Canis, HTS, mobile Hundeschule.........

  • Aber das lernprinzip ist ja auch bei allen Methoden gleich.
    Jeder Trainer mach individuelle Unterschiede, mit Leckerlie, ohne Leckerlie, Clicker, etc. aber im Enddeffekt ist es doch gleich. Hauptsache es funktiniert.
    Und die Frage ist, wenn so wie ich meine Hunde trainiere funktiniert, warum sollte ich mir NOCH MEHR Theorie reintun, statt endlich mit vermehrter Praxis zu beginnen, soll heissen, sich der Individualität der Hundecharaktere und Rassen etc zu widmen. Statt immer nur mit meinen Hunden zu arbeiten.

    ich denke, das macht gerade für mich den grösseren Reiz aus.
    Selbstverständlich ist es interessant, "das gleiche" immer wieder aus verschiedenen Mündern zu hören.

    Vom Bloch hab ich auch paar Sachen gelesen. Ein paar DVDs hab ich auch gesehen, aber in Endeffekt ist es wenns ums Training geht nicht WIRKLICH neues und Rudelverhalten (Bloch und so) ist zwar interessant, aber für mich im Alltag nicht wirklich relevant.

  • Hi,

    Ich verstehe zwar was du meinst, kann dir aber nur zum Teil Recht geben.

    Ich finde z.B., dass die Eigenheiten der verschiedenen Rassen eher theoretisches Wissen sind bzw. man sich dieses aneignen muss. Z.B. "was waren die ursprünglichen Aufgaben eines Herdenschutzhundes" oder "welche Typen von Jagdhunden gibt es". Klar ist das auch mit praktischen Erfahrungen verbunden, aber da braucht es auch theoretisches Wissen.

    Dann finde ich es z.B. auch wichtig, dass ein guter Hundetrainer, der auch mit Problemverhalten konfrontiert wird (und nicht nur Welpengruppen macht oder so) auch medizinisches Wissen hat, denn ein bestimmtes Verhalten kann ja auch eine medizinische Ursache haben. Auch wieder Theorie.

    Und übrigens finde ich persönlich, dass gerade Bloch aus seinen total interessanten und spektakulären Beobachtungen irgendwie so ne totale Standard-Hundeerziehung ableitet (zumindest in dem, was ich gelesen habe) und ich in den bisher drei Stunden bei einer Canis-Trainerin viel mehr gelernt habe. Auch Übungen, über die ich so vorher nicht gestolpert war.

    lg,
    SuB

  • Auch wenn vieles gleich ist, gibt es doch bei jedem "Anbieter" gerne noch mal andere Auslegungen.

    Das sieht man doch schon bei den Begriffen: Dominanz, Bindung, Beziehung, Alpha und so weiter und sofort.

    Genau aus diesem Grund hat jedes Seminar oder Workshop einen Praxisteil. Wie soll man auch sonst verstehen, das der Referent dort gerade mit dem Hund macht und warum. Was nützt es mir, wenn ich mir die Praxis anschaue, das vielleicht auch nach mache - auf dem Seminar oder Workshop, wenn ich nicht verstehen, was ich da eigentlich mache und warum.

  • Nicht nur, daß ich bei jedem Praxisseminar eine Menge neuer Erfahrungen mitnehme, auch die Theorievorträge find ich nach Jahren noch spannend.

    Ich weiß nicht, wieviele es waren, ich hab so ziemlich alles bei Gansloßer & Feddersen-Petersen mitgenommen, aber dennoch gibts soo unendlich viele Themen, wo ich mich noch nicht mit auskenne.

    Alleine die hormonellen Abläufe, die Verhaltensontogenese, die neurologische Entwicklung bis hin zu den rassespezifischen Besonderheiten. Manchmal habe ich das Gefühl, daß mein Leben gar nicht ausreicht, um das alles zu lernen.

    Derzeit hab ich Seminare, Workshops bevorzugt zum Thema Aggression, danach zum Jagdverhalten. Auch da gibts immer wieder Neues.

    Gruß, staffy

  • Ich geb Euch vollkommen Recht.

    Und ausgelernt hat man auch nie. Es gibt immer Sachen, die man noch nicht weiss.
    Ich finde aber nicht, dass das ein Grund ist sich nicht vermehrt mit der Praxis zu beschäftigen. Sonst könnte man ja nie anfangen ...;-)

    Wie gesagt, es gibt immer Neues und Interessantes.
    Und ich hab schon viel gelernt, aber noch nicht viele, viele Hunde in den Händen gehabt. Da hab ich viel mehr Lücken.

    Und die Frage ist ja auch (mal abgesehen davon, dass es eben einfach interessant ist) wozu soll ich mir noch mehr zu Jagtverhalten, Aggressionsverhalten ect. anhören, statt mit dem Alltagstraining, was auch immer dazu gehört (Jagttrraing, Aggressionstraing,...) zu beginnen.
    Es hat ja nun bei all meinen Hunden funktiniert. Es ist ja nicht so, dass ich rumdokter, mit zig Methoden, die weder hand noch Fuss haben.
    Ich möcht ja "nur" die Unterschiedlichkeit der Hunde kennenlernen.

    Die Rassespezifischen Dinge sind auch interessant. Allerdings in der Praxis nicht so sehr überzu bewerten. Das ist meine Meinung. Undbestritten, dass es sie gibt! Aber Schluss endlich zählt nur das Traiing zu einem alltagstauglichen Hund, egal welche Rasse es ist.

    Für mich wirds, finde ich, einfach nur Zeit sich mit mehr versch. Hunden zu beschäftigen und nicht nur mit meinen. Die Praxis ist bisher bei mir eindeutig zu kurz gekommen.
    Ich habe leider erst wenige Hunde trainiert. Und die Praxis lehrt einen vieles. Dann steht man event erst wieder vor Problemen wo man nicht weiter weiss, nicht weiter kommt.
    Wie sagt man so schön in der Medizin- Theorie ist zwar wichtig, aber leider hat der Patient das Lehrbuch nicht gelesen und reagiert dummerweise ganz anders. Und die wirklich guten Mediziner sind die mit einem fundierten theoretischen Wissen und aussergewöhnlich viel Praxis.
    So denke ich auch über Hundetraining.
    Aber ich bin auch schon immer eher der praxisorientierte Mensch. Ich mags gern parallel.
    So nach dem Motte- erst Studium , dann Praxis, liegtmir nicht sonderlich.
    Die Praxis lehrt mich wo meine Lücken liegen und Defizite, an denen ich event. arbeiten muss.

  • Warum siehstes so einseitig ?

    Für mich heißt der richtige Weg:
    - Theorie, Basiswissen aneignen
    - Praxisseminare, Praktikum, zuschauen & lernen
    - Arbeit mit Hunden, Erfahrungen sammeln UND parallel weiterfortbilden

    Was glaubst du, wieviel es allein zum Aggressionsverhalten zu lernen gibt, wieviele unterschiedliche Varianten es gibt, was womit wie zusammenhängt und wo man bei welchem Typ Hund, bei welchem Problem ansetzt.
    Dafür braucht man die Theorie dahinter und die Praxis unter Anleitung, um selber irgendwann kompetent arbeiten zu können.

    Ich z.B. arbeite lieber 10 mal mehr mit Trainer, unter Aufsicht, im Praktikum, als mich an einem Hund "zu versuchen", ohne so richtig zu wissen wie. Sicher lernt man vieles erst durch die praktische Erfahrung, aber ich finde diese Hobbytrainer ganz grausig, die einfach drauflosexperimentieren, ohne wirklich Ahnung zu haben.

    Gruß, staffy

  • Ja ja Staffy, geb Dir ja recht.
    Aber wie lange soll ich mich denn mit Theorie beschäftigen?

    Ich hab ja nu einige Hunde trainiert, mit Erfolg, habe etliche Seminare (als aktiver und passiver Teilnehmer)hinter mir, Theorie und Praxis. Und jetzt soll ich die Schiene weiterfahren?
    Noch mehr Theorie und noch mehr und noch mehr?
    Statt mal anzufangen in die Praxis vermehrt einzusteigen und hin und wieder mal fortzubilden. Wie gsagt: für einen normal Sterblichen ist das ja auch ne Zeitfrage.

    Ich denk nicht, dass ich das einseitig sehen.
    Aber für meinen Geschmack beschäftigen sich die meisten Leute zuviel oder sogar fast ausschliesslich mit Theorie. Die zwar wichtig ist, aber die Praxis keinesfalls ersetzt.

    Ich denke einfach, dass es für mich jetzt Zeit ist mehr Hunde in die Hand zu bekommen.
    Es geht ja nichtmal voriwegend erstmal ums Training, sondern andere Hunde zu fühlen, wenn Du verstehst was ich meine. Wie fühlt sic der Hund (an der Leine) an, was zeigt er mir, wie reagiert er, wie versucht er zu komunizieren und was bietet er mir an.

    Ich kenne gar keine Hobbytrainer. Ich kenne nur viel schlechte Trainer, die damit versuchen Geld zu verdienen, sprich eigentl prof. sein sollten.
    Und wenn ein Hobbytrainer es schafft einen unvermittelbaren Hund (aufgrund charakterl. Eigenschaften) alltagstauglich zu bekommen und dieser kan dann vermittelt werden, hats ja einen Sinn....
    Allerdings hab ich sowas noch nie erlebt.
    Aber ehrlich gesagt, ich kenn fast gar keine Hunde bzw. sehen fast gar keine Hunde, die nach meinen Ansprüchen gearbeitet wurden. ich kann da aber auch nur einseitig berichten, da ich weder im Verband noch Huschu engagiert bin, also nur beurteilen kann was ich "draussen" sehe.

    Wie meinst Du das: Du arbeitest lieber mit Trainer anstatt nicht zu wissen wie?
    Wieso weisst Du nicht wie? Dachte herausgelesen zu haben, dass Du über recht viel Wissen und Erfahrung uns so verfügst.
    Da hat man doch immer einen Traingsansatz parat, oder nicht? Man merkt ja recht schnell selbst, wenn man offen ist, wo einem die persönlichen Grenzen gesteckt sind.

    Also die Hunde, die ich bisher so traf und/oder kurzen Kontakt hatte hätte ich sofort gewusst wie und wo ich anfange mit dem Training.
    und das ist ja klar- wen ich nicht wüsste wie, geh ich NATÜRLICH zu nem guten Trainer.
    Ich bin niemand, der sich keine Hilfe holt wenn ich welche brauche.

    Und ich schade niemanden dadurch, ich bin weder brutal, noch inadequat, noch lieblos oder zerre Hunde an der Leine hinter mir her......

    Theorie gibt es immer, die man nicht kennt, dann dürft man wohl nie mit der Praxis beginnen

  • Wo willst du denn hin ? Was ist dein Ziel ?
    Einerseits schreibst du, daß du schon "einige Hunde" trainiert hast, etliche Seminare besucht hast und andererseits willst du nu endlich mal in die Praxis - was machst du denn jetzt :???:

    Ich denke, der große Unterschied sind die Ansprüche, die jeder an sich selber hat. Ich bin extrem kritisch und gehöre zu denen, die gerne, viel, endlos lernen und sich nie als "fertig" bezeichnen würden. Mein persönliches Ziel, ab wann ich mich "Trainer" nennen würde ist mit Sicherheit bedeutend höher gesteckt als bei den meisten anderen.
    Was aber auch daran liegt, daß ich ja ständig Workshops mache und daher immer wieder mit neuen Ansätzen konfrontiert werde. Bei mir ists auch einfach die Neugier zu wissen, was dahinter steckt ...

    Jeder hat einen anderen Weg, den, der für ihn als der Beste erscheint.

    Gruß, staffy

    Du bietest doch offiziell Hundebetreuung an, oder ? Da lernt man doch allein durch zuschauen wahnsinnig viel !

  • Oh ja Staffy!!!! ;-) Da hast Du mir eine sehr gute Frage gestellt: was mein Ziel ist.
    Das frag ich mich selbst!!!!

    Das scheint uns ähnlich- anspruchsvoll zu sein.

    Ich mache keine Trainerkurse oder so, hab auch keine Ambition damit Geld zu verdienen.
    Es ist eher der Reiz und diese wunderbare sache mit Hunden zu komunizieren! Und eben die <unterschiede der Hunde zu erfahren.
    Es ist eher ein persönliches Ding. Vielleicht auch sowas in der Art- bis ich mich persönlich als Trainer bezeichnen würde (von meinem persönlichen Anspruch her), keine Ahnung.

    Eigentlich ist es tatsächlich nur der Reiz die Komunikation mit den Hunden besser und besser zu lernen, sie schneller bzw. vielmehr präziser einzusetzen.
    Das ist ja auch die Faszination, die ich so empfinde, die Komunikation mit diesen tolen Lebewesen und wie einfach sie eigentlich ist.

    Ich hatte bisher 5 Hunde in meinem Leben, eigene. Ab und an hab ich auch mal für paar Tage andere, leider zu selten.

    Ich möcht halt einfach NOCH MEHR verschiedene Hunde fhlen- das ist sehr spannend, jeder ist anders, doch viele sind auch gleich.....;-)

    Toll wäre es wenn jeder prof. Trainer solch hohe Ansprüche an sich selbst hätte............

    Vielleicht möcht ich ja mal , wenn ich in Rente geh, fürs Altersheim einen Servicehund trainieren oder so was, wer weiss.
    Aber generell ist meine Wissbegierde persönlicher Natur weils sau-interessant ist ;-)

    Workshops bei meinem Trainer mach ich ja eh immermal.
    Aber canis würd mich doch SEHR interessieren. Vielleicht find ich im Herbst mal Zeit....

  • Canis kann ich nur empfehlen :D

    Gehste nicht zum Trainerbattle, ähm Extertenmeeting nächsten Monat ? Ist doch bei dir um die Ecke (von mir aus gesehen) !?

    Hab ich nicht mal irgendwo gelesen, daß du "Dienstleistungshunde" ausbildest ?

    Gruß, staffy

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