Rohprotein gleich Power?

Es gibt keine maximalen Proteinmengen für Hunde....

BigJoy: das Grosshungern bezieht sich auf den Brennwert des Futters, nicht auf das Protein. Die Mär vom schädlichen Protein im Wachstum ist längst widerlegt.

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Die 4g kann man locker und sinnvoll unterschreiten.

Wofür ein Maximalwert ja auch da ist.

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Der proteingehalt ist immer im Zusammenhang mit der zugeführten Energie zu betrachten.

Das verdauliche Rohprotein eben nicht. Das leuchtet auch ein, wenn man sich bewußt macht, dass bei der Verdauung von Proteinen auch Abfallsubstanzen entstehen. Das kostet den Hund zusätzliche Energie und ist dann vielleicht das, was uns in ein paar Jahren oder Jahrzenten Nieren- und/oder Lebererkrankungen einbringt.

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Bei einem Leistungshund kommt man schnell auf 6g und liegt völlig im Rahmen.

Das würde ich jetzt nicht unterschreiben, muß ich aber ja auch nciht. Es sei denn, der Hund ist klein (im einstelligen Kilobereich).

Selbstverständlich braucht der Hund seine Baustoffe (Aminosäuren) aus den Proteinen, ganz klar. Den "laufenden Betrieb" deckt man aber gesünder über Kohlenhydrate.
Ich weiß, dass ist schon fast eine Glaubensfrage. Ich füttere inzwischen jedenfalls nicht mehr kohlenhydratfrei und so in ein paar Jahren können wir dann gerne noch mal über meine Erfahrungen damit sprechen.

@naijira: ich tippe mal, dass Du die maximalen verdaulichen Rohproteinmengen im Meyer/Zentek findest. Ich warte jetzt noch auf die neue Ausgabe, kann also nicht zitieren.

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Das verdauliche Rohprotein eben nicht. Das leuchtet auch ein, wenn man sich bewußt macht, dass bei der Verdauung von Proteinen auch Abfallsubstanzen entstehen. Das kostet den Hund zusätzliche Energie und ist dann vielleicht das, was uns in ein paar Jahren oder Jahrzenten Nieren- und/oder Lebererkrankungen einbringt.

Das stimmt definitiv nicht. Bei höherer Energiedichte des Futters muss auch der Proteingehalt erhöht werden, weil sonst eine korrekte Verstoffwechselung nicht mehr möglich ist. Darum haben Hochleistungsfutter nicht nur viel Fett, sondern auch viel Protein. Steht übrigens auch im M/Z.

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@naijira: ich tippe mal, dass Du die maximalen verdaulichen Rohproteinmengen im Meyer/Zentek findest. Ich warte jetzt noch auf die neue Ausgabe, kann also nicht zitieren.

In der alten steht jedenfalls nichts, und auch die AAFCO hat keine. Keinenfalls befürwortet M/Z eine proteinarme Ernährung für Junghunde, seine Empfehlungen liegen recht hoch. Und er räumt auch mit dem alten Zopf auf, dass viel Protein gesunde Nieren schädigen würde. Dafür gibt es keine geprüfte Daten.

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Das stimmt definitiv nicht. Bei höherer Energiedichte des Futters muss auch der Proteingehalt erhöht werden, weil sonst eine korrekte Verstoffwechselung nicht mehr möglich ist. Darum haben Hochleistungsfutter nicht nur viel Fett, sondern auch viel Protein. Steht übrigens auch im M/Z.

Das schließt aber doch die Maximalwerte überhaupt nicht aus. Denn, wie Schnauzermädel bereits festgestellt hat, diese sind hoch (genug).

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In der alten steht jedenfalls nichts, und auch die AAFCO hat keine. Keinenfalls befürwortet M/Z eine proteinarme Ernährung für Junghunde, seine Empfehlungen liegen recht hoch. Und er räumt auch mit dem alten Zopf auf, dass viel Protein gesunde Nieren schädigen würde. Dafür gibt es keine geprüfte Daten.

Siehe oben. Die Maximalwerte sind nicht niedrig. Davon ab kann die ursprüngliche Quelle natürlich eine andere sein; ich hatte ja nur geschätzt. Allerdings ist mein Vertrauen in Dr. Gansloßer groß genug, dass ich an seinen Aussagen nicht zweifele. Das muß selbstverständlich für Euch nicht gelten.

Welche Proteinversorgung beim Junghund vernünftig ist, das hängt sehr stark von der Endgröße ab.
Großwüchsige Rassen benötigen mindestens 25% der zugeführten Energie in Form von Protein. Bereits bei geringen Abweichungen nach unten kann man deutliche, negative Veränderungen im Blutbild finden.
Und auch ausgewachsene Hunde brauchen angepasste Proteinmengen. Es reicht eben nicht den Erhaltungsbedarf zu decken und verbrauchte Energie nur durch Kohlenhydrate und Fett zu ersetzen.
Gesunde Hunde tolerieren eine Überversorgung mit Protein (also wirklich über dem individuellen Bedarf) von fast 50% problemlos. Eine Unterversorgung dagegen hat sofort Auswirkungen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass das Protein in Fertigfutter nicht zu 100% verdaulich ist, dann liegt man bei 25% Protein im Futter nicht in irgendwelchen gefährlichen Bereichen, man liegt nur knapp über dem Bedarf, bei Belastung auch darunter.

LG
das Schnauzermädel

Mich würde trotzdem interessieren, wie Herr Ganslosser auf genau die Maximalwerte kommt, wenn keine entsprechenden Daten vorliegen. Ist das einfach seine persönliche Meinung? Ich dachte übrigens, er ist Zoologe, oder irre ich mich da?

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ich persönlich habe mittlerweile viele kleine und auch riesen rassen aufwachsen sehen, komischerweise sind mir so gut wie nie unterschiede aufgrund des futters aufgefallen, egalb ob klein oder riesen rasse, egal ob nur 22% RP oder 30%, die wuchsen alle gleich...

Ungefähr das war das Ergebnis der kontrollierten Aufzucht von Doggen - es gab auch mit über 30% RP keine Schäden am Skelett, und sie wuchsen gleich wie solche, die mit mässigen Proteingehalten (aber gleicher, begrenzter Energiezufuhr) gefüttert wurden. Schäden gab es aber bei zu wenig Protein, und auch bei solchen, die unbegrenzt fressen durften.

Aber solche Grundsätze sind schwer auszurotten, wenn sie sich erst in den Köpfen eingenistet haben - siehe Ammenmärchen-Thread.

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Mich würde trotzdem interessieren, wie Herr Ganslosser auf genau die Maximalwerte kommt, wenn keine entsprechenden Daten vorliegen. Ist das einfach seine persönliche Meinung?

Oh, so vermessen wird er kaum sein. Du kannst mir gerne ankreiden, dass ich nicht sämtliche Quellen für x-verschiedene Punkte mitgeschrieben habe. Ich merk mir das auch ;-)