Hund völlig verzogen, hilfe!!
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Moin,
ich seh das ehrlich gesagt ein bisschen entspannter
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wenn meine mutter aber keine lust hat und nein oder aus sagt dann fängt er an, sie anzubellen lautstark und wird lauter und hört nicht mehr auf.Woran liegt das?
Das macht er aber in der regel mit fast jedem, bei Familientreffen bellt er jeden an der zu ihm aus sagt.
Wenn er abends auf meiner Decke liegt und ich ihn runterheben will dann fängt er auch an mich anzuknurren, dass kann doch nicht sein!!Übrigens ist er eigentlich ein sehr sehr ängstlicher Hund, bei Oma ist er selten mit anderen Hunden in kontakt gekommen, aber so ist er wie ausgewechselt.
Deine Frage hast Du weiter unten gleich selbst beantwortet: er kennt es einfach nicht und daher verunsichert es ihn.
Außerdem versucht er vermutlich durch Bellen seine Wünsche durchzusetzen - das dies eine erfolgreiche Methode ist hat er wahrscheinlich so gelernt (von Oma und von Euch?)Zitat
Wir wollen ihn jetzt ganz ohne hundeschule umerziehen:Ich würd zumindest mal nen Profi für 2-3 Stunden kommen lassen, der sich die Sache mal ansieht und fachmännisch beurteilt.
-kein Essen vom Tisch
warum? Das Problem ist nicht das Essen vom Tisch sondern die fehlenden Regeln.-keine Leckerlis wenn er bellt o. knurrt
natürlich nicht, aber wenn Du es schaffst abzulenken darf es Sekunden später dafür wieder Leckerlie geben.-nicht mehr ins Bett oder aufs Sofa
warum? Ich würde den Hund jetzt nicht noch mehr verunsichern indem ich alles was bisher richtig war plötzlich ändere - sondern ihm Halt und Stabilität bieten. Kontaktliegen ist sehr wichtig für die Bindung, ich würde das unbedingt beibehalten. Wichtig sind nur klar eindeutige Spielregeln.
Ich würde den Hund übrigens nicht runterheben - ich würde ihn bitten (!) mal ein Stückchen zu rutschen.-in den Hundekorb/Hundedecke
ja natürlich, er sollte auch einen Platz ganz für sich alleine haben wo er ungestört ist.-Autofahren im Kofferraum
Ja - das ist, in einer Box, die sicherste Methode einen Hund zu transportieren. Aber es ist keine Erziehungsmaßnahme.zum Thema klare eindeutige Spielregeln:
macht einen Familienrat und legt diese Regeln wirklich fest - daran müssen sich dann IMMER ALLE halten!
Geht dabei wirklich ins Detail, z.B. darf der Hund beim Tisch sitzen oder muss er in der Zeit ins Körbchen, bekommt er was ab während Ihr noch esst oder erst am Ende (quasi die Reste), oder bekommt er während ihr eßt seine eigene kleine Zwischenmahlzeit (vielleicht im Körbchen?)
Im Prinzip ist es vollkommen egal wie Ihr das macht - es muss nur immer gleich sein und nach EUREN Regeln ablaufen.Ich vermute Oma hat's einfach laufen lassen - und Ihr bislang auch.
Also hat euer Hund gelernt das er so ziemlich tun und lassen kann, was ihm im Kopf rumschwirrt.
Wenn Ihr ihm jetzt durch solche radikalen Maßnahmen den Boden unter den Füssen wegzieht, habt Ihr am Ende einen total verunsicherten Hund.
(also noch mehr als sowieso schon)
Das kann dazu führen das sich der Hund unterwirft und einfügt und brav wie ein Lämmchen alle Kommandos und Wünsche erfüllt.
Ein Terrier ist aber meistens anders "gestrickt" - der geht in den Angriff.
Und dann eskaliert die Situation bei Euch erst recht.Ich empfehle Euch daher den kleinen Charmbolzen mit viel Humor und Geduld um den eigenen Finger zu wickeln. Wenn er was tut was Ihr nicht wollte ignoriert das und bietet ihm eine tolle Alternative, folgt er Eurem Angebot gibts Lob und Leckerlie.
Beispiel: er soll nicht auf dem Sofa rumtoben - dann ruft ihn zum Spielen runter auf den Boden, vielleicht werft Ihr auch einfach Leckerlies auf den Boden verbunden mit dem sehr fröhlich gerufenen Kommando "runter".Erst wenn Ihr Eure Spielregeln selbst wisst und auch er sie kennengelernt hat könnt Ihr ernsthaft erwarten das er sich entsprechend benimmt.
Sollte er dann mal bockig sein darfs auch ruhig mal ne klare Ansage kommen - aber zur Zeit kann der kleine Kerl doch garnicht dafür das er so ist wie er ist. -
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-nicht mehr ins Bett oder aufs Sofa
warum? Ich würde den Hund jetzt nicht noch mehr verunsichern indem ich alles was bisher richtig war plötzlich ändere - sondern ihm Halt und Stabilität bieten. Kontaktliegen ist sehr wichtig für die Bindung, ich würde das unbedingt beibehalten. Wichtig sind nur klar eindeutige Spielregeln.
Ich würde den Hund übrigens nicht runterheben - ich würde ihn bitten (!) mal ein Stückchen zu rutschen.Meine Meinung: sobald der Hund sich auf Sofa/Bett knurrend/schnappend/beißend verhält kommt er da nicht mehr rauf.
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Er wurde dort wirklich verhätschelt, d.h. im Bett schlafen, vom Tisch zu Essen und so weiter.
Bei uns lasse ich ihn immer noch im Bett schlafen (ich weiß dass das falsch ist, er hat es eben immer so gelernt) und meine Mutter gibt ihm regelmäßig essen vom tisch und er darf aufs sofa.Das ist nicht grundsätzlich "falsch", sondern es kommt auf die sonstigen Umstände drumrum an.
Wenn ein Hund, noch dazu ein "Terror-Terrier"im ganzen Drum-Rum noch keine Regeln und Grenzen kennen lernen durfte, dann kann soetwas ihn in seinem "Größenwahn" bestätigen, das stimmat allerdings.
Auf mich hört er (in der regel) schon (ich war schon immer sozusagen seine bezugsperson bei oma und hier), aber wenn er auf dem sofa ist und so spielen will, also so kleine spiele mit toben (dann spielen die ja oft mit den zähnen, aber ihr wisst ja was hunde beim "richtig spielen" machen). wenn meine mutter aber keine lust hat und nein oder aus sagt dann fängt er an, sie anzubellen lautstark und wird lauter und hört nicht mehr auf.
Woran liegt das?
Zum einen sind viele Terrier oft "gesprächiger" als andere Hunde und haben das auffordernde Bellen als Kommunikationsmittel entdeckt.
In dem Moment, wo wir Menschen entscheiden, dass wir jetzt keine Lust mehr zum Spielen haben, entsteht beim Hund, der gerne weiterspielen möchte (und auch da haben viele Terrier eine besondere, recht laute Art zu Spielen, mit viel Geknurre, das auch leicht mal in eine gewisse "Ekstase" umschlägt, wo der Hund fast schon vergißt, dass das ja alles nur Spielen sein sollte...) eine Erwartungshaltung, weiterzuspielen und gleichzeitig ein gewisser "Frust", weil die Menschen nun nicht mehr mitziehen wollen...Das Bellen in solchen Momenten kann also einfach eine lautstarke Aufforderung an die Menschen sein, nun doch gefälligst weiterzuspielen...
Je öfter ein Hund durch sein Bellen Erfolg hat - indem dann doch wieder mit ihm gespielt wird, z. B. aus dem simplen Grund, dass es abends ist und man die Nachbarn nicht gegen sich "aufhetzen" will, desto häufiger setzt er solches Bellen ein...In erster Linie sollte er in der nächsten Zeit lernen, dass er mit seinem Bellen nichts, aber auch GAR NICHTS erreicht.
Wenn Ihr nicht mehr spielen wollt - dann hört Ihr auf und wenn der Hund dann anfängt zu bellen wie blöde, muss man als Mensch die übermenschliche Leistung vollbringen, so zu tun, als sei da gar kein bellender Hund.... Den bellenden Hund in keinster Weise bestätigen, indem man ihm Aufmerksamkeit schenkt und da kommt jetzt der Knackpunkt - auch die wiederholten "Aus"-Ansagen sind Aufmerksamkeit, auch Schimpfen wäre Aufmerksamkeit...
Das ist gerade anfangs nicht leicht, denn Hunde haben die Angewohnheit, ein Verhalten, das wir ihnen gerade abtrainieren möchten, erst mal umso VERSTÄRKTER einzusetzen (Hey, das hat IMMER geklappt, wau, wau, warum klappt das jetzt nicht, ich muss wohl lauter bellen, WAU WAU)Im Grunde muss Hund zwei Dinge gleichzeitig lernen - seinen "Frust" auszuhalten, dass nicht immer alles nach seinem Terrier-Schädel gehen kann UND dass auf einmal ganz neue Sitten herrschen, indem er durch sein Gebelle nicht Euer Verhalten beeinflussen kann.
Das macht er aber in der regel mit fast jedem, bei Familientreffen bellt er jeden an der zu ihm aus sagt.
Ich vermute jetzt einfach mal, dass das Kommando "Aus" eine Art Vielzweck-Kommando bei Euch ist und genauso vermute ich, dass der Hund nicht wirklich weiß, worum es bei dem AUS eigentlich geht - wenn das AUS wie eine MP-Salve auf den Hund einprasselt und nicht durchgesetzt werden kann, wird es irgendwann zu einem absolut schwammigen Kommando, mit dem der Hund nichts mehr anfangen kann.
Statt nun das AUS neu aufzubauen, würde ich empfehlen, ganz neu das "Nein" zu etablieren - wenn Du das mal in die Suchfunktion eingibst, gibt es hier im Forum einige sehr gute Anleitungen dazu. ein neues Kommando zu trainieren ist deutlich leichter, als ein "versaubeuteltes" zu korrigieren.
Wenn er abends auf meiner Decke liegt und ich ihn runterheben will dann fängt er auch an mich anzuknurren, dass kann doch nicht sein!!
Im besten Fall bedeutet das Knurren in diesem Moment "Alter, ich lieg hier grad so gemütlich, lass mich doch einfach in Ruhe" im schechteren Fall bedeutet es "Hey, das ist MEIN Bett, was willst Du hier".
Aber - positiv betrachtet, kannst Du noch recht froh sein, dass Dein Hund mit HIlfe des Knurrens immerhin noch mit Dir kommuniziert.
Ihn in so einem Moment einfach runterzuheben, kann auch in die Hose bzw. in die finger gehen. Das würde ich gar nicht machen und ich würde es grad am Anfang auch gar nicht auf eine offene Konfrontation ankommen lassen - Hunde haben den entscheidenden Vorteil, dass sie ganz subtile Sprachen verstehen.
ICH würde den Hund entweder - so er das kann - zu mir rufen. Dann räumt er das "Feld" nämlich sozusagen freiwillig. Ein Punkt für Dich.Oder, wenn er den Abruf noch nicht kann, würde ich ihn austricksen - z. B. durch bedeutungsvolles Geraschel mit einer Lekkerli-Tüte im Nachbarzimmer.... Wenn Hund angesaust kommt, "darf" er z. B. ein Sitz machen, kriegt ein Lekkerli (ruhig eines, wo er einen Moment drauf rumknabbern muss), Du richtest Dich derweil gemütlich in Deinem Bett ein - und wieder ein Punkt für Dich... Ganz subtil, ganz ohne offene Auseinandersetzung und dennoch eine Sprache, die Hunde "verstehen".
Ich habe schon gehört, dass er bei uns den chef spielen will..
Diese "Chef-Sache" ist eine beliebte Theorie.
Ich umschreib es mal so:
ein Hund, der im Zusammenleben mit dem Menschen nicht ein gewisses Maß an "Umgangsregeln" kennnen lernen durfte, ist ziemlich auf sich allein gestellt und treibt orientierungslos in einem Ozean voller Möglichkeiten.... Hunde sind per se kleine Egomanen, die sich am liebsten immer das aussuchen, was für sie am schönsten ist... Bett und Couch sind toll, Betteln am Tisch führt zu Erfolg, mit Bellen, wenn ich es nur ausdauernd genug betreibe, komme ich immer zum Ziel... wenn ich Kommandos einfach ignoriere, kann ich weiterschnüffeln... ABER - gleichzeitig sind Hunde auch von Natur aus dafür gemacht, in einem sozialen Gefüge, wozu heutzutage in erster Linie wir Menschen zählen, zu leben und sich an die dort geltenden Regeln und Grenzen zu halten - nur, dass IRGENDWER diese Regeln erst einmal aufstellen muss. Tut das keiner, macht sich der Hund die Regeln selbst.Ein "grenzenloser" Hund ist i. d. R. ein ziemlich unglückliches Geschöpf - denn ihm fehlt die Sicherheit, auch durchaus ein gewisses Maß an Geborgenheit, das sich einstellt, wenn man genau weiß, was man/hund darf und was nicht, was hundis Aufgaben sind und was nicht.
Deshalb ist Eure Idee der Umerziehung schon mal absolut richtig!
Wir wollen ihn jetzt ganz ohne hundeschule umerziehen:
Ganz am Anfang ist eine HuSchu gar nicht verkehrt - denn ganz am Anfang ist das Wichtigste, was man benötigt, ein sinniges, hundeverständliches Konzept. Und je mehr Fehler man ganz am Anfang macht, desto länger dauert die Geschichte...
Ich würde Euch empfehlen, wenigstens zu Beginn einen Trainer/HuSchu zu besuchen und eine klare Linie für alle beteiligten Menschen aufzustellen, umso leichter habt Ihr es und der Hund ebenso.-kein Essen vom Tisch
Jein.
Wenn hund das einfordert, nein.
Wenn hund unterm Tisch liegt und entspannt schläft und es bleibt ein Pizza-Rand übrig, warum nicht?-keine Leckerlis wenn er bellt o. knurrt
Richtig. Denn das Leckerli soll ja erwünschtes Verhalten belohnen, oder besser noch, eingefordertes Verhalten belohnen - z. B. das korrekte Ausführen eines Kommandos.
Ein Lekkerli fürs Bellen - verstärkt das Bellen.
Das wäre doof.-nicht mehr ins Bett oder aufs Sofa
Tatsächlich ist es am Anfang besser, mal komplett neue Regeln aufzustellen. Ein Hund, den ich jederzeit vom Bett oder Sofa runterschicken kann, darf bei mir auch drauf.
Aber Euer Hund soll ja ruhig merken dürfen, dass gerade eine neue Ära anbricht... Also JETZT fürs erste Sofa-Bett-Verbot - das dann aber auch absolut konsequent durchziehen. Notfalls, nachts z. B. indem man Türen schließt.-in den Hundekorb/Hundedecke
Klar, das ist dann die Alternative für den Hund.
-Autofahren im Kofferraum
Wo fährt er denn bisher im Auto mit?
Und meisnt Du nun mit Kofferraum die Sache mit dem zugeklappten Deckel bei einer Limousine? Oder hinten im Kombi?Übrigens ist er eigentlich ein sehr sehr ängstlicher Hund, bei Oma ist er selten mit anderen Hunden in kontakt gekommen, aber so ist er wie ausgewechselt.
Jedoch muss ich auch erwähnen, dass er trotzdem sonst immer ein total lieber hund ist, nicht dass ihr denkt dass ist eine misttöle.er kann auch keine wirklichen tricks, nur platz/sitz gemischt unter zwang.
Wenn er noch gar nicht viel lernen durfte, kann man das dem Hund ja nicht zum "vorwurf" machen. Ein Hund ist immer nur so gut, wie der ihn ausbildende Besitzer.
Zwang bei Sitz und Platz - ganz ehrlich: das geht auch anders! Stell Dir vor, Du hast einen pfiffigen Hund, der richtig Spaß daran hat, mit Dir neue Sachen zu lernen, ganz einfach, weil er für jeden Fortschritt überschäumend gelobt wird - wär das nicht viel schöner?Und auch da könnte Euch eine HuSchu grad am Anfang wirklich super Tipps geben.
Bitte antwortet schnell, und sagt mir bitte, ob der Plan mit dem umerziehen mit den genanntewn Punkten klappen kann.
Als Beiwerk sind Eure Punkte schon recht ok - aber der ganze Rest muss halt auch stimmen - deshalb noch mal der Rat mit der Hundeschule, das müssen nicht "Jahre" sein, manchmal öffnen einem auch schon nur einige Termine die Augen...und manchmal macht es einem soviel Spaß, mit anderen Leuten und Hunden zusammen zu lernen, dass man sich fragt, wie man es früher eigentlich ohne HuSchu ausgehalten hat...
Probier es einfach mal aus.
LG und viel Erfolg und vor allem Spaß!
ChrisDANKE
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Meine Meinung: sobald der Hund sich auf Sofa/Bett knurrend/schnappend/beißend verhält kommt er da nicht mehr rauf.
Ja - wenn ansonsten die Beziehung stimmt und Herr Hund einfach nur mal ein wenig Größenwahnsinn auslebt würd ich das genauso halten.
In diesem Fall aber scheint mir bislang alles sehr unkontrolliert und chaotisch abzulaufen. Der Versuch jetzt ein Bett/Sofa-Tabu durchzusetzen bringt da noch mehr Druck und Chaos rein.
Ich mag mir nicht ausmalen was passiert wenn der Hund beim Versuch ihn vom Sofa zu verweisen mal zuschnappt.Deshalb würd ich das Sofa und Bett nicht zum Thema machen sondern ganz einfach die Aufmerksamkeit vom Hund in solchen Situationen umlenken. Auf dem Sofa zu liegen kann doch dermaßen laaaaangweiliiiiig sein, wenn die Menschen am Boden ein tolles Spiel spielen das kein Hund der Welt wieder stehen kann.
Dann wird das Sofa wenigstens nicht verteidigt und es gibt keinen Machtkampf zwischen Menschen und Hund. -
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Also mal ganz ehrlich, so entspannt wie du kann ich das nicht sehen.
Der Hund lebt in einem neuen Umfeld und gerade hier besteht die einzigartige Chance all das zu ändern, was zu ändern ist. Gerade jetzt ist der Hund noch empfänglich dafür. was früher bei der Oma war, ist absolut zu vergessen. Der Hund lebt im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit!
Der Punkt ist, dass er das Sofa verteidigt, auch sonst ganz schön anfängt zu verteidigen.
Heißt für mich, Grenzen setzen. Kontaktliegen ist für den Hund nicht notwendig. Ganz und gar nicht. Der einzige, der hier vermutlich profitiert ist der Mensch. Aber ein Hund, der Grenzen braucht, dem würde ich nicht mehr all das erlauben, was er gerade tut. Kontaktliegen hat mit der Bindung überhaupt nichts zu tun. Ich habe einen Hund mit 100%ziger Bindung, der ganz und gar nicht bis selten Kontaktliegen möchte. Dabei liegen ist ok, aber das geht auch auf dem Boden. Und solange der Hund sich so verhält hat er auf dem Sofa nichts mehr zu suchen. Es ist etwas anderes, wenn der Hund sich ruhig verhält.
Sofa: Kein Sofa mehr, einfach nur so. Ein Hund kann lernen zu fragen, ob er rauf darf. Und er kann lernen, dass er runter muss, wenn der Platz gebraucht wird. Verteidigt der Hund das Sofa, so wie in diesem Fall, hat er auf dem Sofa nichts mehr verloren. Es wird zu seiner Ressource. Es ist simpel dem Hund einen neuen Platz anzuweisen, ohne dass er richtig aggressiv wird. Man macht ihm einen neuen Platz schmackhaft. Per Leckerchen bringt man ihn zum neuen Platz. Das hat eine Form von Tauschen. Ein Hund der auf dem Sofa knurrt, bittet man nicht zu rutschen, den schmeißt man gnadenlos runter. Denn genau hier besteht die Gefahr, dass er zubeißt. Er wird dadurch lernen, dass das so nicht geht. Bitte, bitte gibts beim Hund nicht! Er kennt nur ja oder nein, und wenn der Hund knurrt, dann bekommt er schlichtweg rot!
Was das Bett angeht, tja, das wird schwer, daran hat er sich gewöhnt, es ist einem Hund nur schwer klar zu machen, dass das so nicht mehr geht. Aber auch hier kann man dem Hund den neuen Platz schmackhaft machen. Er wird es am Anfang nicht verstehen, aber ein Hund mit diesem Auftreten wird evtl. eines Tages das Bett verteidigen. Es ist nicht witzig, wenn die Besitzer nicht mehr im Bett schlafen dürfen!
Was das Essen vom Tisch angeht, verstehe ich nicht, was du unter fehlenden Regeln verstehst. Was für Regeln. Es gibt drei Möglichkeiten:
- Hund bekommt nie was vom Tisch
- der Hund bekommt manchmal was vom Tisch
- der Hund bekommt immer was vom TischDer Punkt ist, was lasse ich zu. Will ich in Ruhe essen, sollte ein Hund an seinem Platz liegen und entspannt warten. Er hat am Tisch nichts verloren. Man kann ihm das vereinfachen, wenn er an seinem Platz was kauen darf.
Ansonsten kann ein Hund auch am Tisch sitzen und warten, ob was abfällt. Aber schon hier beginnt oft die Manipulatuon des Hundes an uns Menschen. Der verhungerte Blick reicht oft schon, weich zu werden. Gut, man kann hier entscheiden, ob man mal was gibt oder nicht. Die Entscheidung fällt aber der Mensch, nicht der Hund. Ich denke, die meisten Menschen haben schon was am Tisch einem Hund gegeben, deswegen bricht nicht die Welt zusammen.
Kritisch dagegen wird es, wenn der Hund das Essen vom Tisch fordert, wenn er rumhibbelt, lästig wird, das Essen aus der Hand klaut. Spätestens dann hat er schlichtweg am Tisch nichts mehr zu suchen. Denn dann bestimmt der Hund das Leben ins dieser gemeinschaft.
Dieser Hund hier hat für mich keine Grenzen und Regeln bekommen, er braucht sie aberd ringend, denn der Hund ist in der Rolle, die er gerade hat nicht glücklich. Er braucht drinegnd eine gute und klare Erziehung, Kopfarbeit und ein spannendes Zusammenleben mit seinen Menschen. Dann kann er die Führung und Kontrolle abgeben und zu dem Hund werden, den man sich wünscht. Und dann kann er auch ruhig auf dem Sofa liegen und entspannt Kontaktliegen. Aber bis dahin ist ein weiter Weg, den man konsequent beschreiten muss.
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Ich könnte diese beiden netten Damen empfehlen.Kommen nach Hause und gucken sich die Fehler direkt vor Ort an.
http://www.entspannter-hund.de/
LG -
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Ich könnte diese beiden netten Damen empfehlen.Kommen nach Hause und gucken sich die Fehler direkt vor Ort an.
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