Ich brauch mal eure Meinung
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Hallo,
ich will euch mal nach eurer Meinung fragen:
Ich bin vor einiger Zeit im Internet auf einen Hund gestoßen der in Spanien im Tierheim sitzt und dem es sehr sehr schlecht geht. Für diesen Hund wird dringend eine Pflegestelle in Deutschland gesucht.
Meine Frau und ich sind beide berufstätig und so bleibt unsere Hündin Mo-Fr einige Zeit alleine (natürlich kommen wir zwischendurch mal heim). Vor und nach der Arbeit und natürlich am Wochenende beschäftige ich mich sehr intensiv mit der kleinen, sodass ihr das alleine bleiben nicht so viel ausmacht.
Und jetzt überlege ich ob wir nicht diesen armen Hund aus Spanien als Pflegehund aufnehmen sollten. Er tut mir furchtbar leid und er leidet wirklich sehr und ich frage mich ob es ihm bei uns in Hundegesellschaft (die hat er da natürlich auch), einem geregelten Tagesablauf und viel liebe nicht besser gehen würde. ???
Was sagt ihr dazu?
Vielen Dank schon mal im Vorraus für eure ehrliche Meinung. -
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Huhu!
Leider schreibst du nicht, wie lange sie allein wäre. Hättest du denn jetzt gerade Urlaub (fände ich für die erste Eingewöhnungszeit SEHR wichtig).
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2-3Wochen Urlaub am Anfang wären kein Problem. Sie ist max. 4 Stunden am Stück alleine. Gesamt am Tag etwa 7 Stunden, aber vorher und dannach ist sie wie gesagt bis spät abends gut und sinnvoll beschäftigt, ich mache sehr viel mit meinem Hund (vielleicht mehr wie so mancher der den ganzen Tag zuhause ist).
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Ich finde es schwierig mit so einem Bündel Unsicherheit und Mißtrauen. Ich würde den Hund nicht auf Pflegestelle nehmen an deiner Stelle. Dieser Hund wird lange brauchen, bis er Vertrauen fasst und 7 Std. täglich allein sein, finde ich für so einen Hund einfach zu viel. 3 bis 4 Std. täglich wäre noch ok, aber was machst du, wenn sie nicht allein bleiben kann, wenn sie Panikattacken fährt und dir die Wohnung zerlegt, die Nachbarschaft zusammenbellt usw. usw.
Diese Hunde kennen i. d. R. NICHTS, bzw. leider noch mehr, sie kennen viel Negatives.
Und es gäbe wohl nichts Schlimmeres, als wenn der Hund sich aufgrund von Problemen dann zu einem Wanderpokal entwickelt.
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Hallo, ich denke auch das es nicht so eine gute Idee wäre und kann Dir gerne meine eigene Erfahrung mal in kurz darstellen.
1 jährige Hündin aus Griechenland
Nicht stubenrein - natürlich war sie es angeblich vorher
Die ersten 8 Monate immer krank. Diverse Krankheiten.
Hinzu die ersten 6 Monate immer Durchfall, Hund meldet sich nicht wenn er mal muß.
Trotz intensiven und langsamen Trainings konnte sie nicht alleine bleiben das erste halbe Jahr, Unsauberkeit, bellen, Zerstörung.
Sie war und ist schlecht sozialisiert.tendenz gar nicht. Normal gassirunden waren etwa ab dem 10. Monat möglich.
Das erste mal ein Gefühl von Bindung und Vertrauen etwa 6 Monat.Dies ist sicherlich der schlechte extremfall da aber ihre "Beschreibung" ein völlig gegensätzliche war kann dies durchaus immer wieder passieren.
Ihr wollt sicherlich helfen und das ist auch echt schön, aber wenn das auf Euch zukommen sollte muß entweder einer seinen Job schmeißen oder der Hund wird weitergegeben.
Liebe Grüße
Sandra -
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Vielen Dank für eure Meinungen, ich sehe das eigentlich genauso problematisch wie ihr, würde ihm aber wirklich gerne helfen. Es is eben eine blöde Situation wenn man den Hund vorher nicht persönlich "kennen lernen" kann.
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Hallo Kirmaus,
ich finde Du solltest Dich bei den Kontaktpersonen genauer über den Hund informieren, so allgemein kann man das nicht sagen, ob es klappt oder nicht. Wir haben auch so einen Spanier adoptiert und er ist ein pflegeleichter Schatz. Falls Du jemanden zum Übersetzen brauchst, sag bescheid.
Viele Grüsse
Carolina -
Hallo Carolina,
ich habe bereits e-mailkontakt mit einer deutschen Kontaktperson und warte gerade auf neuere Informationen über den süßen, allerdings scheint sie nichtmal wirklich das Alter des Hundes zu kennen, sie sagte er wäre knapp 2 Jahre alt, auf der Seite des spanischen Tierheims steht geboren September 2001. Also es ist alles schon etwas merkwürdig, aber sie will sich wie gesagt nochmal mit dem spanischen Tierheim in Verbindung setzten wegen neueren Informationen. Vielen Dank für das Übersetzungsangebot, vielleicht werde ich noch darauf zurückkommen müssen.
Gruß Dani -
Ohje - pass bloß auf, daß du an eine seriöse Organisation gerätst (frag mal Wakan danach).
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Wir sind ja nun auch Pflegestelle für solche Hunde, und ich denke das ganze ist manchmal wirklich wie russisches Roulette
Wir hatten hier auch schon die unterschiedlichsten Fälle, dabei war es vollkommen egal, wie alt die Hunde waren, wo sie herkamen und wie die Beschreibung vorher ausgefallen ist. Das ging von einem Extrem ins andere, unabhängig vom Alter, gab so manchen Streß und reichlich Probleme ab und an.
Wirklich aufgeben mußten wir allerdings erst einmal, das aber zum Wohle des Hundes und zur Sicherheit unserer Kinder.
Allerdings bin ich auch den ganzen Tag zuhause und kann je nach Problemen auf den Hund ganz gut eingehen, bei 7 Std Abwesenheit könnte ( ! muß ja nicht ! ) allerdings ein Problem werden....
was ist, wenn es wirklich ein *Problemfall* ist ? Was ist dann nach den 2-3 Wochen Urlaub ? Überlegt es Euch SEHR gut und bedenkt alles mögliche an Problemen !!
Ich hätte vor einiger Zeit selbst nicht gedacht, das ich sowas mal sagen würde, aber manchmal ist ein vernünftiger Entschluß besser als jede *falsche* Tierliebe...
Es kann sicher gutgehen mit so einem Hund auch unter Euren Voraussetzungen, aber was ist wenn doch nicht ? Aus diesem Hund einen Wanderpokal zu machen ist ganz sicher nicht das wahre.... -
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