Welpe wird geschlagen

  • Hallo,
    traurige Neuigkeiten...
    in unserer Nachbarschaft ist ein megasüßer Boarder Colli Welpe (10 Wochen) eingezogen.
    Leider wird der Hund regelmäßig von seinem Frauchen geschlagen. Hab das schon mehrmals beobachtet auf unserer Gassi Runde.
    Welpe ist wohl ausgebüchst und auf uns zugestürmt. Meiner war an der Leine, weil ich weiß dass die Frau nicht möchte, dass ihr kleiner mit so einem Halbstarken Irren spielt. Beide Hunde waren sehr neugierig aufeinander und wollten sich beschnuppern.


    Da kam die Frau angerannt, schrie wie verrückt auf ihren Hund ein, der hat sich im hohen Gras ganz klein gemacht, wurde von ihr hoch gehoben und mehrmals mit der Hand aufs Hinterteil geschlagen. :( :


    Ich war total perplex, die beiden waren so lieb miteinander, auch wenn nur für wenige Sekunden...


    Ich denke nicht, dass mein Hund, so wie er momentan drauf ist, dem kleinen was tun würde.
    Er kennt aus der Freilaufzone Hunde aller Altersgruppen und spielt nur mit Gleichaltrigen wirklich wild.
    Zu Kleinen war er bislang immer ganz vorsichtig und lieb.


    Ich verstehe einfach nicht, warum jemand seinen Hund schlägt, wenn er nur lieb seine Umgebung erkundet.
    Der Kleine kannte das wohl schon, weil er auf ihr Gebrüll sofort mit Verstecken, Schwanz einziehen reagierte.


    Ich find das so gemein.


    Sollte ich mit denen mal reden, dass von meinem Hund keine Gefahr ausgeht und ich ihn sowieso abschleppe, sobald es dem Kleinen zu viel wird?
    Das Schlagen finde ich wesentlich schlimmer als ein Spielen unter den beiden.
    Oder sollte ich meinen einfach ins Platz legen, wenn der Kleine kommt?


    Was meint ihr?

  • sehe das wie LasPatitas. Sie wird wahrscheinlich keine Ratschläge von dir annehmen, aber vielleicht kannst du ihr verklickern, dass es auch andere Erziehungsmethoden gibt und ihr eine HuSchu nahe legen.


    Ansonsten weiß ich leider auch nicht. :???:

  • Zitat

    Ich glaube das hat nichts mit dir und deinem Hund zu tun, das scheint die generelle Einstellung der HH zu sein.


    das befürchte ich leider für den kleine auch!


    Könntest du nicht mal vorsichtig versuchen ein Gespräch zu suchen, und ihr andere umgangsformen mit dem Hund aufzuzeigen?

  • Denke auch, dass das nichts mit Dir und Deinem Hund zu tun hat. Es wäre schön, wenn Du mit der Halterin ins Gespräch kommen könntest, um ihr zu erklären, dass sie mit diesem Verhalten genau das Gegenteil von einem gehorsamen Hund bekommen wird.

  • Zitat

    Sollte ich mit denen mal reden


    Ja natuerlich, was denn sonst?......such' in einer ruhigen Minute ein Gespraech mit ihr und klaer' sie freundlich, unbefangen und vor allem ohne Vorwuerfe darueber auf das Schlaege in der Hundeerziehung nichts zu suchen haben.


    Zeig' ihr's wie man es macht, anschauliche Vorfuehrung ist immer besser als Belehrungen.

  • leider lassen sich nachbarn oft nur sehr ungern belehren.


    aber versuchen sollte man es trtzdem immer wieder. aber auf die vorsichtige art.
    zum beispiel: in welche hundeschule gehen sie denn?
    (um die frage zu vermeiden, ob sie überhaupt in eine geht, ...)
    wenn sie nicht geht:
    wollen sie mal mit zu meiner kommen? ich finde es toll unter gleichgesinnten zu sein. man bekommt da immer so gut tipps ...


    ein nachbar hat mal stolz erzählt, dass er bei einem seminar tolle methoden gelernt hätte (leinenruck am würger, gnick packen und schütteln, auf den rückenwerfen, ...)
    ich war total entsetzt, aber trotzdem fragte ich ihn ruhig, ob er nicht lieber dauernd in ne hundeschule gehen würde?
    weil sich doch, wenn man allein ist, doch fehler einschleichen können, und wenn regelmäßig ein trainer draufschaut, wäre das doch besser.
    (und ihm gleich ein paar hundeschulen und vereine genannt, die nicht so arbeiten)

  • Hi,


    wenn, ganz vorsichtig angehen. Gleich Erziehungsratschläge verteilen führt meist dazu, dass die Leute sofort abblocken.


    Wie oben schon gesagt, mal versuchen, mit ihr gemeinsam spazieren zu gehen und generell das Gespräch suchen ( Interesse am Welpen usw. ).


    Wenn sowas nochmal passiert mal neugierig fragen, warum sie das macht ( ohne bewertung ).


    Liebe Grüße
    Alexandra, der bei sowas auch immer ganz komisch wird

  • Zitat

    leider lassen sich nachbarn oft nur sehr ungern belehren.


    Dann muss man sich eben die Muehe machen so zu belehren das es nicht nach oberlehrerhafter Belehrung rueberkommt ;)


    Wenn mir z.B. jemand stolz erzaehlt wie gut sein Hund nach einem Nackenschuettler pariert wird nicht auf mich hoeren wenn ich sage "Nee....sowas tut man nicht'.....er sieht ja das seine Methode zu seinem Ziel fuehrt, also muss ich ihm anschaulich machen das es eben auch anders besser geht....nur reden hilft da nicht viel.


    Mein Nachbar z.B. hat eine Boxerhuendin aus dem TH......jedes Mal wenn sie fremde Hunde sieht springt sie ueber den Gartenzaun um hinterher zu flitzen......und jedes Mal wenn mein Nachbar sie einfing bekam sie eine gescheuert. Natuerlich dauerte es dann jedes Mal laenger bis er sie zu fangen bekam. Ihm einfach zu sagen "Hunde schlaegt man nicht!" haette nicht viel gebracht....als ich ihm aber zeigte das die Huendin freudig und sofort zu mir kommt wenn sie mal wieder ausgebuechst ist ist bei ihm auch der Groschen gefallen das aversive Methoden keine dauerhafte Wirkung zeigen......

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