Zwangsverpaarungen?!

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    Wie gesagt, ich kenne mich mit Zucht überhaupt nicht aus, aber ich kann mir vorstellen, dass Züchter ihre Hündinnen in erster Linie von "Champions" decken lassen wollen. Und das sind dann doch nicht zwangsläufig die Hunde mit dem besten Charakter oder der besten Gesundheit, sondern die, die am meisten dem Rassestandart entsprechen - oder irre ich mich da?


    Da irrst Du Dich, zumindest bei seriösen, verantwortungsvollen Züchtern.
    Klar gibt es auch hier schwarze Schafe, die nur auf Titel und Optik schauen, keine Frage. Dort muß man ja nicht kaufen, normalerweise beschäftigt man sich ja selbst vorher mit dem Thema ;)

    • Neu

    Hi


    hast du hier Zwangsverpaarungen?!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Ich auch :)


      Nein, ihr versteht mich falsch. Ich bin nicht der Meinung, eine Hündin sollte mit jedem dürfen, den will - aber sie sollte auch mit niemanden müssen, mit dem sie nicht will. Wie gesagt, ich kenne mich mit Zucht überhaupt nicht aus, aber ich kann mir vorstellen, dass Züchter ihre Hündinnen in erster Linie von "Champions" decken lassen wollen. Und das sind dann doch nicht zwangsläufig die Hunde mit dem besten Charakter oder der besten Gesundheit, sondern die, die am meisten dem Rassestandart entsprechen - oder irre ich mich da? Der Mensch trifft die Wahl ja meistens aufgrund von Äußerlichkeiten und lässt vermutlich viel wichtigere Dinge außer Acht. So habe ich zumindest den Eindruck :)


      Um Gottes Willen, Nein!


      Erstens vererben viele Champoins nicht das, was sie sind. Also bevorzugt man Rüden, von denen man weiß, dass die Merkmale, die die man für die eigene Hündin dringend braucht, sehr sicher vererben.
      Gerne nimmt man ältere Rüden (für die mir näher bekannten Züchter werden Rüden erst ab 5 oder 6 Jahren interessant), weil man dann schon eher etwas zur Gesundheit und bei mancher Rasse zur Entwickling der Fellfarbe sagen kann. Und dann müssen die Linien passen und möglichst viel darüber bekannt sein.
      Wobei Championtitel und/oder regelmäßige Arbeitsleistung natürlich in so weit von Vorteil sind, dass man den Hund sieht. Wenn ein Hund irgendwann mit 2 oder 3 Jahren seine Zuchtzulassung bekommt und dann bei "Frau Maier" auf dem Sofa sitzt, woher möchte man dann wissen, dass es ihn gibt und dass er interessant ist?


      LG
      das Schnauzermädel

    • Ich kanns ja nciht lassen und stöber mal immer wieder auf Züchterseiten. Und ab und an ist mir da schon der Hinweis begegnet, dass Rüde XY ausgesucht worden war, die Hündin ihn aber nicht wollte und man dann einen Alternativrüden gewählt hat, den sie draufgelassen hat. Das gibts also schon.


      Und ein Züchter, bei dem ich einen Welpen kaufen würde, würde bei der Rüdenauswahl vorrangig auf Gesundheit, Charakter und Arbeitsanlagen achten. Sowas kann man einen Züchter ja durchaus auch fragen, nach welchen Kriterien er den Rüden aussucht - und ein guter Züchter wird diese Frage gut und ausführlich beantworten können.


      LG, Henrike

    • Zitat

      Das war das was ich mit Einpflanzung von befruchteten Eizellen gemeint habe. Auch bei den Zuchtstuten gibt es nicht immer soviel Vielfalt, weil die Eizellen der Stute mit guten Genen genommen wird, dann künstlich befruchtet und dann der "Leihstute" eingepflanzt, die das Fohlen dann austrägt ohne wirklich beteiligt zu sein.


      Aber das ist alles bei der Zucht des Englischen Vollbluts nicht erlaubt.... Da muss/darf die Stute das Fohlen schon selber austragen. Und wenn sie trotz tierärztlicher Behandlung nicht aufnimmt, gibt es eben keine Nachkommen.

    • Zitat


      steht doch hier das wir sowas nicht haben ;)


      Noch nichtmal einen Gesundheitscheck der Eltern? Dann kann man da aber wirklich nicht von Zucht reden... :|

    • Zitat


      Erstens vererben viele Champoins nicht das, was sie sind. Also bevorzugt man Rüden, von denen man weiß, dass die Merkmale, die die man für die eigene Hündin dringend braucht, sehr sicher vererben.


      Genauso. Und, wenn er dabei noch seine Leistungen nachvollziehbar gezeigt hat, umso besser.


      Zitat

      Gerne nimmt man ältere Rüden (für die mir näher bekannten Züchter werden Rüden erst ab 5 oder 6 Jahren interessant), weil man dann schon eher etwas zur Gesundheit und bei mancher Rasse zur Entwickling der Fellfarbe sagen kann.


      Wenn er dann auch noch einige Male gedeckt hat, dann ist er für eine Hündin, die zum ersten Mal soll, besser geeignet als ein "Neuling". Diese Erfahrung durfte ich auch machen... Manches glaubt man ja erst, wenn man es selbst erfährt :hust:


      Viele Grüße
      Corinna


    • Und für die jungen Rüden heisst es auf alten Gäulen lernste das Reiten ( O-Ton beim ersten Decksprung meines Rüden :D )

    • Zitat

      Noch nichtmal einen Gesundheitscheck der Eltern? Dann kann man da aber wirklich nicht von Zucht reden... :|


      danxh hat doch keiner gefragt!
      das wurde natürlich gamacht!
      haben ja einen arzt der zu hof kommt und dir besitzer des rüden haben das bei ihrem eigendem ta gamacht.


      wir bieten auch decktaxen bei pferden an, da geht auch nix ohne tupferprobe.

    • Das sagt einem doch die Logik, ok, logisch fand ich es auch erst als es "meine Zuchtwartin" es mir eingehämmert hat. ;)
      Bei einer "Neuhündin" sehe ich das Vererbungspotial recht gut, wenn ich einen erprobten Rüden nehme, ein "Neurüde" zeigt seine Stärken und Schwächen gut, wenn ich bereits den vorherigen Nachwuchs der Hündin einschätzen kann.


      Unser Rüde hätte Vater des letzten Wurfes einer Hündin mit bereits mehreren Würfen und viel Wissen über die gesamte Verwandschaft werden sollen. Zusätzlich hätte der Züchter auch die passenden Käufer gehabt, wäre der Wurf "wesensmäßig merkwürdig" geworden. Leider blieb sie leer und jetzt ist sie zu alt.
      Andere Anfragen haben wir bisher abgelehnt, weil es eben nicht so gut passte.


      LG
      das Schnauzermädel

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