Nabelbruch - bedenklich?

  • Hallo ihr Lieben!


    Die Mutter meines Freundes hat vor, sich einen Pudel aus einer VDH-Zucht zu kaufen. Sie steht schon seit längerem in Kontakt zu der Züchterin ihrer Wahl, hat sich die Zuchtstätte und die Elterntiere angesehen und war eigentlich sehr zufrieden. Vor ein paar Wochen sind die Welpen (schwarze Großpudel) dann geboren worden. Alle Welpen sind vorvermitteln, eine Hündin an sie. Nun hat sie leider vor ein paar Tagen von der Züchterin erfahren, dass "ihr" Welpe einen Nabelbruch hat :/
    Sie ist jetzt sehr verunsichert, ob sie den Welpen trotzdem nehmen sollte. Was meint ihr? Ist so ein Nabelbruch bedenklich? Sollte sie den Welpen (den sie auch schon gesehen hat) trotzdem nehmen? Am Sonntag steht der nächste Besuch dort an...

  • Hey, Maya hatte auch einen Nabelbruch...
    Man sollte bei wildem Spielen schon etwas aufpassen. Die Bauchdecke ist nicht geschlossen. Meist kann sich das später auch noch zurückbilden.
    Ich habe es bei Maya korrigieren lassen. Nicht weil ich es hässlich fand, (sah soogar ganz süss aus) Sondern weil ich doch immer irgendwie Angst hatte.
    Im Preis könnte deine SchwiMa glaube auch runter gehen.. :|

  • Das ist nichts schlimmes und heilt aus.
    Kinder haben das ja auch ab und an mal.
    Ich würde halt aufpassen bis es verwachsen ist, wird das nicht irgendwie gerichtet :???:

  • Meinen Traumhund würde ich mir von einem Nabelbruch nicht "verleiden" lassen.
    Kam ja schon - bei vielen heilt es im Laufe der Zeit aus, wenn die Bauchdecke "fester" wird, bei einigen benötigt es eine Korrektur-OP, das hängt von der Größe und dem Ausmaß ab.


    LG, Chris

  • Wollt ich gerade auch noch editieren:
    Wäre meine Ansicht nach auch kein Grund den Hund nicht zu nehmen.


    Bei Maya wurde der Nabekbruch so korrigiert, dass an der Stelle eine Art Netz drüber gemacht wurde. unter die Haut natürlich.
    Alles ist gut und sieht so aus als hätte sie einen Nabelbruch gehabt.Keine grosse Sache!

  • Nicht immer verwächst es sich! Das kommt ganz darauf an wie groß das "Loch" unter der Haut in der Bauchdecke ist.


    Luzie hatte auch einen Nabelbruch. Ihre Züchterin hat sie allerdings schon vor der Abgabe auf ihre Kosten operieren lassen. Eigentlich war meine Luzie schon an andere Leute vermittelt, die dann aber doch noch (nicht wegen des Nabelbruches) abgesprungen sind und die wollten das gerne gemacht haben.


    Eigentlich hätte es nicht unbedingt sein müssen und Luzie hatte durch die OP wohl mehr Probleme, als sie ohne die OP gehabt hätte. Denn nach der OP hat sich bei ihr ein Abzeß verkapselt, den sie sich nachdem ich sie ein paar Wochen hatte aufgekratzt hat. Ich wußte erst gar nicht woher auf einmal der Eiter und das Blut kam und war mächtig geschockt. Ich hab es dann auf anraten meines TA von innen nach außen zusammenheilen lassen, damit das Seket ablaufen konnte. Dadurch entstand aber eine große breite Narbe mit ganz dünner Haut, die sie sich ein paar Monate später wieder aufgerissen hat. Da es dieses Mal aber nicht entzündlich war konnte es geklammert werden. Seitdem hat sie zum Glück keine Probleme mehr gehabt, aber ich gucke alle paar Tage nach ob alles OK ist.


    Luzies Züchterin züchtet schon mehr als 20 Jahre und hat glaube ich vor Luzie und ihrer Schwester noch keine Nabelbrüche operieren lassen. Als ich ihr von den Problemen berichtete sagte sie das sie das nach dieser Erfahrung auch nur noch machen lassen würde, wenn es gar nicht anders geht.

  • Kann mich nur anschließen. Nabelbruch ist halb so wild und verwächst sich in der Regel mit der Zeit. Wenn nicht muss er nachträglich künstlich geschlossen werden. Aber das ist auch nicht ein sooo riesen Akt. Mein einer Kater hat von Geburt an einen Nabelbruch. Allerdings so klein das nie was gemacht werden musste. Man spürt es leicht wenn man dort drauf drückt. Er lebt damit ohne Probleme und es ist überhaupt nicht gefährlich.

  • Danke für die schnellen Antworten!


    Soweit ich das verstanden habe, wird die OP benötigt :( : Findet die dann noch bei der Züchterin statt (die Kleine ist jetzt ca. 2 Wochen alt glaube ich)?


    Die Mutter meines Freundes hat sich auch schon bei einem TA informiert. Der meinte wohl, dass so ein Nabelbruch erblich bedingt ist. Stimmt das? Die Mutter hatte gehofft, bei einer VDH-Zucht keine Erbkrankheiten vorfinden zu müssen und ist deshalb jetzt skeptisch :/
    Der Tierarzt meinte auch, dass die Züchterin auf jeden Fall mit dem Preis runter gehen muss, da ein Nabelbruch ein Zuchtausschließender Fehler ist.


    Das hier ist übrigens die Zucht: http://www.pudelzuechter-muenster.de/frame.htm


    Und hier hat die Mutter sie her: http://pudel-zucht-verband.de/Zuchter.html

  • @ Stelzenhamster: Ich sehe gerade, dass deine Luzie auch ein Pudel ist - kommen Nabelbrüche bei Pudeln denn gehäuft vor?


    @ Alle: Also meint ihr am besten erstmal warten, ob es sich von alleine rauswächst und nur falls es gar nicht anders geht operieren?

  • Hallo,
    meines Wissens nach ist das "dünne" Bauchfell im Säuglings-/Welpenalter in dem Sinne keine Erkrankung, noch dazu eine vererbbare, sondern ein recht normaler Entwicklungsschritt, weil das Bauchfell erst noch richtig ausreifen muss. Da genügt ein Husten, würgen, Pressen beim Atmen und das dünne Bauchfell reißt ein.


    Ob das tatsächlich ein von der Zucht ausschließendes Merkmal ist, weiß ich nicht.


    LG, Chris


    Ob eine OP nötig ist, hängt von der Größe ab, von den Schichten des Bauchfells die betroffen sind und von der Frage, ob Organe in das "Loch" rutschen und eingeklemmt werden können - das sollte der TA entscheiden.

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