Habt ihr auch Angst ,dass eurem Hund etwas passieren könnte?
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Ich kenne das an sich gar nicht. Ich liebe es, meine Hunde glücklich zu sehen und zwinge mich immer, wenn ich einschränken muss, so verstandesmäßig. Lucy muss(te), Grisu hatte auch so seine Wehwehchen, aber zu viel geschont habe ich sicher nie und Lucy ist entgegen aller Prognosen mit fast 10 Jahren noch sehr fit
Ich lasse Lucy und Smilla in der Stadt und an wenig befahrenen Straßen frei laufen,alle balancieren an Abgründen entlang, wir fahren in den Süden in Urlaub, sie sind im Auto nicht optimal gesichert und Sorgen mache ich mir im Normalfall im Zweifelsfall eher um den anderen Hund
. Grisu mag ich ja nun nicht uneingeschränkt auf die Hundewelt loslassen, aber an sich haben meine Hunde sehr viele Freiheiten und sehr viel erlebt, ohne dass ich ein schlechtes Gefühl dabei habe.
Erich Fried:
"Kleines Beispiel Auch ungelebtes Leben geht zu Ende
zwar vielleicht langsamer wie eine Batterie
in einer Taschenlampe
Aber das hilft nicht viel:
Wenn man (sagen wir einmal)
diese Taschenlampe
nach so- und so vielen Jahren anknipsen will
kommt kein Atemzug Licht mehr heraus
und wenn Du sie aufmachst
findest Du nur Deine Knochen
und falls Du Pech hast auch diese
schon ganz zerfressen
Da hättest Du genau so gut
leuchten können" -
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- Neu
Hi
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Hallöchen ihr alle,
Ich habe jetzt nicht alles gelesen weil ich doch oft schon schlucken musste und mir nicht noch mehr Flausen in den Kopf setzen will.
Ich lese oft hier still mit und suche schon länger so einen Thread. Dachte immer ich bin die einzige die sich so viele Sorgen macht.Ich mache mir nämlich unglaublich viele Sorgen um meinen Hund Bono.
Bono und ich sind jetzt seit Oktober 2013 ein Team. Soweit auch alles gut. Er war schon recht gut erzogen als ich ihn adoptiert habe, wir haben noch so ein bischen trainiert und soweit klappt unser Alltag super. Er bleibt ganz easy allein zu Hause und macht auch sonst keine großen Probleme.
Nun hatte ich letztes Jahr im Dezember mein absolutes Horrorerlebnis. Ich studiere und nebenbei helfe ich einem Freund bei seinem Onlineshop. Ich wollte gerade dort hinfahren und packe Bono ins Auto, gehe außen herum und merke er würgt. Soweit hab ich mir erst nichts gedacht, aber dann hab ich gemerkt das er keine Luft bzw nur noch schlecht Luft bekommt und das Zahnfleisch weiß wird. Nach der 1. Panik hab ich mich dann auf den Weg zum Tierarzt gemacht wo ihm auch umgehen geholfen wurde.
Wir konnten nie herraus finden was er da inhaliert/verschluckt hatte. Es kam nichts aus dem Hund raus bzw es steckte nichts fest als wir beim TA ankamen. Nach 4 Stunden in der Praxis am Beatmungsgerät durften wir dann nach Hause. 1 Woche lang war er äußerst matt, wollte nichts tun und durfte auch nicht. Ich habe 3 Nächte nicht geschlafen damals weil wenn ich schlafe bekomme ich nichts mit und ich musste ja auf ihn aufpassen. Als er aus dem gröbsten raus war gings auch mir soweit wieder gut.
Mittlerweile glaube ich aber das es mich mehr mitgenommen hat als ich mir eingestehen will.
Er ist mein 1. Hund und ich wohne ganz alleine. Mein Nachbar ist zwar da und kümmert sich auch ab und zu mal um ihn und er sagt auch ich kann immer kommen wenn etwas ist. Aber mich lässt das wohl im Unterbewusstsein nicht los.
Wenn er irgendwelche Geräusche macht die ich nicht kenne oder ein Mal zu viel schnauft ist mein Puls direkt auf 180 und mir wird schlecht.
Ich hab ihn jetzt schon 4 Mal zum Tierarzt geschleppt weil ich mir 100% sicher war "der hat was" und jeder TA hat bisher festgestellt das er Kerngesund ist.
Wenn mein Freund da ist bin ich viel entspannter weil jemand da ist der mir helfen kann. Ich könnte Bono nicht mal zum Auto tragen (das recht weit weg steht) weil er 20kg wiegt und eine lange Wurst ist (da kommt der Dackel durch ;D ). Trotzdem checke ich mindestens alle 30-60min seine Atmung.
Draußen ist es noch mal ganz anders. Ich kann ihn fast nirgendwo schnüffeln lassen aus Angst da liegt was das er frisst oder verschluckt (bisher hat kein Training geholfen, bemüge mich gerade um eine neue Trainerin). Freilaufen lassen geht hier direkt in der Stadt eh nicht, aber dafür fahren wir auf die Hundewiese oder zu meinen Eltern.
Ich mach mir natürlich auch Sorgen wenn er wo anders ist und ich mal nicht bei ihm sein kann.Natürlich ist nicht jeder Tag so. Manche Tage gehen einfach so rum und sind entspannt, an andren drehe ich total am Rad.
Ich war noch nie jemand der sich irrationale Sorgen macht, vorallem wenn es dem Tier offensichtlich gut geht.
Er ist auch nicht mein allererstes Tier, aber mittlerweile denke ich einfach die ganze Zeit das er mir ja nicht genau sagen kann was er hat und male mir aus was passiert wenn ich mal was übersehe. Dabei bin ich sonst im Alltag eher der Mensch der wartet was passiert und dann in der gegebenen Situation entsprechend reagiert.Habt ihr einen Tip wie ich da wieder lockerer werde?
außer über Giftköder habe ich mir vorher keine Sorgen gemacht und bin ganz locker mit ihm umgegangen. Ich glaube mittlerweile merkt man es langsam auch Bono an das ich mich so seltsam verhalte. Ich denke ein Training, gerade gegen das aufnehmen von Futter draußen wird mich beruhigen, aber ich dieser Rest macht mich psychisch manchmal echt fertig.Danke das ich hier mal mein Herz ausschütten durfte und sorry für die Wall of Text.
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Es ist schwierig sich nach einem solchen Schreckerlebniss wieder zu entspannen. Mir ging es damals ähnlich, nachdem mir mein Paulinchen einfach so "unter den Händen" weg gestorben ist. Ich hatte auch lange Panik wenn ich dachte, dass mein Hund (und später auch meine Hunde) meiner Meinung nach nicht "richtig" geatmet haben. Aber ich habe aufgehört ewig daran zu denken und wollte einfach nicht, dass diese Angst meinen Alltag bestimmt und so ist es mit der Zeit immer weniger geworden und mittlerweile bekomme ich keinen Schreck mehr, wenn einer der Hunde nicht für mich sichtbar atmet.
Ich denke sowas braucht einfach Zeit. Du musst nur aufpassen, dass du es nicht zu deinem Lebensmittelpunkt macht. Wenn der Hund es schon merkt, solltest du reflektieren, ob du dir mit diesen Gedanken nicht selbst im Weg stehst.
Unterm Strich sind Hunde einfach Lebewesen, bei denen im System auch mal etwas schief laufen kann. Es gehört leider zum Leben dazu. Und du hast ja schnell und doch recht besonnen gehandelt und somit sicher schlimmeres erhindert (meine Fau-Taste geht irgendwie nicht, nicht wundern).
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Ich versuche das auch wirklich mittlerweile zu ignorieren, aber es fällt mir oft schwer. Es ist einfach so irrational und ärgert mich dadurch selbst. Vorallem kann halt einfach immer etwas passieren. Nicht nur ihm auch mir könnte morgen einfach was blödes passieren und darüber mach ich mir ja auch keine Gedanken.
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Ich denke auch, weil ihr den Auslöser für diese "Attacke" nicht finden konntet, ist es wohl noch ein Tacken schlimmer. Denn man möchte ja doch gern wissen was es war. Als die Autopsie on Pauline dann kam, konnte ich auch etwas ruhiger schlafen, denn diese zeigte mir, dass ich nichts hätte machen können. Sie wäre so oder so gestorben. Selbst wenn sie beim Tierarzt gewesen wäre um den Zeitpunkt.
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Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, finde es aber interessant, dass es so vielen auch ähnlich geht.
Hab auch immer Angst, Kimi könnte was passieren. Mein absoluter Horror ist es, dass ihr was passiert, wenn ich gerade nicht da bin (z.B. an der Uni, bis ich da Zuhause bin, dauert es eben 60 bis 90 Minuten). Dass ich dann nicht bei ihr sein kann, wenn es ihr schlecht geht oder sogar Schlimmeres. Letztens habe ich meiner Mutter auch nochmal ganz, ganz deutlich gesagt, dass sie mich unbedingt anrufen soll, wenn irgendwas ist - egal wann und egal, was ist.
Finde es auch schwierig, damit umzugehen. Aber sich jeden Tag einfach daran zu erfreuen, dass sie da ist, hilft mir an sich schon enorm weiter. Was die Zukunft bringt, weiß man ja nie und ich stelle mir Kimi dann immer als Oma vor - sieht schlecht, hört schlecht, will aber immer noch überall. Besser mittendrin als nur dabei.
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Als Milo noch ein Welpe war hatten wir auch ein ganz schlimmes Erlebnis und ich habe seitdem immer Panik wenns um Halsbänder/Geschirre und spielende Hunde geht
ich hatte Milo gerade eine Woche und ich habe ihn mit zu Freunden genommen, wo auch meine beste Freundin mit ihrem Hund war. Die Zwei kannten sich inzwischen schon und haben die ganze Zeit schön gespielt. Milo hatte noch sein Geschirr an....plötzlich ging alles ganz schnell - meine Freundin schrie: Jetzt haben sie sich verfangen!!
Der andere Hund hing mit seinen Zähnen in Milos Geschirr fest und dieses schnürte ihm die Luft ab. Beide Hunde waren am schreien, aber wir haben sie nicht auseinander gekriegt. Irgendwann schrie meine Freundin nach einer Schere und zum Glück war nach 5 Sekunden eine daaber Milo hing schlaff in meinen Armen. Meine Freundin, die mal als Tierarzthelferin gearbeitet hat, hat ihn hingelegt und gerubbelt. Das Zahnfleisch war ganz blass aber bekam nach und nach Farbe zurück
ihr glaubt nicht was in mir vorging, ich war nur am Zittern und so froh dass jemand da war der sich auskannte. Ich dachte in dem Moment wirklich - das war's, er hat's nicht geschafft. Wir sind dann noch zum Nottierarzt gefahren (15 min Fahrt) und ich bin so gerast und habe die ganze Zeit meine Freundin genervt ob er noch atmet. Als wir da waren hatte er sich gerade wieder gefangen...die Nacht habe ich aber auch nicht geschlafen.
Er scheint echt im Todeskampf gewesen zu sein, hat sogar den Darm und die Blase entleert auf dem Sofa, wo wir versucht haben sie zu trennen. Jedes mal wenn ich jetzt daran denke wird mit ganz schlecht, weil ich ihn um ein Haar verloren hätte.Heute sind die Beiden immer noch beste Kumpel - aber das ERSTE was wir seitdem machen, ist Geschirr und Halsband ab. Am Besten noch vor der Tür. Und für draußen gab es lange Zeit nur noch Halsbänder mit Klickverschluss, die ich im Zweifel schnell aufmachen kann.
Wovor ich auch total Angst habe, sind Giftköder. Sobald er hinter mir läuft schaue ich mich alle 3 Sekunden um und wenn er sich irgendwo festschnüffelt beobachte ich ganz genau ob er nicht was frisst.
Ich war schon immer sehr ängstlich mit meinen Tieren, aber seitdem diesem Vorfall ist mir klar geworden wie schnell etwas passieren kann.
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Grade Unfälle kriegt man schwer aus dem Kopf.
Meine Hündin ist fast vor meinen Augen gestorben ,ein Stock hat sich in ihren Hals gebohrtdas schreien werde ich nie vergessen und das Blut was lief auch nicht :(.
Ich bin so glücklich das mein Vater an den Tag in der Nähe war, und uns sofort zum Tierarzt gefahren ist.
Der Tierarzt hat ihr das Leben gerettet er hat am Ende gesagt ,das er so eine Op mit Stock noch nie hatte echt ein Wunder das sie überlebt hat.
Ich lasse Amy deswegen nie mehr mit Stöcker spielen.
Der Unfall geht nicht aus meinen Kopf obwohl es schon 2Jahre her ist.
Sobald Amy komische Geräusche macht gucke ich auch sofort nach ihr. -
Oh Gott, eure Unfälle hören sich wirklich furchtbar an.
Wie gut, dass eure Nasen sie gut überstanden haben...
Was mir noch einfällt: Manchmal habe ich so Anfälle, dass ich gucken muss, ob Mia noch atmet. Wenn sie ganz still schläft... manchmal bekomme ich dann ein ganz komisches Gefühl und geh schauen und bin dann mega erleichtert, wenn ich sie atmen sehe. Dann geb ich ihr nen Kuss und bin beruhigt... total bescheuert eigentlich.
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@Chatterbox
Das mache ich auch oft vorallem wenn Amy ganz langsam atmet da gucke ich auch immer sofort. -
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