Züchten- Festlegen der Zuchtkriterien
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Stimmt.
Für sowas gibts auf Ausstellungen z.b. den Ehrenring, in den alle bestbenoteten Hunde mit ihren Haltern zusammen laufen, egal ob Rüde, Hündin, groß, klein, egal welche Rasse.
Dort zeigt sich oft, ob ein Hund z.b. in einer solchen Stressituation ängstlich oder agressiv gegenüber anderen Hunden oder Menschen reagiert.
Optimum war bei uns immer, wenn der Hund an durchhängender Leine ganz cool bei Fuß ging -
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Normalerweise wenn man züchten möchte, sollte man sich einem Rassehund-Verein bzw. einem Verband anschließen, wenn man kein Vermehrer sein will. Da muß man sich dann den jeweiligen Zuchtverordnungen unterwerfen, mit seinem Hund auf mindestens 3 Ausstellungen gehen, wo der Hund von für diese Rasse ausgebildeten Richtern unter die Lupe genommen wird, ob er der Rasse in Aussehen, Wesen, und anderen Kriterien im Standart am nächsten kommt. Der Standart ist vom VDH festgelegt.
Nach den Ausstellungen mit mindestens sehr gut beurteilt, besser noch vorzüglich, kommt die Ankörung oder Körung.
Das heißt mehrere Richter beurteilen den Hund nochmals ob er zur Zucht zugelassen wird. Dann muß man einen Zwingernamen angeben, bzw. beantragen unter dem man züchten will. Der Hund muß geröngt werden wegen HD und ED, event. Herzuntersuchung und was für diese Rasse verlangt wird. Dann gehts auf die Suche nach einem passenden Partner, der muß vom Zuchtwart des Vereins oder Verbands genehmigt werden, damit keine Inzucht entsteht, auf event. Erbkrankheiten geachtet werden. Es sollen nur gesunde Hunde verpaart werden. Wenn dies alles erledigt ist, vom Verein das OK gegeben ist, dann kanns los gehen. -
Wobei das natürlich trotzdem bedeutet, daß jeder Hund charakterlich unterschiedlich ist. Was durch Mamas Prägung weitergegeben wird ist ja nicht Alles.
Nicht alles ist vererbbar
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Es gibt ja auch bei den Züchter Unterschiede.
Die Einen halten die Hunde im Zwinger, Andere halten sie im Haus.
Da können die Richter natürlich keinen Einfluss drauf nehmen. Das schlägt sich natürlich auch im Wesen nieder.
Zum Glück wird inzwischen davon abgegangen die abstrusesten Hunde als die Besten zu beurteilen, sondern wieder auf Gesundheit zu achten.
Als Züchter sollte man sich schon gründlich mit der Genetik befassen und wenn man richtig gut sein will und es zum Wohle der Hunde macht, macht man mehr als die paar Untersuchungen die einige Vereine vorschreiben. -
Na, so einfach ist das alles nun auch nicht.
Ich bleibe mal bei den Riesenschnauzern, da würden theoretisch 3 Ausstellungen mit "gut" und eine B-Hüfte oder besser reichen. Dann dürfte der Rüde decken und eine Hündin könnte in einem zugelassenen Zwinger zur Zucht verwendet werden.
Jetzt kommt aber das Aber:
Zuerst muss man seine Zwingerzulassung bekommen.
Das setzt neben einer Schulung und dem Erwerb der entsprechenden Sachkunde auch die passenden räumlichen Bedingungen voraus.
Das prüft der Zuchtwart noch bevor man überhaupt an einen Deckakt denken kann. Riesenschnauzer darf man nicht in Wohnungen züchten, u.U. wird der Antrag auch in gar zu engen Reihenhaussiedlungen abgelehnt.
Das heißt nicht, dass die Hunde im Zwinger leben sollen. Aber ein ausreichend großer Raum (bei Riesen kommt man da in den Bereich 30qm) für die Welpen mit direktem Zugang in einen Auslauf, der entsprechend gestaltet ist, ist ein Muss.
Als Deckrüdenbesitzer hat man es da natürlich leichter.So, wenn nun ein Hund nur diese beiden Minimalvoraussetzungen erfüllt, dann darf man mit ihm züchten, wenn man die anderen Voraussetzungen erfüllt. Aber wenn man sich auf dieses Wenige beschränkt, bleibt man auf den Welpen sitzen.
Also sind zusätzliche Untersuchungen, Ausstellungen und Prüfungen nötig.
Und eben ein klares Zuchtziel, das sollte jeder Züchter haben.LG
das Schnauzermädel -
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Naja, aber hier geht es ja scheinbar um das "herausarbeiten" bestimmter Charaktereigenschaften durch Selektion.
Diese erfragten Charaktereigenschaften sind allerdings immer noch nicht näher definiert.
Worum gehts denn nun hier genau?
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Nur weil Hund Papiere besitzt heißt dies nicht dass Hund a) überhaupt decken darf und b) jede beliebigen Hund deckt. Erstmal muß ja eine Zuchtzulassung abgelegt werden, bei Hund 2 XY ebenfalls eine ZZL vorhanden sein und trotz Papieren die Vorraussetzung vorhanden sein um eine ZZL machen zu können. Denn die sog. Fehlfarben haben zwar Papiere, werden aber von Ausstellung und Zucht ausgeschlossen. Ach und außerdem muß geschaut werden dass Hund XY nicht zu nah verwandt ist mit Hund 2 XY (Inzuchtkoeffizient).[/color]
Oder kann das auch jemand unterbinden und sagen, dass die Welpen dann keine Papiere bekommen?
Tja - wenn einer der Hunde z. Bsp. keine Papiere besitzt. Die Zucht nicht erlaubt bzw. genehmigt war/ist.
Vor allem wer will denn wirklich einen Hund beurteieln in der Gesamtheit seines Charakters? Das kann doch nur der Halter über Jahre.
Jede Rasse hat ja nun Charaktereigenschaften die im Rassestandard beschrieben bzw. mal festgelegt wurden. Und sollten dann da gravierende Defizite auftreten, wird wohl jeder gute Züchter den Hund aus der Zucht nehmen bzw. erst garnicht zur Zucht zu lassen. Schließlich fällt ja jeder Makel auf seinen Zwinger und seine Hunde zurück und ist sicher nicht förderlich für seine Zucht.
Das würde heissen es obliegt nur dem individuellen seriösen Züchter zu beurteilen wer deckt und wer nicht, oder?
Als guter Züchter sollte man auch mal Nein sagen, wenn die ein oder andere Deckanfrage kommt - betrifft ja hauptsächlich die Deckrüdenbesitzer. Aber auch nicht jede Hündin sollte bzw. muß in der Zucht eingesetzt werde. In der Realität sieht das oftmals leider Anders aus.
So ein Verband kann doch gar nicht alles kontrollieren.
Richtig ein Verband kann nicht alles kontrollieren, doch werden Strafen verhängt wenn Sachen vorkommen die nicht sein dürfen. Denn schließlich muß ein Deckschein abgegeben werden und der Wurf innerhalb eines festgelegten Zeitraums gemeldet werden. Und der wird dann vom zuständigen Zuchtwart (je nach Größe mehrfach) kontrolliert und schließlich abgenommen.
So ganz blick ich da leider nicht durch.
Tja - züchten ist nun mal nicht Einfach. Es gehört mehr dazu als einen oder zwei Hunde zu halten.
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Na die Charaktereigenschaften, die sich im normalen Rahmen bewegen, die kann der Züchter doch festigen, wie er möchte.
Ich nehme mal meine Hündin. Die habe ich bewusst aus einer engen Linienzucht auf einen bestimmten Rüden gewählt, weil eben dieser Rüde "Hunde macht", die extrem arbeitsbereit sind, im Schutzdienst richtig klasse arbeiten und im täglichen Leben so freundlich und umgänglich sind wie ein Klischee-Labbi.
Das war auch seit Jahren der Weg des Züchters. Es wurde versucht Hunde zu züchten, die im Sport ganz oben mitlaufen können und gleichzeitig völlig problemlos in der Familie leben.
Andere Züchter haben andere Vorstellungen, denen wäre so ein Hund zu fordernd, zu arbeitsreich. Die möchten einen ruhigeren Hund, der dafür das Haus sicher und zuverlässig bewacht.
Was spricht dagegen? Beides wird über den Standard dieser Rasse abgedeckt und ist somit völlig im Rahmen.
Den nächsten interessieren die Gebrauchshundeeigenschaften gar nicht, dafür möchte er besonders schöne Hunde züchten. Nicht mein Ding, aber auch ok.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Der Standart ist vom VDH festgelegt.
Das ist nicht richtig.
Der jeweilige Standard wird im Ursprungsland der Rasse oder von den Ländern,die die Schirmherrschaft übernommen haben, festgelegt.
Gezüchtet wird nach den Mindestanforderungen der VDH-Zuchtordnung. Die Rassezuchtvereine dürfen ihre Zuchtordnung verschärfen.
Nach der neuen VDH-Zuchtordnung vom 1.1.09 ist eine Wesensprüfung für Zuchthunde vorgeschrieben.
Wie die im Einzelnen aussieht, bleibt jedem Verein selbst überlassen.
Ganz unterschiedlich ist auch je nach Rassezuchtverein die Rahmenbedingung geregelt.
Der eine Verein kört, der andere verlangt zusätzlich zu den obligatorischen gesundheitlichen Untersuchungen, zwei bis drei Ausstellungsbesuche, der nächste macht eine Zuchtzulassungsprüfung.
In allen Fällen wird aber auf das Wesen des Hundes geachtet. Ein Hund, der z. B. nach einem Richter schnappt, wird mit Sicherheit keine Zuchtempfehlung oder Zuchtzulassung erhalten.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Riesenschnauzer darf man nicht in Wohnungen züchten?
Warum? -
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