Wieso einen Jagdhund?

  • Wir haben ja nun auch einen Vizsla, nicht weil wir spezifisch einen wollten, eigentlich das Gegenteil, wir wollten keinen Jagdhund.


    Im TH haben wir uns verliebt in Pepper, einen Vizsla.... der ganze wurf kam mit 2 Monaten rein weil der Züchter sie illegal über die grenze bringen.
    WIr haben uns informiert und ihn dann geholt mit dem Bewusstsein das es anstrengend wird, ich wollte meinen Vizsla ohne kralle und leinenpeitschen erziehen. (kenne da 2 Exemplare :( )


    SO kamen wir zum ach so "modernen" Vizsla, nicht weil wir einen schönen großen eleganten Hund wollten sondern "einfach so" da er sich gut mit dem bereits vorhandenen erstund verstand =)


    Haben aber auch vor eventuell in die Rettungshundestaffel zu gehen =)

  • Zitat


    Ich finds ok, wenn nicht Jäger Jagdhunde besitzen, aber es gibt Rassen, wo das nicht ok finde. Wie bei den Weimaranern und bestimmten anderen Rassen.


    Welche Rassen meist du denn noch?


    Ich habe ja nun auch eine Schweißhund Brackenmischung zu Hause und die sollte ja auch eigentlich nicht in Nichtjägerhände, aber ist durch gewisse Umstände ja doch bei mir gelandet (Alternative wäre Tierheim gewesen) und ich muss sagen, dass ich nicht glaube, dass sie zu wenig ausgelastet ist.


    Wir sind natürlich jeden Tag 2Std. im Wald unterwegs und außerdem in einer Fährtengruppe und beim Agility (Ja, hätte ich auch nicht so unbedingt gedacht, ein kleiner Jagdhund beim Agility und sie ist auch nicht super gut, aber sie liebt es!) War schon kurz davor wegen ihr einen Jagdschein zu machen, aber ich denke es klappt auch perfekt ohne. Habe sie mitlerweile so weit, dass ich sie aus jeder Fährte raus rufen kann und auch beim jagen lässt sie sich super abrufen (meist sehe ich die Tiere vor ihr und es passiert gar nicht, aber manchmal passiert es doch umgekehrt und sie sprintet 20m los, aber sobald ich pfeife und rufe kommt sie.)


    Außerdem sollte man gerade bei Jagdhunden auch immer schauen was dahinter steckt. Es gibt auch viele ausgemusterte Jagdhunde, die einfach nicht zur Jagd geeignet sind und so in private Hände kommen. Ich plane auch irgendwann mal (in 2-3Jahren) genau so einen Weimaraner zu zulegen, aber halt auf jeden Fall nur so einen zur Jagd ausgemusterten.


    Für mich kommen einfach nur noch Jagdhunde in Frage!
    Ich liebe diesen Schlag Hund einfach! Sie sind super anhänglich ihrem Menschen gegenüber und etwas misstrauisch fremden gegenüber (man muss abpassen, dass das nicht in die falsche Richtung von wegen Schutztrieb geht), sehr intelligent, sportlich, das Aussehen natürlich nicht zu vergessen. Mag einfach diese Art mit Jagdhund zu arbeiten und zu kommunizieren! Für mich sind Fährtenarbeit, Maintrailing usw. einfach tausendmal interssanter als Bälle werfen...Gehe einfach in der Arbeit mit den Hunden auf und sie sind perfekt für mich und mein Leben. Tausende andere Leuten finden sie einfach nur nervend und unmöglich....Aber ist ja auch gut so :)

  • Hi,


    ich oute mich mal als Weimaranerbesitzerin.


    Warum ich einen habe? Natürlich auch wegen der Optik. Ich würde lügen wenn ich sage das ist mir völlig egal.


    Auf der anderen Seite spricht mich aber auch das Verhalten dieser Rasse an. Immer cool und absolut auf seine Leute bezogen.


    Ich habe lange gewartet bis ich mir diesen Hund zugetraut habe, insgesamt 16 Jahre. Das ein Weimaraner nur in Jägerhunde gehört ist natürlich ein Streitthema unter den eingefleischten Weimaraner Fans.


    Ich finde ein Weimaraner gehört zu Leuten die bereit sind viel Zeit in den Hund zu investieren.


    Ein Weimi ist kein einfacher Gassihund der ab und zu mal einem Ball hinterherjagt. Laste ich meinen Hund nicht aus,habe ich sofort einen tasmanischen Teufel zu hause. Und auslasten heisst nicht unbedingt jagen. Aber man muß kreativ sein. Ein Weimaraner hinterfragt alles und wenn man sich nicht klar verständlich macht, geht der Schuss schnell nach hinten los.


    Ich habe bisher mit vielen Hunden zu tun gehabt, eigene und auch von Bekannten die keine Zeit oder Lust zur Ausbildung ihrer Hund hatten.


    Mit dem Weimaraner stosse ich an meine Grenzen. Es kommt mir vor als hätte ich noch nie mit Hunden zu tun gehabt und wäre völlig planlos.


    Aber es wird immer besser. Er ist ja erst 1,5 Jahre.


    Gruß
    Andrea

  • wir haben uns bewusst für einen jagdhund entschieden. auswahl hatten wir zwischen beagle, fox/jack russel terrier und irgendeiner anderen brake. weiß ich garnicht mehr welche. terrier haben wir dann ausgeschlossen und der andere war meiner mutter zu groß. also blieb der beagle. wir haben uns über die rasse besonders informiert und der hund passte gut zu uns. (das wir so einen antibeagle haben, wussten wir ja nicht). der hund musste familientauglich und kinderlieb sein. meine schwester 13 und ich 12. mein cousin damals 3 war auch ständig da und der andere war auch erst 10. da es mein hund werden sollte, musste ich ihn auch halten können. ich wollte mit dem hund sport machen und viel fahrrad fahren. er sollte leicht erziehbar sein, aber kein schäferhundgehorsam. vom sturkopf und jagdtrieb haben wir uns nicht beeindrucken lassen.


    jetzt haben wir ihn seit 7 jahren. er macht erfolgreich ths und seit sommer obi, er ksann frei laufen, erziehung war mmn nicht schwerer als bei anderen hunden. achja, fahradfahren hasst er. :D


    im verein haben wir 4 beagle. 3 rüden und eine hündin. 2 rüden werden von mir geführt der andere von einem jugendlichen und die hündin, von einer erwachsenen frau. meiner und die hündin, waren superleicht zu erziehen und können frei laufen. mein andere war auch relativ leicht erziehbar, kann allerdings nicht frei. genauso wie der andere. die neiden gehören zusammen.
    nachdem wir unseren hatten, fing der beagleboom an. mittlerweile kenne ich ca 12 stück, wovon nur 2 älter als meiner sind.


    bei uns laufen noch 2 ridgebacks rum. sonntag habe ich den esten viszla in meinem leben gesehen. war aber etwas weiter weg.

  • Zitat

    Ein Weimi ist kein einfacher Gassihund der ab und zu mal einem Ball hinterherjagt. Laste ich meinen Hund nicht aus,habe ich sofort einen tasmanischen Teufel zu hause. Und auslasten heisst nicht unbedingt jagen. Aber man muß kreativ sein. Ein Weimaraner hinterfragt alles und wenn man sich nicht klar verständlich macht, geht der Schuss schnell nach hinten los.


    Das kann man für meine Hündin aber auch 1 zu 1 übernehmen :) Aber irgendwie liebe ich genau das an ihr...:)

  • Also ich als Hütehundbesitzer kenne viele Jagdhundebesitzer ... eine liiiiebe Freundin mit einer Jacky-Dame und eine andere liiiiiiebe Freundin mit einem Beagle-Kerlchen ... beide absolut super erzogen ... und ganz tolle Spielgefährten für Cheyenne!
    Außerdem noch diverse Labradore!


    Außerdem haben wir hier noch ein paar Beagle in der Nachbarschaft ... alle sind im Training ... bis auf einen, der frisstet seine Zeit im beaglesicheren Garten!


    Ansonsten kenne ich noch einen Magna Vizsla, einen Weimaraner und ein paar andere Jagdhunde, die ich aber Rassentechnisch nicht auseinander halten kann!


    Bisher habe ich keine schlechten Erfahrungen mit Jagdhunden gemacht ... im Gegenteil, die meisten sind tolle Spielgefährten für Cheyenne!


    Ich selber würde mir keinen kaufen ... ich liebe die Hütehunde ... aber mein Stiefvater ist Jäger und will auch wieder Jagdhunde halten ...


    ... Fazit: ich sehe hier mehr Jagdhunde als Hütehunde ... liegt wohl daran, dass hier eine enorm jagdgepräge Umgebung ist ... für mich wäre es nichts, aber toll sind se alle mal!


    LG, Henni und Cheyenne!

  • Zitat

    Welche Rassen meist du denn noch?


    z.B. deutsch Kurz/Langhaar, Pointer und noch ein paar andere. Bracken und Schweißhunde kenn ich zuwenig um dazu was zu sagen.


    Zitat


    Außerdem sollte man gerade bei Jagdhunden auch immer schauen was dahinter steckt. Es gibt auch viele ausgemusterte Jagdhunde, die einfach nicht zur Jagd geeignet sind und so in private Hände kommen. Ich plane auch irgendwann mal (in 2-3Jahren) genau so einen Weimaraner zu zulegen, aber halt auf jeden Fall nur so einen zur Jagd ausgemusterten.


    Was sind denn so typische Ausmusterungsgründe?
    Wenn der Hund z.B. zu langsam ist oder so und dann erst ausgemustert wird hat er ja dann schon Jagdtraining hinter sich und ist u.U noch schwerer zu händeln :???:

  • Andrea, den Teufel habe ich aber bei jedem Spezialisten, wenn ich ihn nicht auslaste. Ob das nun ein Weimaraner, ein Border oder ein Mali ist..


    Solle ich je einen Weimaraner haben, den ich nicht jagdlich führe, dann
    einer aus dem TS, der untauglich ist..


    Anja ein Hund der nicht schußfest ist, taugt z.B. reichlich wenig zur Jagd ;)

  • So weit mir von Jägern gesagt wurde, werden sie ausgemustert, wenn sie einfach nicht genug Jagdtrieb haben und das würde man schon in den ersten Monaten merken. Bin aber noch nicht 100% im Bilde bei dem Thema und gerade noch bei Infosammlung :) Hab ja noch mindestens 2JAhre das raus zufinden :p

  • Ich wollte noch schnell was los werden!


    Ich bin enrom froh über diesen Treat ... nachdem was ich bisher gelesen habe, muss ich sagen, sind wir HH alle im Grunde alle gleich: wir alle haben eine Faszination der wir nachgehen ... jeder kann irgendwie begründen, warum er sich für die eine oder andere Hunderasse entschieden hat ...


    ... LG :gut:

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