GEHORSAM in der Wohnung üben
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Ich möchte, dass mein Hund endlich auf mich richtig hört und sich nach mir orientiert, daher habe ich nun die Freiläufe komplett abgeschafft unnd es gibt nur noch an der Leine.
Aber ich möchte ihr natürlich irgendwann schon gerne wieder den Freilauf geben und möchte daher zuhause mit ihr üben, dass sie sich auf mich einlässt.
Bloß frage ich mich, wie ich das am besten üben soll.
In meinem Hundebuch steht, dass ich über den Tag verteilt den Hund immer wieder herrufen soll und wenn er kommt Komando "Sitz" und dann belohnen.
Aber das machte sie schon immer, dass sie in der Wohnung sofort herkommt wenn ich sie rufe, denn sie verbindet es ja mit schönen sachen wie z.b. dem gassi gehen
Was könnte ich am besten machen, damit ich mehr Kontrolle bekomme und das dann auch für draußen sinnvoll ist?
Habt ihr ein paar Übungsvprschläge? Sie sollten alle auf engstem Raum und in der Wohnung möglich sein.
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Hallo,
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das problem wird sein, selbst wenn dein kläff in der wohnung super auf dich reagiert is das noch lange kein grund für den hund auch draussen auf dich zu reagieren denn draussen hat er völlig andere eindrücke. ich würde es statt drinnen intensiver draussen üben mit der schleppleine evtl.
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Moin, ich nochmal
Also dass sich der Hund an dir orientiert draußen, hängt nicht nur mit dem Gehorsam zusammen, sondern auch damit, wie interessant du für den Hund bist.
Und wirklich Draußengehorsam kann man drinnen nicht üben, da du draußen ja ne ganz andere Situation hast.
Für die Bindungsfestigung, die bessere Kommunikation etc sind solche Sachen wie Dummytraining, ZOS usw ganz gut. Die beiden Dinge kannst du drinnen aufbauen und dann nach draußen verlagern.Gehorsam draußen ist ja deshalb so schwierig, weil der Hund draußen unendlich vielen Reizen ausgesetzt ist, die alle immer ersteinmal grundlegend interessanter sind als der gemeine Futterautomat
Du müsstest dann schon draußen deinen Hund kennenlernen, Belohnungsvarianten ausprobieren, mit dem Hund zusammen zu Erfolg gelangen.
Was heißt denn, sie darf nur noch an der Leine sein?
An der 2m- Leine? Oder Schlepp?
Gibt es auch mal Situationen/ Orte, wo du durchaus ohne Leine mal kurzzeitig interessant für den Hund bleiben kannst?
Hast du ne Schleppleine? -
Du kannst es sehr gut in der Wohnung beginnen.
Fang in einem Zimmer an und dann versuche es aus dem nächsten Zimmer. Später steigerst du langsam die Ablenkung und die Umgebung - Also Hausflur, in Hausnähe und dann immer schrittweise weiter.
Wenn man bemerkt, das es in einem Bereich noch nicht klappt, dann geht man einen Schritt zurück.In der Zwischenzeit kann man den Hund mit einer Schleppleine absichern und diese als Reißleine währende der Zeit nutzen.
Was auch immer gut funktioniert, ist die Belohnung ganz und gar variabel zu gestalten. Mal ein Spiel, mal ein Lecker und dann mal ein Hinterherlaufen und fangen spielen - also du läufst weg und der Hund kann dich fangen. Was ich als Belohnung fürs kommen nicht nehmen würde, sind streicheln, schmusen und kuscheln.
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Zitat
Was heißt denn, sie darf nur noch an der Leine sein?
An der 2m- Leine? Oder Schlepp?
Gibt es auch mal Situationen/ Orte, wo du durchaus ohne Leine mal kurzzeitig interessant für den Hund bleiben kannst?
Hast du ne Schleppleine?Sie durfte bisher im Wald ohne Leine laufen, aber sobald ein Hund oder Mensch kam rannte sie hin und rufen war sinnlos.
Das möchte ich einfach nicht mehr akzeptieren, weil es auch viele HB gibt, die nicht wollen, dass mein Hund da einfach so hinrennt. Was ich verstehen kann.
Daher muss ich das irgendwie in den Griff bekommen.
Im Moment läuft sie an einer 4 Meter Leine. Eine Schlepp besitze ich nicht. Ich habe 2 Leinen zusammen gebunden, sodaß es 4 Meter werden. Die mache ich immer im Wald dran und auf den normalen Wegen gibt es nur die 2m Leine.
Das Problem ist, das wir hier nicht wirklich Orte haben, wo zu 100% niemand kommt. Daher wollte ich erstmal das "Komm her" richtig üben, damit sie auch kommt, wenn ein Hund kommt.
Denn ist keiner in der Nähe kommt sie auch, wenn ich sie rufe und oftmals läuft sie auch von ganz alleine plötzlich bei Fuß, obwohl ich nichts gesagt habe!
Abgehauen ist sie in den ganzen Jahren auch nicht 1x. Also wenn dann kurz zum fremden Hund dann wieder her, aber ansonsten bleibt sie immer in der Nähe und wenn ich z.b. umdrehe flitzt sie sofort zurück.
Bloß eben bei anderen Menschen oder Hunden ist es vorbei mit dem Hören.
Seltsam aber:
Wenn wir im Wald ein Reh sehen kommt sie beim rufen sofor zu mir!!!!!
Letztens war in einer Kurve ein Reh, welches nur maximal 5m dann von Ihr weg war und ich war ca. 10m hinter Susi.
Und ich rief und sie kam gleich her.
Aber bei Hunden oder Menschen will sie hin. Wobei nicht IMMER bei Menschen (ca. 3 xvon 10), aber bei Hunden jedesmal!
Ich hätte so gerne die Kontrolle in diesem Moment und daher möchte ich das endlich schaffen und suche daher Tips wie ich das hinbekomme.
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Wie Cerridwen schon geschrieben kann man nicht nur, sondern sollte in der Wohnung anfangen zu üben. Training in Kombination mit kleine Spiele fördern nicht nur die Aufmerksamkeit des Hundes auf dich sondern machen in auch Spaß. So kann man ganz bequem das Sitz, Platz auch zu Hause üben. Auch das hier und komm kann man so üben. Dabei ist es wichtig das der Hund eine Gute Abwechslung hat, zwischen Training und Spiel.
Wir haben das immer so gemacht 10-15 Minuten Training 10 Minuten Spiel und toben. Unser Hund wurde von unseren Trainer immer weglauf Hund genannt. Da wir das gleiche Problem hatten wie du mit den Abhauen zu andern Hunden. Weder Schleppleine noch andere Sachen haben geholfen, bis der Trainer mit einen Hundehalsband ankam der vorne eine kleine Düse hatte, wo Kälte Spray raus kam, dieses Ding hatte eine Fernbedienung mit unterschiedlichen Warntöne. Wenn Odin abgeleint worden ist und er sich mehr wie 15-20 Metern entfernt hatte wurde ein Warnton gesendet, mit den gleichzeitigen Kommando Stopp. Hat er gestoppt. Hat er sofort ein Leckerli bekommen. Genauso haben wir das mit den Befehl Komm gemacht. Wenn der Hund kommen sollte und hat nicht beim ersten mal auf das Kommando gehört., bekam er einen Warnton. Hat er auf den Ton reagiert und hebt den Kopf haben wir noch mal komm gerufen, ist er dann gekommen, wurde er gleich belohnt, und durfte noch ein wenig weiter laufen. Wenn er nicht gekommen ist, hat er einen kurzen Kälte Sprühstoß bekommen.
Wir brauchten diesen Sprühstoß nur 2 mal. Mittlerweile läuft er draußen rum ohne Leine und ist kein weglauf Hund mehr.
Er tobt, und wenn ein anderer Hund in der Nähe ist, und ich in rufe kommt er gleich und freut sich, weil er weiß das eine Belohnung auf in wartet.
Wichtig ist bei diesen Training, das man sich wirklich vorher Rat von einen Profi holt. -
Zitat
Das Problem ist, das wir hier nicht wirklich Orte haben, wo zu 100% niemand kommt. Daher wollte ich erstmal das "Komm her" richtig üben, damit sie auch kommt, wenn ein Hund kommt.
Denn ist keiner in der Nähe kommt sie auch, wenn ich sie rufe und oftmals läuft sie auch von ganz alleine plötzlich bei Fuß, obwohl ich nichts gesagt habe!
Abgehauen ist sie in den ganzen Jahren auch nicht 1x. Also wenn dann kurz zum fremden Hund dann wieder her, aber ansonsten bleibt sie immer in der Nähe und wenn ich z.b. umdrehe flitzt sie sofort zurück.
Bloß eben bei anderen Menschen oder Hunden ist es vorbei mit dem Hören.
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Ich hätte so gerne die Kontrolle in diesem Moment und daher möchte ich das endlich schaffen und suche daher Tips wie ich das hinbekomme.
Das wirst du drinnen nicht trainieren können, denn offenbar hatte ich das ganz richtig verstanden - sie weiß, was du von ihr willst, wenn du sie draußen rufst.
Es geht also nicht um den grundsätzlichen Aufbau eines Kommandos.
Sondern darum, einen Weg zu finden, wie du Gehorsam in einer bestimmten SItuation festigst... und da kannste dich in der Wohnung dumm und dämlich trainieren.Grundsätzlich, wie gesagt, trägt gezielte geistige und körperliche Auslastung ungemein zur Bindungssträke bei.
Tja und dann gehts darum, deinen Hund zu kennen in der Situation.Du brauchst Bestätigungsvarianten, für die dein Hund auch fremde Hunde und Menschen links liegen lässt.
Das findest du am besten erstmal draußen in ruhiger SItuation heraus.
Hier kann ich drinnen meinen Hund wunderbar mit ner Beißwurst belohnen (zergeln) - draußen keine Chance. Zu langweilig.
Also finde heraus, wofür dein Hund höchstwahrscheinlich Kommandos auch unter geringer Ablenkung draußen gehorcht.
Und dann gehts um DIstanz und das richtige Timing.Hat deine Hündin einen fremden Hund schon fixiert und ist drauf und dran, hinzusausen, ists wahrscheinlich schon zu spät.
Also früher reagieren und ein "Alternativverhalten" anbieten/ Befolgung eines Kommandos verlangen, das auch in hundefreien Situationen richtig super belohnt wurde.Und ich würd mir an deiner Stelle echt ne Schlepp zulegen. 10 Meter sollten erstmal reichen.
So kannst du auch die DIstanz austesten, die sie braucht, um noch ansprechbar und abrufbar zu sein.
Ich hab bei Missy auch darauf hin gearbeitet, dass bei Hundebegegnungen immer stehen geblieben werden und sich an mir zurückorientiert werden muss. Dann wird Missy bei angeleinten Hunden ins Fuß genommen.
Bei unangeleinten Hunden, zu denen sie darf, gibts ein Aufllösesignal.Hast du den Hund an der Schlepp und sie reagiert nicht auf ein (drinnen und draußen gefestigtes) "Schau" oder "Stop" (...), machst du einfach auf dem Absatz kehrt und gehst ein paar Meter in die andere Richtung, bis die Distanz wieder groß genug ist und sie mit der Aufmerksamkeit wieder bei dir ist.
Du musst ihr ja nicht nur sagen, was sie NICHT tun soll, sondern vor allem musst du ihr beibringen, wie sie sich in so einer Situation verhalten soll.
Verhält sier sich nicht so, verlässt du die SItuation, "bestrafst sie indirekt" (laut Definition operante Konsitionierung), da sie ja nicht zum Hund kann, sich von ihm entfernen muss und belohnst dann wieder, wenn sie sich an dir orientiert.Belohnen wird immer so beiläufig gesagt, hat aber ne ungeheure Bedeutung.
In manchen Situationen kann ich Verhalten nicht mit Futter belohnen, sondern mit Hetzen eines Balles zb, in anderen ist nur ganz bestimmtes Futter ausreichende Belohnung, die Wurst scheint ja an sich schonmal akzeptiert zu werden.
Jetzt hälste ihr die Wurst eben nicht vor die Nase, sondern bringst ihr - erst mit weniger Ablenkung, dann mit steigender - bei, dass sich gefordertes Verhalten immer lohnt, zb weils dann immer Wurst gibtVon der Sprühhalsband würde ich bei einer solchen "Lapalie" riesengroßen Abstand nehmen, es klingt immer schön einfach - ist es auch - aber meiner Meinung nach sollte man es immer erst einmal über den Aufbau (durch Bestätigung) des richtigen Verhaltens probieren, bevor man dazu übergeht, unerwünschtes Verhalten zu löschen.
Ist ne ethische Grundsatzfrage -
Ich kann mich da AuraI nur anschließen!!
Ein Sprayhalsband würde ich deswegen nicht nehmen, daß wäre wie Spatzen mit Kanonen beschießen. :/
Die Anleitung zum ZOS habe ich Dir ja schon geschickt, wenn ich mich richtig entsinne.
Was auch interessant wäre, die Handfütterung einzuführen. Nach einem Futterdummy hast Du ja schon geschaut, damit und aus der Hand könntest Du sie ihr Futter verdienen lassen.
Eventuell könntest Du mit ihr noch den Superpfiff üben.
Hier ist der gut beschrieben:
https://www.dogforum.de/ftopic100288.htmlGruß
Bianca -
Zitat
Denn ist keiner in der Nähe kommt sie auch, wenn ich sie rufe und oftmals läuft sie auch von ganz alleine plötzlich bei Fuß, obwohl ich nichts gesagt habe!
Hier kannst du mit dem Richtigen Timing gut ansetzen, beobachte deinen Hund, wenn du merkst er kommt in deine Nähe feier ihn
sprich mit Fizzelstimme, lass ihn hochspringen oder was er sonst toll findet, klopf ihm an die seite, streichel im übern Kopf etc, dein Hund hat etwas von alleine gut gemacht und du musst es nur bestätigen und belohnen.
Damit weiß er ok ich komm zu Frauchen und es ist toll.
Zitat
Was auch immer gut funktioniert, ist die Belohnung ganz und gar variabel zu gestalten. Mal ein Spiel, mal ein Lecker und dann mal ein Hinterherlaufen und fangen spielen - also du läufst weg und der Hund kann dich fangen. Was ich als Belohnung fürs kommen nicht nehmen würde, sind streicheln, schmusen und kuscheln.Streicheln und Kuscheln als Belohnung ist super, allerdings halte ich nichts vom Hinterherlaufen
Körpernahes Spielen und kurzes Knuddeln oder Leckrchen wenn man das braucht.
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