Züchten- Festlegen der Zuchtkriterien
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Iris, Arbewisthund, Showhund... ich denke, ein wirklicher Arbeitshund in privater Hand ist schlichtweg eine Katastrophe, da Arbeitslinie wirklich Arbeit bedeutet und Show mehr auf das Aussehen zielt. Auch wenn Du jetzt den Strukopf anbietest, ich denke eher, daß da der Halter mit flascher Vorstellung rangegangen ist und der Hund nicht stur ist, aber eben erzogen werden und im Rahmen ausgelastet werden muss.Vielleicht, aber gibt es nicht auch Hunde aus Arbeitslinien, die für die Arbeit schichtweg nicht geeignet sind? Ich kenne das jetzt hauptsächloich von Jagd- und Schlittenhunden. Ich kenne beispielsweise einen Musher mit nem Haufen Hunden kompromisslos auf Leistung gezogen (Alaskan Huskies für Sprintstrecke). Er züchtet seinen Nachwuchs selbst. Aus einem Wurf "taugen" vielleicht zwei für den Sport. Was macht man nun mit den übrigen Welpen? Keiner der nach Arbeitshunden sucht, möchte solche Welpen aufnehmen, warum also die Welpen nicht an "Privathand" vergeben? Das ein solcher Hund natürlich anders ausgelastet werden muss als ein Mops, sollte jedem HH klar sein (bzw. muss der Züchter den HH entsprechend einweisen).
Selbes Thema bei Jagdhunden. Mein Opa hat selbige gezüchtet. Auch er hat ein oder zwei Welpen ausgesucht, die besonders gelungen waren, der Rest wurde an Privathand vermittelt. Hier heisst Privathand jemand der vielleicht einen Begehungsschein hat, oder zwei, dreimal im Jahr zur Jagd eingeladen wurde. Also eigentlich keinen eigenen Hund "braucht". Aber diese Hunde wurden auch als "Sofahunde" glücklich. -
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Iris, DU bist bereit dies zu tun... nur wieviele andere Hundehalter denn noch?
Und wie sieht es denn mit dem BC und dem Aussie aus?
Oder mit der Dachsbracke, dem Weimaraner?
Schnauzermädel, noch... stell Dir doch bitte mal vor, es setzt ein reger Flugbeförderungsverkehr von X Rassewelpen ein...... Die von A nach und C und D und E via Flugzeug befördert werden müssen, sprich Du wirklich jeden Rassehundwelpen aus dem Ausland via Flugzeug ins Land befördern würdest.....
Die Abessinierin
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Hi Quebec,
sach mal, wie gut kennst Du Dich denn mit Hütehunden aus ??
Was glaubst Du denn wieviel Schafhalter es in Deutschland gibt ???
Auch bei einer Schafgruppe ab 15 Schafen weiss man einen guten Hund zu schätzen, wenn man Wechselflächen hat.
Und es gibt mittlerweile so einige Hobba Schafhalter mit steigender Schafpopulation, die teils nicht wenig zur Erhaltung seltener Schafrassen beitragen und diverse Naturschutzflächen auf natürliche althergebrachte Weise mit diesen Tieren pflegen und diese haben auch nen guten Border Collie.
Wie kann jemand sowas so extremst beurteilen, der offensichtlich nicht viel Ahnung von der Arbeitswelt hat ..... und das dann so massiv abschmettern...genau aus diesem Grund meinen ja so viele, sie täten der Rasse einen erhaltenden Gefallen, indem man sie auf Aussehen erhält ... so ein bullshit...sorry für den Ton, aber das muss mal raus.
Gruß
AlexandraAlexandra, ich kenne mich überhaupt nicht mit Hütehunden aus. Genauso wenig wie mit Jagdhunden und den Nordischen Schlittenhunden. Das habe ich auch nicht behauptet.
Das Thema hier heißt auch nicht "Hütehunde" sondern Züchten-Zuchtkriterien
Du magst ja etwas angepikst sein, aber versuch doch einfach sachlich zu antworten.
Nochmal im Jahre 2008 wurden knapp 1500 Welpen der Rassen Border Collie, Aust. Shepherd, Aust. Cattle Dog geboren.
Und nun beantworte mir bitte die Frage, sind in dem Jahr soviel Schafhalter dazu gekommen, das jeder einen oder zwei Hütehunde braucht?
Och, übrigens, ich kenne mich in der Arbeitswelt ganz gut aus. Zwar nicht unbedingt in der Welt der Schafe und ihrer Halter, aber es soll außerhalb dieses Kreises noch etwas anderes geben.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Vielleicht, aber gibt es nicht auch Hunde aus Arbeitslinien, die für die Arbeit schichtweg nicht geeignet sind? Ich kenne das jetzt hauptsächloich von Jagd- und Schlittenhunden. Ich kenne beispielsweise einen Musher mit nem Haufen Hunden kompromisslos auf Leistung gezogen (Alaskan Huskies für Sprintstrecke). Er züchtet seinen Nachwuchs selbst. Aus einem Wurf "taugen" vielleicht zwei für den Sport. Was macht man nun mit den übrigen Welpen? Keiner der nach Arbeitshunden sucht, möchte solche Welpen aufnehmen, warum also die Welpen nicht an "Privathand" vergeben? Das ein solcher Hund natürlich anders ausgelastet werden muss als ein Mops, sollte jedem HH klar sein (bzw. muss der Züchter den HH entsprechend einweisen).
Selbes Thema bei Jagdhunden. Mein Opa hat selbige gezüchtet. Auch er hat ein oder zwei Welpen ausgesucht, die besonders gelungen waren, der Rest wurde an Privathand vermittelt. Hier heisst Privathand jemand der vielleicht einen Begehungsschein hat, oder zwei, dreimal im Jahr zur Jagd eingeladen wurde. Also eigentlich keinen eigenen Hund "braucht". Aber diese Hunde wurden auch als "Sofahunde" glücklich.Ja, sicher.
Nur, wenn man jetzt anfängt soche Spezialisten unüberprüft zu "züchten", dann sind die Ergebnisse eben keine nicht sonderlich brauchbaren Spezialisten, die auch auf dem Sofa leben können, sondern oftmals arme Kreaturen, gefangen in sich widersprechenden Trieben, die nicht problemlos zu halten sind.Wieso jeder Rassehundwelpe?
Es gibt genügend Welpen, nicht jeder muss sich seinen Exoten einfliegen lassen.
Aber warum brauche ich einen Mali, wenn ich keine Beißarbeit ertrage? Wenn ich Pech habe, dann dreht der Hund völlig ab.Ich sage immer: Wenn man sich einen Spezialisten zulegt, dann muss man mit der "schlimmsten Ausprägung" leben können.
Ansonsten sollte man sich einen älteren Hund holen, bei dem bereits sichtbar ist, wie er tickt oder auf die Rasse verzichten.LG
das Schnauzermädel -
Hi,
es gibt Hunde aus Arbeitslinien, die bei dem einen zur Arbeit nicht taugen, bei anderen aber durchaus ihre Arbeit verrichten können oder eben auch ohne Schafe glücklich wären. Das weiss man aber beim Welpen nicht und es gäbe nur ältere Hunde, die dann in Familien abgegeben werden könnten. Und die Meisten wollen das nicht, was aber mehr Sicherheit bei der Haltung solcher Hunde bieten würde, als die Variante, ich kauf mir nen Showhund, da hab ich kein Problem ( weit gefehlt, denn diese empfinde ich oft als weit weniger führig .... und einiges mehr/weniger ).
Dann gäbe es auch nicht so viele Hunde dieser Rasse. Und leider wird eben auch in den Medien und von viel zu vielen Züchtern proagiert, es handle sich um allrounder, was sie nun mal nicht sind !!!
Liebe Grüße
AlexandraPS: Man muss schon ehrlich zu sich selbst sein, mit welchen Hunden man umgehen kann und mit welchen nicht und nicht immer von der leichtesten Variante ausgehen ( nach dem Motto ICH schaff das auch so ..... ja Pustekuchen )
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Dann sind wir da angelangt, was ich schon einmal geschrieben habe, nämlich 2 Züchter pro Rasse, die alle 5 - 6 Jahre einen Wurf haben.
2 Züchter halte ich für deutlich untertrieben, denn dass es einen Markt für Arbeitshunde gibt, das beweist eben auch die Tatsache, dass es mittlerweile in vielen Rassen zwei verschiedene Zuchtrichtungen gibt.
Viele Käufer entscheiden sich bewusst für einen Gebrauchshund, weil sie mit einem Showhund gar nichts anfangen können. Natürlich werden Arbeitshunde noch gebraucht, also kann man die Arbeitslinien auf keinen Fall untergehen lassen.
Ob man allerdings so viele wesensgleiche Gesellschaftshunde mit den Äußerlichkeiten einer bestimmten Rasse braucht, das wage ich zu bezweifeln, zumal eine solche Umzüchtung gar nicht so unproblematisch und einfach ist, wie eben viele Beispiele belegen. Vielleicht schafft man es sogar in einigen Jahrzehnten einen Gesellschaftshund zu züchten, der aussieht wie ein Weimaraner oder ein Border Collie, aber was hat dieser Hund dann noch mit der ursprünglichen Rasse gemein.
Modetrends kommen und gehen und so ist es auch bei den Hunden. Der Käufer sucht das Außergewöhnliche, teilweise auch einen besonders schwierigen und komplizierten Charakter, er will auffallen, so wird es immer sein und immer bleiben.
Bleiben tun die Käufer, die die Arbeitsqualitäten und das Wesen eines bestimmten Hundes schätzen und damit umzugehen wissen, es in ihren Alltag integrieren können.
Ein Jäger wird immer Deutsch Kurzhaar, Langhaar, Drahthaar, Münsterländer, Weimaraner, Jagdterrier etc. führen, ein Schäfer immer seinen Hütehund brauchen.Sicher eignen sich einige Rassen dazu, dass Zuchtziel leicht zu verändern und sie als Familien- und Begleithund noch weiter zu etablieren. Gerade für die Rassen, die ihrem ursprünglichen Verwendungszweck nicht mehr nachkommen können, weil einfach nicht mehr gebraucht. Aber auch dann sollte man schauen, welcher Art die neue Aufgabe dieses Hundes sein kann. Warum einen Hofhund stadttauglich züchten? Warum den Schäferhund zum Schoßhund machen? Der eine sucht einen agilen, sportlichen Begleiter, der andere einen liebenswerten Charakter ohne Berührungsängste, einer möchte einen eher selbstständigen, sturen Hund, der sich mit sich allein beschäftigen kann, der andere sucht einen Hund, der viel Führungswilligkeit mitbringt, einer sucht einen Hund, der den Tag in der Sonne auf dem Hof verbringt, der andere einen mit dem er täglich stundenlang wandern kann, der eine sucht einen Hund, der anschlägt, der andere einen, der nicht anschlägt usw.
So unterschiedlich die Hunde, so unterschiedlich die Bedürfnisse ihrer Halter. -
Moment, Schnauzermädel...iwie hab ich jetzt den Eindruck, wir steuern auf die Hybridhunde wie Labradoodle und Co. zu......
Jana, wenn ich mir manche Rasse so anschaue, Im Urtyp wie im jetzigem Standart, dann frag im mich, ob die Veränderungen der Zuchtlinie wirklich so gut für die Hunde waren.......
Alexandra, Showlinie... oft gehen die potenziellen Käufer davon aus, daß die Showlinie nicht mehr viel mit der rassetypischen Ausrichtung des Hundes zu tun hat und sind bös erstaunt, wenn ein Show-Husky eben doch viel und weit laufen möchte und so typische Husky-Eigenschaften wie Jagdtrieb hat......
Oder der Show-BC eben doch Hütetrieb zeigt und der Show-Beagle eben doch jagt und viel Bewegung braucht.....
Die Abessinierin
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Moment, Schnauzermädel...iwie hab ich jetzt den Eindruck, wir steuern auf die Hybridhunde wie Labradoodle und Co. zu......
Die Abessinierin
Ne, nix Hybridzüchtung
Schau dir doch die armen Schutz- und Diensthunderassen an. Da findet du dann die unkomplizierten Sofahunde mit ausgeprägtem Revierverhalten, Schutztrieb ohne Ende und Nerven unter der Grasnarbe. Ist ganz aus Versehen passiert, weil wir ja einen unkomplizierten Familienhund schaffen wollten und daher das Wesen nicht besonders überprüfen müssen. :zensur:
Nur für Ausstellungen trainiert, auf dem eigenen Grundstück gehalten und bei Spaziergängen auf einsamen Feldern, da erfahre ich wenig über meinen Hund.LG
das Schnauzermädel -
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Jana, wenn ich mir manche Rasse so anschaue, Im Urtyp wie im jetzigem Standart, dann frag im mich, ob die Veränderungen der Zuchtlinie wirklich so gut für die Hunde waren.......
Das sage ich ja, wenn man den Standard ändert, weil man für Hunde dieser Rasse im ursprünglichen Sinne keinen Gebrauch mehr hat, dann muss man sich zunächst die Eigenschaften und das Wesen der Rassen anschauen und dann beurteilen, ob man diese Rasse so umzüchten kann, dass sie einen neuen Einsatzbereich bekommt (der eben durchaus auch in einem Begleit- und oder Familienhund liegen kann). Die Rasse kann dann eine neue Nische ausfüllen, die eben auch der Rasse, dem Hund und seinem Wesen gerecht wird.
Jeder Hund eignet sich eben nicht für jeden Menschen und alle Lebensumstände und genau das ist auch gut so. -
Okay..... Nur sind das nicht nur die Wach-und Schutz, sondern auch so nette Jagdhunde wie Golden Retriever und Labrador Retriever.....
Jana, hmm, èine Nische finden, wo die Hunderasse weiterexistiert oder halt der Mode-Erscheinung anpassen...
Halte ich ehrlich gesagt nicht so sehr viel von..... und schon gar nicht dann, wenn man eine Rasse in den Super-Family-Hund in den Super-Duper-Familyhund umfunktionieren möchte.
Die Abessinierin
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