Canis, HTS, mobile Hundeschule.........

  • Zitat

    Oh ja Staffy!!!! ;-) Da hast Du mir eine sehr gute Frage gestellt: was mein Ziel ist.
    Das frag ich mich selbst!!!!

    Aber genau das ist doch der erste Punkt, die man für sich klären sollten und zwar mit einem "!" dahinter und nicht mit einem "?".
    Solange man nicht weiß was man möchte, oder wo der Zug hingehen soll, kann man doch auch nicht sagen, was man wie machen kann oder wo man ansetzt sich zu bilden.

    Ich bin auch der Typ, der immer wieder etwas neues macht und sich mit neuen Dingen beschäftigt und als "fertig" würde ich mich auch nie bezeichnen, weil dazu einfach immer wieder die Forschungen etwas neues bringen, das nicht uninteressant ist.

  • Na ja, ich hab ja schon beantwortet, dass ich ausschliesslich persönliche Ziele/ Anprüche an mich selbst habe.

    Wie ist das denn bei Euch? Wenn Ihr Euch soviel fortbildet.
    Wie bildet Ihr Euch denn speziell in der Praxis aus? Ich hör immer nur Workshops und SEminare und Vorträge, aber keiner schreibt eigentlich über die rein praktische Fortbildung. Klar, die Workshops wo man halt den eigenen Hund mitbringt und weiterarbeitet, aber sonst?
    Und immer nur zuschauen hilft ja auch nur bedingt weiter.

    Es bringt einem ja nix immer nur die eigenen zu trainieren. Wann fangt ihr denn dann an mal mehrere versch. hunde in die Hand zu nehmen und auszubilden. Wobei, wenn Ihr natürlich auf einen Trainerweg seid, spielt es bei Euch eine übergeordnete Rolle es dem anderen HH beizubringen.
    Ich habe eher (persönlich-privaten)Ambitionen mit Hunden zu arbeiten, nicht mit Menschen.

    Mir geht es eher darum eine Komunikationsbasis mit versch. Hunden zu schaffen und sie zu einer alltagstauglichkeit oder auch zu einer spefizierung zu trainieren.

    Ich muss doch jetzt nicht wissen wo mein Zug hingeht, geht doch um meine Interssen und meinen Freizeitspass, nix anderes. Einfach nur besser werden.

    na ja was heisst Dienstleistunghunde ausbilden...in der Freizeit halt, hobbymässig. Als Beschäftigung für meine Hunde. Nix professionelles.
    Und vor allem steht natürlich erstmal eine Alltagstauglichkeit und Angeschlossenheit, das finde ich wesentlich schwieriger- je nach Hund ;-).

    Canis ist Schwäbisch Hall oder? Na ja um die Ecke nicht gerade. Momentan gehts nicht, da ich gerade nen neuen Job angefangen hab ;-)

  • Und was ich mich frage ist:

    wenn es immer wieder neues in der Forschung gibt und wieder neues und wieder neues...was bringt es mir tatsächlich in der Hundearbeit, die ja nu auch schon länger funktioniert ohne neueste Forschung.
    Abgesehen davon , dass es event. einfach nur interessant ist.

    Aber Hunde trainieren......ich denke nicht, dass man da immer auf den neusesten Stand sein muss und dass auch mal gut ist, sich mit Theorie zu beschäftigen.
    Ich muss schon sagen, viele Trainer täten mal gut dran sich mit der Praxis zu beschäftigen.
    Was nutzt es schluss endlich wenn ich über die diversen Aggressionsmuster ect Bescheid weiss, aber noch nie mehrere aggressive Hunde gearbeitet habe?
    Was nutzt es sich diverse Methoden zur Leinenfhrigkeit reinzuziehen aber noch nie meherern Hunden diese erklärt habe?
    So ist das eine ohne das andere nix. Nur leider muss ich immer wieder feststellen, dass es eher an dr Praxis fehelt statt an der Theorie (was Trainer betrifft).
    Normalen HH fehlt ja leider oft an beidem....

  • Zitat

    Canis ist Schwäbisch Hall oder? Na ja um die Ecke nicht gerade.


    Falls du mit Canis Canis-Kynos meinst, die sitzen in Bad Bramstedt nördlich von Hamburg. Das Büro ist in Haiger (Hessen).
    Das Meeting ist unabhängig, dort treffen sich Grewe, Fichtlmeier, Baumann, Schlegel, Nijboer und Rütter für 3 Tage ... interessante Mischung.

    Noch mal: Wieso schließt sich praktische Erfahrung und Seminar aus ? Auf Seminaren bin ich jedes 2, 3 Wochenende, andere seltener. Da bleibt doch reichlich Zeit für die Praxis.

    Ein Canis(Studien)Workshop sieht etwas anders aus. Du hast echte Fälle, Leute mit Problemen oder einen auffälligen TH-Hund. Nehmen wir den letzten Aggro-WS als Beispiel. Es gab 6 verschiedene Hunde mit unterschiedlichen Problemen, die vorgestellt weden. Es werden Gruppen gebildet, die an zwei Tagen mit den Hunden arbeiten. Beginnend mit der Theorie (Problemerkennung, Lösungswege, Ziele, ..) arbeitet jede Gruppe mit "ihrem" Hund, begleitet von Trainern, bespricht sich zwischendurch und immer wieder gibts Theorieeinheiten, wo jede Gruppe den Ist-Zustand erklärt, den Weg und die weitere Vorgehensweise.
    Am Ende zeigt jeder, was er erreicht hat, wie der weitere Weg aussehen soll. So profitiert jeder von allen Problemen und hat immer einen fremden Hund an der Leine. Und gewöhnlich (ab Teil II) hat man Hunde, die auch ernsthaft attackieren.

    Ich zähle das schon zur praktischen Erfahrung ! Wenngleich auch nur ein kurzer Einblick, so ists aber mehr, als manch Trainer in einem Monat erarbeitet.

    Gruß, staffy

  • Ah, ok, jetzt hab ich mal ne Vorstellung von einem praktisch orientierten Seminar.

    Praxis in Kombi mit Theorie- oder umgekehrt- schliesst sich nicht aus, wird aber so wie Dus beschreibst wohl eher selten angeboten, auch bei Trainerseminaren. Auf jeden Fall was ich so gelesen habe.

  • Meine Beschreibung galt ja auch einem Seminar des Canisstudiums ! Theoretische Kenntnisse sind zu dem Zeitpunkt vorhanden, die gibts in den ersten beiden Semestern.

    Bei den offiziellen Fortbildungsseminaren wird mit Kunden und deren Hunden gearbeitet, da gehts dann zwar mehr ums Zuschauen und -hören, aber es ist auch sehr effektiv.

    Die Seminare, die ich von anderen Trainern kenne, da arbeitet jeder nur mit seinem Hund, die Praxis ist bedeutend weniger, das stimmt.

  • Nun in den Workshops und Seminaren hat man ja nicht nur den eigenen Hund und ist dort ja nicht alleine. Es sind dort ja auch viele andere Teilnehmer mit ihren Hunden, die man beobachten kann.
    Ich fahre zu Seminaren zum Beispiel immer ohne Hund. Das liegt daran, das ich eher ein visueller Mensch bin, der es sehen muss um es zu verstehen. Andere müssen es wirklich tun oder anderen reicht es sich eine Anleitung anzuhören.

    Reine Workshops - da kommt es immer darauf an, um was es geht - da entscheide ich spontan, welchen Hund ich mit nehme.

    Aber ich beobachte auch auf unseren Spaziergängen und Ausflügen sehr viel andere Hund und deren Halter. Ich gehe auch schon mal in ein Tierheim und setze mich da vor die Zwinger oder nach draußen und beobachte.
    Gerade in Tierheimen findet man sehr viele Informationen.

    Die Frage nach dem wo will ich hin, solltest du nicht für andere Beantworten, sondern ganz für dich. Denn du wirst dir ja nicht sagen persönliche Zeile und Ansprüche. Du wirst es für dich schon genauer definieren, was deine Ziele und Ansprüche sind. Dann wird sich dir auch der Weg fast von selbst offenbaren, welcher zu dir passt und der richtige ist.

    Was die Forschungen angeht, das finde ich persönlich schon interessant und nehme dort auch immer wieder etwas für die Arbeit mit. Zum Beispiel welche Auswirkungen eine einseitige Taubheit auf die Erziehung hat und auch der Zusammenhang zwischen Sehproblemen wie Kurzsichtigkeit zum Beispiel.

  • Hm, die letzte Zeit hatte ich auch bewusst öfters andere HH angeschaut und ihre Hunde und auch Kontakt mit diesen aufgenommen.
    Leider, leider muss ich sagen, dass kaum einer auch nur annährend "funktioniert". Ich weiss nicht ob das nur hier so ist und event. sind Stadthunde im Durchschnitt doch besser erzogen, da sich sich von anfang an mehr Regeln unterwerfen müssen....?Aber ich finds hier frustig zuzuschauen und lass das lieber. Tatsächlich müsste ich sagen, dass 90% ihr Hunde aus nem spielendem Hundehaufen nicht abrufen können, bzw. generell nicht abrufen können und 95% ist nicht leinenführig.
    Da lern ich nicht wirklich draus.

    Aber vielleicht bist Du einfach n visueller Typ.
    Ich denke man muss es selbst machen ums wirklich zu können. Es geht doch auch um Sachen wie Timing und Reaktion etc. das kann man vom zuschauen schlecht lernen. Von aussen, finde ich, kann man immer gut die Fehler anderer erkennen, aber wenn man dann selbst dran ist kann man Hände, Füsse, Sprache und Körperhaltung, in Kombi mit reaktion, am besten intuitiv kaum in die richtige Reihenfolge.

    Das ist auch das was ich gern bei mir eben perfektinieren möchte- eine intuitive adequate schnelle Reaktion, abgestimmt auf den jeweiligen Hund, so man in kurzer Zeit mit dem Hund eine gute Komunikationseben erreicht.
    Da sind mir in dem Moment Rudeltheorien, Konditionierungsarten etc. relativ egal. Da geht es mir nur um den Hund und mich- und dass wir ein Team werden und zusammen arbeiten können.

    Ja, so findet wohl jeder seinen Weg- wohin er auch immer führen wird.

    Möchtet Ihr , staffy und Cerri, denn beruflich ins Hunde (Mensch) Training gehen? Irgendwann? Wenn Ihr Euch selbst fit fühlt?
    Oder macht Ihrs nur als Hobby?

  • Um mit Menschen auf eine Ebene zu kommen, wäre ein Rethorikkurs sehr angenehm. Da lernt man nämlich sehr gut, wie man auf welche Kommunikationsebene kommt und wechselt und wie man dann mit den entsprechenden Kommunikationstypen umgeht.

    Wenn man als Typ selbst interessant ist, ist es auch völlig egal, wo man wohnt.
    Und ein Grundsatz ist halt, man geht nicht auf die Leute zu, man lässt sie zu sich kommen. Wenn der Hund oder die Hunde spuren und man immer und immer wieder angenehm auffällt - oder mit total absurden Dingen für die Leute auffällt - wird man interessant und dann suchen die Leute den Kontakt von allein und stellen fragen. Aber die kommen von sich. Wenn man sich aufdrängt, kann das nichts werden, weil man keinen Menschen zwingen kann, sich helfen zu lassen. Auch wenn es einem manchmal die Fußnägel hochrollt.

    Dann muss man schauen was ist der Gegenüber für ein Lerntyp. Der eine ließt und schaut und kann es, der anderen muss es hören und der dritte muss es erst tun. Andere brauchen Kombinationen aus diesen Dingen. Das muss man lernen.

    Sei dir eins gewiss, du arbeitest nicht mit dem Hund, sondern mit dem Menschen.

  • Ja, deshalb- ich möchte nicht mit Menschen arbeiten, sondern mit Hunden.

    Mit Menschen arbeite ich schon in anderen Bereichen- das reicht.
    Aber das stimmt: fällste auf, kommen die Leut von alleine........
    Im Bereich Hunde und Gassigehen vermeide ich das meist, die Zeit gehört nur mir uns meinen Hunden, da möcht ich gar nicht labern ;-)
    Daher block ich das meist ab. Dazu kommt, dass ich ja ohne Leckerlie arbeite (Du glaube auch und staffy?), das scheint hier für die meisten sehr neu zu sein. ich bin da nicht so der komunikative Typ, mach lieber mein Ding. Klar schauen mir die Leute häufig zu...ich weiss auch nicht, sehe hier selten welche, die wirklich trainieren, ich finds eher unangenehm beobachtet zu werden, auch bestaunt oder dann so Fragen zu bekommen: wie machen Sie das nur, dass Ihr Hund im Bleib bleibt oder an der Leine geht oder oder. Aber die Menschen gucken halt immer wenn irgendwo irgendwas auffällt- man gewöhnt sich dran. Kenn das auch aus anderen Bereichen.

    Du machst das also beruflich?

    Hut ab, ich glaub ich könnt das nicht, mit dieser ganzen Erwachsenebildung, find ich sehr anstrengend.

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