Training super - Turnier null Konzentration

  • Hallo da draußen,
    ich bin am WE mit meiner jungen Hündin zu ihrem ersten Turnier angetreten. Im Training läuft sie perfekt am Bein, der Blick zu mir, aufmerksam und freudig. Die UO gestern war dann aber eine Qual, sie wußte genau, daß diesmal keine Wiener in meiner Tasche waren und schon war weder Blickkontakt noch korrektes Laufen möglich. Mal ehrlich, es ist ja auch saulangweilig 50 Schritte gradeaus zu laufen und das auch noch vier mal. Und so eine lange Strecke trainiert man ja auch nicht. Aber wie übe ich am besten "Turnierbedingungen"? Im Training wird mal nach 5 mal nach 8 Schritten bestätigt, mal Wendung, mal technische Übung. Klar, viel Abwechslung, aber wie werd ich den Faktor Leckerli los, und verliere dabei nicht ihre Aufmerksamkeit? Ich hab gestern nur noch neidisch gelotzt, wie andere das gesamte Schema runterlaufen und der Hund nicht einmal wegguckt..... NEID..... ;-))


    Also, her mit den Vorschlägen, bin offen für alles.


    LG Julia

  • Du musst die Abwechlsung und Belohnung ersteinmal ausschleichen bis zu dem Grad, den Du brauchst, bevor Du Deinen Hund ins kalte Wasser schmeißt.


    Ich würde mit einem Hund, der alle fünf bis acht Schritte im Training bestätigt wird, nicht bei einer Prüfung starten. Ist doch klar, dass das schief geht.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Leckerchen ausschleichen und die Ablenkung steigern. Ich weiß nicht, wo Du üblicherweise trainierst, auf dem Platz? Du kannst das Training ja auch mal draußen sprich in einem Park etc machen.

  • Ausschleichen würde ich die Leckerchen nicht, eher variabler werden. Ich steh ja im Moment vor der gleichen Situation (demnächst BH) und mache es schon länger so, dass ich mal nach dem 1. Schritt, mal nach 60 Schritten, dann wieder nach 3 Schritten bestätige.


    Ab und an laufe ich auch wirklich lange Strecken mit Winkel und Wendungen und am Ende gibt´s dann einen Jackpot, der außerhalb des Platzes (oder am Rand des Platzes) liegt.

  • Also, wir gehen einmal die Woche auf den Hundeplatz zum Training, und die restlichen Tage baue ich immer wieder mal während der Spaziergänge kurze Fuß-Strecken ein. Würstchenwasser hatten wir schon... ich hab mir die Hände mit gekochter Leber eingerieben... hat nicht geklappt ;-). Das Ausschleichen lassen der Leckerlies war mir schon klar. Aber Fakt ist, daß ich sogar eine ziemlich lange Strecke ohne sie zu belohnen mit ihr gehen kann, ohne daß sie wegguckt. Aber dafür müssen die Wiener schon in der Jacke sein. Heut hab ich mal versucht, den Beutel am Rand hinzulegen, dann ein paar schöne Schritte gehen, freuen, hin zum Beutel, belohnen. Klappt noch nicht so wirklich, aber ich glaube, das wird die Lösung sein. Danke nochmal für die Tipps.


    Julia & Roxy

  • Clicker hab ich bei ihr noch nicht ausprobiert. Ihr Spieli (extra nur fürs Training) ist der Hit. Aber das muß ich ja dann auch irgendwann abbauen... Mei, ist des schwer. Wär alles viel einfacher, wenn man zwischendrin bestätigen dürfte... naja, wird schon werden. Läuft uns ja nix weg, wir haben Zeit. Und sie ist halt mal kein SH oder Aussie, die nur noch arbeiten wollen. Sie mag dazwischen auch Spaß haben ;-))

  • Ich gebe Dir den Tip: Ekard Lind: Mensch-Hund-Harmonie. Nettes Buch.


    Das Tun an sich soll Freude machen. Üben bleibt Spiel. Dann ist die Übung an sich Spaß und die Bestätigung am Ende nicht mehr notwendig, sondern im Grunde nur dazu da dem Hund durch exaktes Bestätigen zu vermitteln, was genau ich von ihm will.


    Ich bestätige im Training extrem viel und extrem oft. Dennoch packen beide Hunde auch lange Strecken nachher ohne Bestätigung. Weil das Tun an sich Freude macht. Bluey baut z.B. bei Prüfungen auch nicht ab, wenn nichts kommt. Im Gegenteil: je mehr Übungen er machen darf, desto mehr Spaß hat er, desto motivierter ist er.

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