Fehlfarben

Ich finde das ist ganz einfach: Ein guter Hund hat keine Farbe.

Gezielte Farbzucht (also gezieltes Hinzüchten auf bestimmte Muster, Farben, Farbausprägungen - was auch immer!) finde ich Quatsch. Weil die Farbe EGAL ist.
Besonders wenn man zur Erlangung dieses Zieles andere, wichtigere Merkmale wie Gesundheit, ein gutes Wesen oder Arbeitseigenschaften vernachlässigt.
Auch wenn bestimmte Farben klar bewiesene gesundheitliche Nachteile für das Tier haben sollte man davon absehen diese Farbschläge gezielt zu züchten.

Genauso dämlich finde ich es aber, mit bestimmten Hunden die sonst in allen Aspekten der Rasse entsprechen, nicht zu züchten, weil sie eine nicht standartgerechte, aber auch nicht gesundheitsschädliche Farbe haben.
Ich mein, dann entspricht z.B. ein Labrador mit großem weißem Brustlatz und weißen Zehen oder ein hauptsächliche weißer Collie mit nur buntem Kopf nicht dem Standart.
Na und?
Das tut dem Hund nix und dem Besitzer auch nicht. Es beeinträchtigt weder das Wesen noch die Gesundheit noch die Arbeitsleistung sofern eine verlangt wird.
Es ist einfach nur eine Sache des ästhetischen Empfindens.
Da hat halt mal jemand vor ein paar Jahrzehnten, bei den meisten Rassen vor nem knappen Jahrhundert, auf ein Stück Papier geschrieben wie xyz auszusehen hat.
Und nu tun die Leute so als wär das ne unverrückbare Wahrheit...
Andererseits züchtet man aber ohne wirkliche Bedenken ganze Rassen wo bekannt ist dass ihre gesundheitlichen Probleme mit ihrer Farbe gekopplet sind, Dalmatiner z.B. oder Dogo Argentino.

Selbst WENN bestimmte Farben in manchen Rassen z.B. auf die Einkreuzung einer anderen Rasse schließen lassen, dann ist es trotzdem Quatsch nur die fehlfarbenen Vertreter auszuschließen.
Wenn, dann müsste man konsequenterweise die gesamte Verwandschaft dieser falsch gefärbten Tiere ebenfalls aus der Zucht nehmen, die tragen das Erbgut der eingekreuzten Rasse ja genauso, nur dass man es bei ihnen nicht am Fell sieht... macht aber niemand.

Ich lob mir jedenfalls die Rassen, wo laut Standart alle Farben erlaubt sind... auch wenn auch bei denen nicht alles vorkommt, ist halt so, kann ja nicht jede Rasse alle Farben haben.

Zitat

Mir ging es aber um die Anerkennung im VDH- Rassestandart. Und da sind eben nur drei Farbschläge anerkannt: sable- white, tricolor und blue-merle. Weiß und sable-merle sind nicht offiziell anerkannt...

Sable-merle finde ich auch nicht so prickelnd, wobei es streng genommen natürlich genau das Gleiche ist, wie bluemerle - ginge man denn verantwortungsvoll damit um.
Nach weiß habe ich neulich mal gegoogled, weil Finlay ja nun ein weißfaktorierter Collie ist.
Ich habe nichts gefunden, was gegen Weiß sprechen könnte. Selbst im Ursprungsland wurde weiß einmal gezüchtet. Mir scheint, dass ist wirklich so eine "unerwünschte" Farbe - ohne Sinn oder Verstand.
Kennst Du schon http://www.americancollie.ch/white_factor.htm?

thorandfrigg

Ah ok, ich hab das vorhin gelesen, als wäre Gefleckt mal Gefleckt unproblematisch.

NadeBln
Hm, war das bei weiss nicht wegen der Taubheit, weswegen auch bei Collies der Kopf farbig sein sollte? Muß mal nachlesen.

Zitat

thorandfrigg

Ah ok, ich hab das vorhin gelesen, als wäre Gefleckt mal Gefleckt unproblematisch.

Kann unproblematisch sein, kann aber auch taube oder blinde Doggen hervorbringen. Daher ist diese Verpaarung (seid 92 wenn ich jetzt richtig liege) in Deutschland nicht erlaubt. Im Ausland dagegen ist dies Gang und Gebe, da das Weiß bei diesen Verpaarungen reiner ist als bei schwarz -weiß Belegungen.

lese hier grad zum ersten mal von dem Golddust-Yorkie. Wo finde ich den mal gute Bilder davon? Habe grade erfolglos gegoogelt, aber das eine Bild ist total pixelig und die anderen haben alle Deckchen um oder nur Kopf zu sehn. :/

Ich sehe das mit den Fehlfarben so, das die in der Zucht nicht auftauchen sollen, weil einfach die Gefahr besteht das sich die "Fehlfärbung" z.b. das das Weiß über das Schulterbaltt hinaus geht immer mehr festigt und das will man ja nicht.

Zitat

Ich finde das ist ganz einfach: Ein guter Hund hat keine Farbe.

Gezielte Farbzucht (also gezieltes Hinzüchten auf bestimmte Muster, Farben, Farbausprägungen - was auch immer!) finde ich Quatsch. Weil die Farbe EGAL ist.
Besonders wenn man zur Erlangung dieses Zieles andere, wichtigere Merkmale wie Gesundheit, ein gutes Wesen oder Arbeitseigenschaften vernachlässigt.
Auch wenn bestimmte Farben klar bewiesene gesundheitliche Nachteile für das Tier haben sollte man davon absehen diese Farbschläge gezielt zu züchten.

Genauso dämlich finde ich es aber, mit bestimmten Hunden die sonst in allen Aspekten der Rasse entsprechen, nicht zu züchten, weil sie eine nicht standartgerechte, aber auch nicht gesundheitsschädliche Farbe haben.
Ich mein, dann entspricht z.B. ein Labrador mit großem weißem Brustlatz und weißen Zehen oder ein hauptsächliche weißer Collie mit nur buntem Kopf nicht dem Standart.
Na und?
Das tut dem Hund nix und dem Besitzer auch nicht. Es beeinträchtigt weder das Wesen noch die Gesundheit noch die Arbeitsleistung sofern eine verlangt wird.
Es ist einfach nur eine Sache des ästhetischen Empfindens.
Da hat halt mal jemand vor ein paar Jahrzehnten, bei den meisten Rassen vor nem knappen Jahrhundert, auf ein Stück Papier geschrieben wie xyz auszusehen hat.
Und nu tun die Leute so als wär das ne unverrückbare Wahrheit...
Andererseits züchtet man aber ohne wirkliche Bedenken ganze Rassen wo bekannt ist dass ihre gesundheitlichen Probleme mit ihrer Farbe gekopplet sind, Dalmatiner z.B. oder Dogo Argentino.

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*unterschreib*

Zitat

Grautiger entstehen quasi aus dem 'Nichts'. Man verpaart einen schwarz mit einem schwarz-weiß-gefleckten bekommt man bei fast jedem Wurf mindestens einen Grautiger. Bei gelb x gefleckt oder silber x gefleckt kommt das nicht vor.

Auch Grautiger entstehen NICHT aus dem Nichts. Sie unterliegen genauso der Farbvererbung sprich der Farbgenetik wie alle anderen Farben.

Zitat

Was mich jedoch interessieren würde, wie dominant der Grautiger als Farbe ist und wie es sich verhält, wenn man den mit den anderen Farben verpaart.

Logischerweise NICHT dominant.

Ich verstehe nicht, warum man meint, es sollten alle Rassestandarts alle Farben und Formen automatisch erlauben. Dann kann man die Rassezucht gleich abschaffen, wenn der Hund völlig beliebig aussehen darf. Es mag reine Gebrauchsschläge geben, bei denen alles ok ist, aber bei den Rassehunden mit geschlossenem Zuchtbuch ist dies sicher nicht der Fall. Wenn ich sämtliche Farben akzeptiere, warum auch nicht sämtliche Ohr- oder Schädelformen? Warum sollte man ein charakteristische Rassemerkmal in einer gefestigten Zucht plötzlich über Bord werfen?

Flats sind laut Standard nur schwarz oder leberfarben. Trotzdem kommen ab und an gelbe Flats vor. Warum sollte man mit denen weiterzüchten, wenn sie eine unerwünschte Eigenschaft vererben? Sagt ja niemand, dass das schlechte Hunde sind, aber Hand aufs Herz, wieviele Flats werden überhaupt auf Leistung gezüchtet? Meist geht es ja nur darum, eine seltene Farbe ohne Rücksicht auf sonstige Mängel des Hundes zu züchten und zu verkaufen.... Siehe silberne Labradors. Das nächste sind dann gescheckte und gestromte. Weil ja jeder einen unifarbenen hat, da muss man sich doch abheben von der Masse. :/

Zitat

sondern vererbt wird. War das verständlicher?

JEDE Farbe wird VERERBT.