wäre, könnte man durch Auflauern erlegen. Lediglich zur Nachsuche von verletztem Wild bräuchte man noch Hunde, da es dazu noch keine Alternative gibt.
    ALSO ist der Jagdhund ein Hobby wie jedes andere auch. Mit welchem Recht wird also dem Jagdhund solches Leid durch TT und Kupieren zugefügt?

  • Mal ganz davon ab:

    Der Witz ist doch, dass es auch GUTE Jagdhundausbilder gibt. Und die haben deutlich weniger "Schwund".

    Wie oft rast hier bei uns ein ich sag jetzt mal "klassisch" ausgebildeter Jagdhund durch die Pampa und wird irgendwann hoffentlich mal wieder von seinem Führer eingesammelt... Eine Kundin von mir ist mit einem Grünrock verheiratet - und (entschuldigung) der ist von der unbelehrbaren Sorte. Regt sich nur tierisch auf, wenn einem seiner Jagdgefährten mal wieder der Hund durchgeht. Da darf man dann schon mal fragen, was die herkömmliche Ausbildung bringt respektive was dabei schief gelaufen ist...

    Die oben erwähnten guten Ausbilder brauchen VIELLEICHT einen Tacken länger, um die Hunde für den Arbeitseinsatz vorzubereiten - was ich eigentlich so gar nicht sehe, denn ein schlecht ausgebildeter Hund ist immer ein Risiko - ein guter nicht.

    Und wenn wir anfangen über Sinn und Unsinn von Hobbys zu diskutieren, können wir gerne auch wieder mit dem guten alten Schutzhundesport für Otto-Normal-HH anfangen... :roll:

    LG
    cazcarra

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