Katastrophale Zustände - einfach zusehen?

  • Hallo liebe DogForum Mitglieder,
    ich möchte euch etwas erzählen und euch um Rat dazu bitten.


    ( die Namen wurden geändert)

    Es geht um eine junge Familie.
    Er, Jan, hat bereits eine Trennung hinter sich aus der ein Kind hervor gegangen ist. Mit seiner neuen Freundin Tina, 17 Jahre alt zeugte er unabsichtlich ein weiteres Kind ( jetzt ca 3 Monate alt)
    Die beiden Leben in einem Wechsel aus Trennung und Liebe.
    Tina hat sich, "um die Beziehung zu stärken", einen 11 Monate alten Hund angeschafft. Es ist angeblich in Pit Bull so sagen sie. Ich habe den Hund heute in der Stadt gesehen und denke es ist ein AmStaff-Mix...oder so.
    Ich habe mich umgehört nachdem ich die junge Mutter heute mit dem Hund in der Stadt sah. Sie saß im Cafe und ihr Hund bellte durchgehend, ca eine halbe Stunden lang. Er machte einen sehr verstörten Eindruck. :sad2: Ich saß ein paar Häuser weiter.
    Zwischendurch bekam der Hund mal Eine mit der flachen Hand auf die Nase.
    Sie war total genervt, so wie viele Andere Leute und "pampte" jeden an der sie ansah und betitelte Vorbeigänger mit assozialen Ausdrücken.


    Ich habe mich durch "Jeder kenn Jeden" ein wenig umgehört und erfahren das der Hund nach ein paar Tagen im neuen Zuhause angefahren wurde. Seitdem ist er Zitat :" total plämpläm in der Birne". Der Hund ist weder angemeldet, noch versichert.
    Der Hund schappt bei Menschen manchmal zu, bislang nur leicht. Er ist nicht sozialisiert, absolut garnicht erzogen und hat noch nie Grenzen kennengelernt.
    Nachts schläft die Fellnase zwischen Elternbett und Babybett. Tagsüber auch gern im Kinderbett.


    Auf Anfrage beim Vater danach ob er den Hund nicht erziehen möchte wurde mit " nö kein Bock drauf, höhö" geantwortet.
    Aber sie hätten ja jetzt einen Maulkorb gekauft.
    Und für eine Hundeschule fehlt natürlich das Geld, Beide sind arbeitslos.
    Außerdem müsse man einen "Kampfhund" auch härter anpacken um das Sagen zu haben :zensur:

    Katastrophale Zustände meiner Meinung nach.
    :schockiert:

    Viele Leute wissen das und regen sich darüber auf und reden natürlich viel.
    Aber muss man immer solange warten bis irgendwas passiert?

    Ich fühle mich hilflos denn ich weiß das da soviel schiefläuft. Aber ich kann ja denen nicht Hund und Kind klauen.

    Was kann ich nur tun?

    Wart ihr schonmal in einer ähnlichen Situation?

    :hilfe:

  • Wenn der Hund als Listi weder angemeldet, noch versichert ist, sollte sich doch über das OA etwas erreichen lassen... Wenn die Halter die (je nach Bundesland unterschiedlichen) Auflagen zur Haltung eines solchen Hundes nicht erfüllen können oder wollen, kann der Hund meines Wissens nach beschlagnahmt werden...

    Hast du denn selbst mal mit den Leuten geredet und dir ein Bild von der tatsächlichen Situation machen können, oder stammen die Infos alle aus Quellen wie JKJ und vom Hörensagen?

  • Nein ich habe es gesehen und sie selbst angesprochen.
    Ich würde hier natürlich kein Gerücht aufschreiben das auf Vermutungen beruht. ;)
    Das viele Gerede und einige Gerüchte habe ich auch nicht erwähnt.
    Aber in Niedersachsen haben wir doch keine Liste!?

  • Zitat

    Aber in Niedersachsen haben wir doch keine Liste!?

    nein, aber die hunde müssen auch in niedersachsen angemeldet werden. ;)

    mich wundert, dass solche geschichten im forum über dritte diskutiert werden, sorry, aber wir sind da sicher nicht die richtigen ansprechpartner.

    gruß marion

  • Zitat

    nein, aber die hunde müssen auch in niedersachsen angemeldet werden. ;)

    Zum einen das, und zum anderen muss eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden.

  • Zitat

    nein, aber die hunde müssen auch in niedersachsen angemeldet werden. ;)

    mich wundert, dass solche geschichten im forum über dritte diskutiert werden, sorry, aber wir sind da sicher nicht die richtigen ansprechpartner.

    gruß marion

    Sie fraegt doch lediglich um Rat was die beste Vorgehensweise waere...nicht das sich das Forum drum kuemmert.

  • Wenn man wegguckt und dann irgendwas passiert (dem Hund selbst, durch den Hund anderen Hunden, durch Angriffe Menschen oder vielleicht sogar einem Kind der HH) dann ist das Geschrei (zu recht!) doch auch groß!? :???:

    Find's gut wenn hier jemand nachfragt, wie man eine solche geschilderte Situation verändern kann! :gut:

    Ich glaube für die Meldung der "Nichtanmeldung" ist die Stadt, in der der Hund lebt, der richtige Ansprechpartner. Bei uns im Rathaus heißt das Hundesteuerstelle. Vielleicht ist aber auch das Ordnungsamt dafür zuständig. Ich würd einfach mal beim Rathaus anrufen und nach der richtigen Stelle fragen.

    Ob sich das Veterinäramt dafür zuständig fühlt weiß ich nicht. Glaub ich aber eher nicht.

  • Blöde Sache :/

    In so einem Fall denke ich, ist erstmal die Stadt, wegen fehlender Anmeldung und auch das Jugendamt eine Instanz, die man wählen könnte.
    Sprich, JA wegen dem Wohl des Kindes und Stadt wegen dem Hund.
    Ob das allerdings reicht, um den Hund dort rauszuholen, stellt sich die Frage.
    Den TS oder das Vet-Amt kann man mit einfachen Dingen nicht "belästigen".
    Was wie immer gut wäre, wenn man Fotos oder einen Film hätte, wo "Schläge" zu sehen sind.
    Auch wenn es traurig ist, aber für die Sache Hund braucht man noch immer Beweise, bis was unternommen wird :sad2:

    Gruß
    Bianca

  • Die Stelle für solche Angelegenheiten ist zunächst das Ordnungsamt, dort kannst du melden, dass der Hund nicht gemeldet ist. Außer dem Zahlen einer Strafe haben die da aber wohl nicht viel zu befürchten. Andrerseits, wenn du persönlich hingehst und schilderst, dass der Halter geäußert hat, den Hund nicht erziehen zu wollen und der Hund offensichtlich jetzt schon durch unentspanntes Gebaren auffällig ist und du dir Sorgen um das Wohl der Kinder machst... Dann könntest du evtl. zumindest Kontrollen erreichen.

    Warum glaubst du, bellt der Hund so viel? Wurde er medizinisch versorgt, nachdem er angefahren wurde? Hat er Schmerzen?
    Was ist das für ein Bellen?
    Stereotyp?
    Pöbelig?
    Gestresst?
    Aggressiv?

    Wenn du wirklich das Gefühl hast, dass das da gewaltig in die Hose gehen könnte, dann klapper alle ab:

    erst Tierschutzverein und fragen, ob die was machen können oder wollen (freikaufen, viele lassen sich drauf ein), dann Ordungsamt, falls der Tierschutz sich querstellt, wenn die auch nichts machen, außer kassieren, melde es auch noch dem Jugendamt.

    Ich würde, so kacke das ist, denn das Image des Sokas ist schlecht genug, wie wir alle wissen, damit argumentieren, dass du dir Sorgen um die Kinder machst, wenn du willst, dass da wirklich was passiert.

    das ist blöd... ja. Aber wegen eines Hundes und dem Fakt, dass der nicht vernünftig gehalten wird, wird keiner was machen.

    Ich wünsch dir viel Erfolg.
    Beurteilen kann man das von hier aus einfach schwer. Wie brisant die Sache ist musst du beurteilen. Du wirst das schon richtig machen. *rückenstärk*

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