Distanzlose Retriever - Sinn und Zweck?!

  • Zitat

    Es ist einfach so, dass diese (also die, die ich kenne) auch wenn sie gut hören gerade mit Blickkontakt auf meine zugehen. Nur um anschließend extremes subissives Verhalten zu zeigen. Ich find das einfach eigenartig, kein anderer Hund den ich kenne verhält sich so.

    Ja, das finde ich auch eigenartig (Sara macht so etwas nicht, sie heut ab, wenn es Stress gibt, wie sie als Welpe/Junghund war kann ich nicht sagen).

    Deswegen bekommen die auch so oft von Ulexa eine auf den Deckel, anstatt wegzugehen wenn sie droht, fangen die noch an an dem Mundwinkeln zu schlabbern.........


    P.S. Ich hab übrigens ein Labbi :D

  • Och Brush, da kann man schon eingreifen. Maja war früher kleinen Hunde gegenüber sehr wüst und einfach in Labradormanier absolut tollpatschig. Da ich das aber gegenüber anderen Hunden nicht verantworten konnte und wollte, dass sie sich so verhält, habe ich jegliche Verhaltensweise in die Richtung unterbunden. Heute ist sie selbst mit Yorkies sehr vorsichtig, sonst würd das blöde Frauchen ja auch wieder die Leine rauspacken und den armen Hund mitnehmen. Auch wenn ich meinem Hund nicht erklären kann, warum ich dieses Verhalten nicht dulde, ich kann ihm zeigen, DASS ich es nicht dulde und dass das immer heißt, dass der Spaß vorbei ist.

    @Fräuleinwolle:
    Ich denke weniger, dass es darum geht, allen zu demonstrieren, wie gut der eigene Hund doch kommunizieren kann und wie wenig er doch in dieses Muster reinfällt, das hier beschrieben wird. Vielmehr ist es doch wichtig, dass man auch mal zeigt, dass 1. nicht jeder Labrador/Golden dieses Verhalten an den Tag legt und 2. man daran auch ggf. etwas ändern kann. Und inwiefern das nun ein Rasse-"Problem" ist, sei mal dahingestellt, nach wie vor vertrete ich die Meinung, dass nicht die Distanzlosigkeit an sich das Problem ist, sondern die Entwicklung dahin, dass viele Retriever schlichtweg nicht mehr lernen/von mir aus auch angeboren haben, sich dennoch zusammenzureißen und es eben nicht zu machen.

  • Zitat

    Och Brush, da kann man schon eingreifen. Maja war früher kleinen Hunde gegenüber sehr wüst und einfach in Labradormanier absolut tollpatschig. Da ich das aber gegenüber anderen Hunden nicht verantworten konnte und wollte, dass sie sich so verhält, habe ich jegliche Verhaltensweise in die Richtung unterbunden. Heute ist sie selbst mit Yorkies sehr vorsichtig, sonst würd das blöde Frauchen ja auch wieder die Leine rauspacken und den armen Hund mitnehmen. Auch wenn ich meinem Hund nicht erklären kann, warum ich dieses Verhalten nicht dulde, ich kann ihm zeigen, DASS ich es nicht dulde und dass das immer heißt, dass der Spaß vorbei ist.


    Ja da hast Du schon recht. Mir geht´s auch weniger um tolpatschig udgl, sondern eher um das "auf den anderen Hund zukommen". Selbst wenn sie langsam und vorsichtig kommen, gehen sie ohne Bogen, ja sogar ohne auch nur ein Ohr zur Seite zu drehen auf den Hund zu.
    Vielleicht kann man da wirklich eingreifen, indem man den Hund jedesmal wenn er so beginnt zu gehen zurückruft. Aber da muß ich sagen, haben die Retriever-Besitzer dann doch sehr, sehr viel Aufwand um das dauerhaft zu ändern. Mehr Aufwand, als ich selbst auf mich nehmen würde.
    Aber schön zu lesen, dass es so engagierte Besitzer gibt, egal welcher Rasse :)

  • Was ich mir habe SAGEN LASSEN, ist folgendes:

    Retriever sind in die Richtung gezüchtet worden, eng mit dem Menschen zusammenzuarbeiten.
    Also sehr menschenbezogen/freundlich und arbeitseifrig.
    Dabei wurde die Erhaltung der hündischen Kommunikation vernachlässigt,
    hatte keine Priorität.
    Nun ist es wie es ist, er scheint der 'perfekte' Familienhund zu sein, aber unter 'anderen' Hunden eckt er oft an, weil ihm die Hundesprache und Etikette nicht vertraut sind.

    Meine Hündin neigt sehr dazu, andere Hunde von ihrer Labbifreundin abzugrenzen.
    Die genauen Gründe dafür ... ;) wer weiß es schon?

  • Ich geb Brush ja schon recht in soweit das es sich hiebei ganz klar um eine "Schwäche" der Rasse handelt. Allerdings gebe ich eben, wie vor einigen Seiten schon mal zu bedenken, das man es unterbinden kann - wenn man will.
    Aber zum einen da schon auf unverständniss stösst! Es ist nun mal leider so geworden, das jeder Hinz und Kunz sich eine Retriever holt, weil die ach so nett, brav und leicht zu erziehen sind. Es sehr viele Vehrmehrer gibt! Was der Rasse nicht gut tut (hat noch keiner Rasse gut getan)
    Und zum anderen es eben sehr viele von den Hunden mitlerweile gibt, die einfach nur als Familienhund gehalten werden, die weder gefordert noch gefördert, geschwiege den erzogen werden, und das fördert dann das Problem natürlich noch weiter.

    Schau dir doch die ganzen Aussis an, eigentlich sind sie laut Rassestandart Fremden gegenüber zurückhaltne und eher skeptisch. Das waren sie auch, seit ich Aussis kenne, aber seit sie so sehr in Mode kommen, gibt es immer mehr die sich selbst in eine Verzwikte Situation bringen, weil sie zum einen auf Familienkompatiblität (alles mögen) getrimmt werden, aber wenn sie dann auf die Leute losgestürmt sind, und die wirklich streichenl "erinnern" sie sich wieder das sie das ja eigentlich gar nicht mögen!

    Ich sehe bei den Aussis, den Dalmatinern, den Retrievern, den RR`s und vielen andern Rassen die das bittere Los eines "Modehundes" gezogen haben eher die planlose Vermehrung und in eine in-eine-Schublade-gesteckt-werden-wollen-wo-sie-nicht-hingehören das Problem!

  • Zitat

    Schau dir doch die ganzen Aussis an, eigentlich sind sie laut Rassestandart Fremden gegenüber zurückhaltne und eher skeptisch. Das waren sie auch, seit ich Aussis kenne, aber seit sie so sehr in Mode kommen, gibt es immer mehr die sich selbst in eine Verzwikte Situation bringen, weil sie zum einen auf Familienkompatiblität (alles mögen) getrimmt werden, aber wenn sie dann auf die Leute losgestürmt sind, und die wirklich streichenl "erinnern" sie sich wieder das sie das ja eigentlich gar nicht mögen!

    Ich sehe bei den Aussis, den Dalmatinern, den Retrievern, den RR`s und vielen andern Rassen die das bittere Los eines "Modehundes" gezogen haben eher die planlose Vermehrung und in eine in-eine-Schublade-gesteckt-werden-wollen-wo-sie-nicht-hingehören das Problem!

    Stimmt, es ist planlose Vermehrung von "angesagten" Hunderassen, wobei oft das eigentliche Wesen und auch das Zuchtziel schnell umgemodelt wird um dem Thema "Familienhund" gerecht zu werden.

    Die Abessinierin

  • Zitat

    Ich sehe bei den Aussis, den Dalmatinern, den Retrievern, den RR`s und vielen andern Rassen die das bittere Los eines "Modehundes" gezogen haben eher die planlose Vermehrung und in eine in-eine-Schublade-gesteckt-werden-wollen-wo-sie-nicht-hingehören das Problem!


    Bei den Retrievern scheint mir das 'Problem' etwas anders gelagert zu sein.
    Ich denke das die Fehler damals in der Anzüchtung (sagt man so?) gemacht wurden. Indem man 'vergaß' die hündische Kommunikation zubeachten, zuzulassen und zu fördern.
    Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass das resultierende 'Problem'
    erst spät erkannt wurde, weil es den Menschen ja garnicht direkt betraf.
    Ich denke nicht, dass es das typische 'Vermehrerproblem' ist.
    Das dürfen eher die Allergien und anderen gesundheitlichen Empfindlichkeiten sein.

  • Zitat

    Es ist nun mal leider so geworden, das jeder Hinz und Kunz sich eine Retriever holt, weil die ach so nett, brav und leicht zu erziehen sind. Es sehr viele Vehrmehrer gibt! Was der Rasse nicht gut tut (hat noch keiner Rasse gut getan)


    Na ja, "Hinz und Kunz", diese Einstellung ist doch etwas elitär, auch ein Retriever ist nur ein Hund :D

    Das Problem sehe ich schon auch eher bei der starken Nachfrage, in Kombination mit "geiz ist geil" zum einen und der Tatsache, dass es sich um einen großen und imposanten Hund handelt, der da mit "Freundlichkeitsgen" ausgestatten, scheinbar von jedermann ohne großen erzieherischen Aufwand zu halten ist, zum anderen.

    LG

  • Zitat


    Na ja, "Hinz und Kunz", diese Einstellung ist doch etwas elitär, auch ein Retriever ist nur ein Hund :D


    LG

    Aber ein ganz toller! :smile:

    Zitat

    Bei den Retrievern scheint mir das 'Problem' etwas anders gelagert zu sein.
    Ich denke das die Fehler damals in der Anzüchtung (sagt man so?) gemacht wurden. Indem man 'vergaß' die hündische Kommunikation zubeachten, zuzulassen und zu fördern.
    Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass das resultierende 'Problem'
    erst spät erkannt wurde, weil es den Menschen ja garnicht direkt betraf.
    Ich denke nicht, dass es das typische 'Vermehrerproblem' ist.
    Das dürfen eher die Allergien und anderen gesundheitlichen Empfindlichkeiten sein.

    zum Teil ja, aber es fällt auf, da bei uns ein "Vermehrer" sitz, und ich kann dir auf 20m Entfährung sagen welcher von dort kommt und welcher von einem "Guten" Züchter! Ich denke nach wie vor schon das es ein Schwäche der Rasse ist, aber diese durch das Vermehrern einfach verstärkt wurde!

  • Hallo,
    ich habe mir meinen Golden Retriever bewußt ausgesucht.Gerade die Menschenfreundlichkeit,die Gelassenheit und das "please to will",waren ausschlaggebende Gründe für die Rassewahl.
    Er ist seit Welpenzeit bei uns und wir machen noch immer Hundeschule.Im Freilaufgebiet treffen wir sehr viele Hund verschiedener Rassen und er hat gelernt zu kommunizieren und sich entsprechend zu verhalten.Er prescht nicht vor und hält gebührenden Abstand.Will sagen,wenn ein Hund,egal welcher Rasse dies von Anfang an gelernt hat,wird er weniger Schwierigkeit mit anderen Hunden haben.Und Erziehungsfehler verzeiht der Retriever besser als so mancher Hund anderer Rasse.
    Ich bin hoch zufrieden mit ihm und habe die Entscheidung für den Golden nie bereut!
    Schöne Grüße
    Ute

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!