Aggressionen werden immer mehr!

  • hmmm...

    Also den Goldie seh ich nicht und auch keinen Baerdy....
    aber gut ... wart ihr beide jemals in einer HuSchu ?
    Hat der Hund irgendwelche " sozialen" Kotakte zu Hunden
    ...auf Gassirunden bei Freunden,Verwandten etc...hat sie
    Hundekumpel´s?

    HuSchu muss ja nicht teuer sein :D
    ... und die empfehle ich auch dringend...


    Grüße
    Susanne mit Flick und Momo

  • Ja, von vorne erkennt man den Goldie gar nciht, das stimmt :D Da ist sie eher der Otterhund. Bearded haben die Leute aus dem Tierheim vermutet! Aber da kann man ja spekulieren ohne Ende ;)

    Ja wir waren in einer Hundeschule. Als ich Emma aus dem Tierheim geholt habe, sind wir ca. ein halbes Jahr bei einer Trainerin gewesen. Da hat sie die Probleme ja allerdings noch nicht gezeigt. Da ging es eher darum, dem Hund die Grundkommandos beizubringen und sie leinenführig zu machen (das war anfangs nämlich eine einzige Katastrophe).

    Kontakt zu anderen Hunden hat sie täglich. In unserem Haus wohnen noch 3 weitere Hunde, mit denen sie sich super versteht. Auch in der Familie gibt es mehrere Hund. Das ist also kein Problem, Sozialkontakte hat sie.

    Ich werde natürlich auch nochmal mit ihr zu einer Hundeschule gehen, das ist überhaupt keine Frage. Das Verhalten muss abtrainiert werden, das ist klar. Nur momentan ist es einfach geldlich gesehen nicht drin. Deshalb suche ich für diese Zeit noch nach Alternativen.

  • noch als tipp nebenbei...sie bekommt gar keine stöcke mehr...so umgehst du nämlich ach das problem, das sie einen stock gegenüber einem anderen hund verteidigen will.....

    und für mcih liest es so als würde sie dich verteidigen.....aber das ist spekulation.

    eine trainerin die sich eine situation mal vor ort anschaut wäre evtl sinnvoll..

    was wäre denn wenn du sie zuerst abrufst wenn ein hund kommt und sie erst auf dein geheißen den anderen hund begrüßen darf, weißte wie ich meine?

    und an einen maulkorb zu gewöhnen wäre ja nicht verkehrt...

    lg alexandra

  • Ich glaube das Schönfüttern wird hier falsch verstanden.
    Wir arbeiten auch so und das klappt wunderbar, aber unsere Philosophie sieht da etwas anders aus.
    Wir arbeiten mit Futter nur aus der Hand und dem Clicker.
    Der Clicker wird erst in völlig stressfreien positiven Situation positiv konditioniert. Es gibt bei uns auch später noch nach jedem Click einen Keks.
    Dann wird der Hund erst nicht dafür geclickt, dass er uns ansieht obwohl ein anderer Hund da ist ( das funktioniert auch nicht,wenn der Hund Ängste hat, denn dann hat er andere Dinge im Kopf als Fressen) er wird für das Ansehen des anderen Hundes geclickt, dabei ist der andere Hund so weit weg, dass der STress zwar da ist, aber so gering, dass der Hund noch Fressen kann. Der Hund schaut also zum Hund: Click,Keks, um an den Keks ranzukommen muss er seinen KOpf minimal drehen, aber kann den anderen Hund noch im Blick behalten, irgendwann muss der Hund den Kopf dann so weit drehen, dass er den anderen HUnd kurz aus den Augen verliert. Auf dem Abstand wird solange gearbeitet, bis der Hund zum anderen Hund schaut und schon fast vor dem Click den Kopf zu uns wendet um den Keks zu bekommen.
    Sinn ist, dass der Hund lernt: Immer wenn ein anderer Hund da ist, geht es mir gut.
    Wichtig ist natürlich dass es keine Zwischenfälle gibt, sonst fängt man wieder von vorne an. Meist ist das logistisch etwas schwer, aber doch machbar.
    Ist der Hund auf dem Abstand dann irgendwann völlig entspannt kann man ihn dort etwas arbeiten lassen (leichte Sachen, Sitz, Platz, Fuss usw.) geht das irgendwann ohne das der andere noch interessiert, verringert man den ABstand und beginnt wieder von vorne bzw. arbeitet angepasst.
    Man kann, wenn der eigene Hund ruhig ist, auch den anderen mal einen oder einen halben Meter dichter kommen lassen und dafür clicken.
    Diese Methode dauert, aber funktioniert dauerhaft, weil die Ursachen (Unsicherheit, was der HUnd tun soll oder Ängste) abgebaut werden. Der Hund bekommt eine Verhaltensweise nahegelegt, die offensichtlich dazu führt, dass er nicht bedroht wird, der Hund speichert das irgendwann ab und man kann Hunde irgendwann innerhalb von einigen Minuten schönclickern/füttern.
    Zu Beginn ist es ein echter Aufwand, aber am Ende ist dies die altagstauglichste Methode die mir bekannt ist ( und ich kenne einige) und die die am schönsten für den Hund ist.
    Zu BEginn sind die Abstände manchmal 100m und mehr, also nicht wundern.
    Genau beschrieben ist die Methode auch in dem Buch "Hab keine Angst mein Hund!" Von Rolf C. Frank. Gibts im Internet für ca 11 €.
    Das gute ist, es hilft nicht nur bei ängstlichen Hunden, sondern bei allen ( wenn es richtig angewandt wird und man sich Zeit lässt), da es insgesammt so ist, dass man Emotionen beeinflusst und ich persönlich kenne niemanden, der sich gleichzeitig freuen kann(Futter) und gleichzeitig Angst hat oder aggressiv ist( außer die AGgression bringt Spaß, aber das kenne ich nur vom Menschen.

  • Schau doch mal in Deiner Nähe nach Hundeplätzen.

    Da gibt es oft sehr engagierte Trainer, die sich auch über den Hupla hinaus weiterbilden.

    Ich finde, sie sieht sehr nach Otterhund aus, kannte mal einen, der war eher stoisch und wollte einfach seine Ruhe haben.
    Der brauchte keine anderen Hunde und sein Frauchen mußte mehr als einmal auf ihn warten, weil er nicht unbedingt hören wollte :hust:

    Bei den Hupla´s schau mal nach PSK, also Pinscher-Schnauzer-Clubs,, eventuell gibt es einen bei Euch.

    Ein Vereinsbeitrag kostet im Jahr nicht die Welt.
    Fahr erstmal ohne Hund hin, schnapp Dir einen Trainer und sprech mit dem.

    Gruß
    Bianca

  • Hallo,

    ich würde mir auch einen Verein suchen.
    Die sind günstig und Du kannst dort auch mit Trainern über das Problem sprechen und gemeinsam daran trainieren in den Gruppenstunden.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Ich denke schon das Dein Hund an die Leine gehört...denn wenn Du mal einen Hund übersiehst (und das kommt nun mal vor) ist es auch für andere Hunde nicht angenehm...

    wobei Du auch in Betracht ziehen mußt, das Dein Hund genauso schwere Verletzungen davon tragen könnte...und Du damit rechnen kannst eine Anzeige mit MK Pflicht zu bekommen, wenn es denn wirklich zu einem Übergriff käme und Dein Hund nicht angeleint war!!(egal ob Dein Hund angreift oder nicht)

    Dann benutz eben eine lange Schleppleine, an der Du dieses Verhalten abtrainieren kannst(zb. auf einem Hundeauslaufplatz)...auch wenn das tausendmal komplizierter zu sein scheint...ja es ist mehr Arbeit...versuch es 2-3 Monate durchzuziehen, dann wirst Du genau sehen, ob es fruchtet...wenn nicht kannst Du bis dahin auf eine Trainingsstunde sparen.
    Mein Hund hat auch einen extremen Bewegungsdrang und momentan kann ich sie da wo ich sie immer laufen lasse, nicht mehr von der Leine lassen, da im Wald jetzt Setzzeit ist und auf den Wiesen die Schafherde weiden...
    Auch Dein Hund wird 3 Monate an der Leine verkraften...nach einer gewissen Zeit wird sie sich daran gewöhnt haben aber zu Anfang natürlich was quengeliger werden...das legt sich aber
    ...und wer weiß, vielleicht tut ihr diese "Auszeit" sehr gut ...denn sie wird merken, das sie nicht machen kann, was sie will....dazu muß ich sagen, das ich Dir gerne glaube das ihr zu Hause keine "Dominanzprobleme" habt...draussen aber merken die Hunde sehr schnell, das sie sich mehr herausnehmen können.

    Das Du sie zurückrufen kannst ist gut und schön...aber dann weiß sie immer noch nicht, das sie dieses Verhalten UNTERLASSEN soll...das kannst Du ihr nur begreiflich machen, wenn sie mit dieser Aktion beginnt, bzw mittendrin ist...verstehst Du was ich meine???...und das kannst Du nur mit Absicherung der Leine (Schleppleine), da diese Situation eintreffen muß, damit sie es versteht

    Allgemein denke ich es ist ein "Prollgehabe"(aus welchen Grund auch immer)
    ...oder eine Art futterverteidigung...ich würde auf keinen Fall mit Leckerlies oder Spieli während der Gassigänge arbeiten

  • Mal ene ganz andere Frage. hast Du sie schon mal tierärztlich durchchecken lassen ? Ich denke da besonders an Hormongeschichten, Schilddrüse u.s.w. Futterunverträglichkeiten.
    bevor ich an Erziehung und Trainer denke, muss erst einmal gesundheitlich alles ausgeschlossen werden

  • Hallo Julia,

    ich kann dich nur zu gut verstehen, denn wir haben eine ähnliche Situation mit unserer Hündin.
    Ist deine Maus denn auch so, wenn sie mal an der Leine ist und ihr Hundebegegnungen mit ebenfalls angeleinten Hunden habt? Oder nur ohne Leine?
    Bei unserer Gossi-Hündin wissen mein Mann und ich, dass es an ihrer Vergangenheit liegt, wo ihr Schutztrieb ausgebildet wurde und sie in einer Deckstation sehr viele schlechte Erfahrungen gesammelt hat.
    Und: sie ist so unberechenbar, weil sie eine Schilddrüsenunterfunktion hat.
    Lass ihre Werte also mal beim Tierarzt checken und auch sonst, ob nicht irgendwelche gesundheitlichen Probleme die Ursache sein könnte.
    Grundsätzlich finde ich den Ansatz nicht verkehrt, dass du sie ablenkst und mit positiver Bestärkung arbeitest. Aber auch wenn du das Geld nicht hast, nimm eine Einzelstunde bei einem Trainer, der kann dir dann nämlich genau sagen, woran es liegt und was du machen kannst/ machen musst. Und such dir einen GUTEN Trainer! Einen mit Erfahrungen!
    Wir hatten von Anfang an eine Trainerin, allerdings eine mit wenig Erfahrung und die nur mit positiver Bestärkung arbeitet... Was ja nicht schlecht ist, aber es gibt einfach Hunde, so wie unsere, die positive Bestärkung nun mal gar nicht interessiert :sad2:
    Ich schilder dir einfach mal, wie es bei uns war/ist..
    Vorne weg muss ich sagen, dass sie nicht mein erster Hütehund mit Schutztrieb ist, aber in dieser Form hatte ich es bisher noch nie. Abgeleint derzeit keine Hundebegegnungen mehr, weil wir erst noch abwarten müssen, bis sich unsere Maus an ihre Medikamente gewöhnt hat und ob sich dahin gehend nun was gebessert hat (Test ist am nächsten Freitag mit Hundetrainer), die Schilderungen beziehen sich nur auf Gang an der Leine:
    Unser Werdegang mit unserer mittlerweile sehr selbstsicheren Hündin, die bei Hundebegegnungen an der Leine nicht mehr ansprechbar war, ohne Leine aber jederzeit abrufbar:
    1. Hundetrainerin der "weichen" Sorte, also nur mit positiver Bestärkung und Ablenkung: Wirkung gleich null
    2. obige Hundetrainerin: Futter daheim komplett einstellen und mit Ablenkung üben: Wirkung nur wenn wir schnell genug was ganz besonderes in der Hand haben und direkt vor die Nase halten... Aber wehe, wir sind nicht schnell genug :kopfwand: dann kommt wieder der Kampf. Bei uns ist es ein harter Kampf, denn die Dame wiegt zwar nur 20 Kg, schafft es aber durchaus, solche Kräfte zu mobilisieren, dass sie die Hundeleinenkarabiner durch Kraft sprengt :sad2:
    3.Hundetrainerin: zusätzlich mit Schreckreiz Wasserpistole. Hund grummelt, kommt der Wasserstrahl, Hund guckt zu mir "suuuper" und Lecker rein. Was aber zur Folge hat, dass man immer zu zweit los mus, denn wie soll eine Person die Leine händeln, Leckerchen griffbereit, ggf. noch den Clicker und dann noch die Wasserpistole? Ist ziemlich unpraktisch und unsere Hündin lässt sich davon auch nicht beeindrucken.
    4. Seit drei Wochen Spazieren mit Halti. Mit dem Effekt, dass sich Inchen mittlerweile sehr gut ablenken lässt, es kein Kraftakt mehr wird und sie etwas ruhiger ist.
    Des Weiteren haben wir vor drei Wochen noch geändert, dass sie maximal mit dem Kopf auf kniehöhe geht, aber nie mehr vor uns, sondern nur noch hinter uns etc, auch wenn wir mit ihr unsgegenüber keine Dominanzprobleme haben...
    So, seit gut einer Woche bekommt sie ihre Medikamente und wir werden schauen, wie es sich entwickelt. Wie gesagt, nächsten Freitag haben wir einen Termin mit einem anderen Hundetrainer, wo wir mal wieder sämtliche Situationen testen und schauen, was passiert und ggf. noch ein paar Tipps bekommen. Wir haben das Geld übrigens auch nicht so übrig, aber wir haben dann an anderer Stelle gespart, denn da geht bei uns der Wunsch nach entspannteren Spaziergängen echt vor, vor allem wenn dann bald Nachwuchs unterwegs sein sollte.

    Ich drück dir jeden falls die Daumen, dass du einen Weg findest, die professionelle Hilfe zu holen. Denn damit ist nicht zu spaßen und je eher du anfängst, da effektiv gegen zu arbeiten, um so besser!

    Liebe Grüße
    (auch) Julia

  • Zitat

    Mal ene ganz andere Frage. hast Du sie schon mal tierärztlich durchchecken lassen ? Ich denke da besonders an Hormongeschichten, Schilddrüse u.s.w. Futterunverträglichkeiten.
    bevor ich an Erziehung und Trainer denke, muss erst einmal gesundheitlich alles ausgeschlossen werden

    Das war auch mein erster Gedanke =)
    Ich würde mal die Schilddrüse testen lassen.

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