Während des Frühstücks

Frühstück 15

„Hey, schick schaut er aus. Wow, ich sollte mich wohl auch besser für’s Frühstück
aufduften, damit Du überhaupt noch mit mir sprichst.“

„Quatschkopfine, Du siehst immer gut aus. Auch in Jeans und T-Shirt.
Natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn Du es Dir etwas bequemer machen
und eventuell noch etwas ablegen würdest.“

„Idiot. Lass den Quatsch. A propos Idiot. War das schlau Hemd und Anzug schon
vor dem Frühstück anzuziehen? Ich meine, Du solltest jetzt besser unfallfrei
durch die morgendliche Nahrungsaufnahme kommen, um schick zu bleiben.“

„Also wirklich! Ich krümle doch nur. Dann staubst Du mich eben nach dem Essen
ordentlich ab.“

„Klar und Du machst einen Handstand, damit alle Brösel aus Deinen Taschen fallen.
Außerdem beschränkst Du Dich nur an guten Tagen aufs Krümeln.“

„Und an schlechten Tagen?“

„Ferkelst Du Dich richtig ein. Aber das müssen wir nicht weiter vertiefen.“

„Und wenn schon, der Bankheini will doch unser Geld anlegen. Da kann
ihm ja wohl scheißegal sein, ob ich einen Flecken auf dem Lätzchen habe oder nicht.“

„Wird es auch. Aber mir nicht. Jetzt sei dem Bankfritzen nicht schon mal
präventiv böse, hörst Du?“

„Ach wie wird ich denn. Den putzt doch eh immer der teurere Zwirn.“

„Wieso das denn? Du trägst doch einen guten Boss-Anzug.“

„Na, aber der Typ braucht halt Maßanzüge mit irre viel Stoff.
Die werden schon ordentlich kosten.
Waaaahhhhhh, ich brech’ zusammen, das schöne Frühstücksei, voll auf die Hose.
Ich hol’ mir jetzt eine Krawatte, soll ich Dir ein neues Beinkleid mitbringen?
Igitt was für eine Sauerei. Na, der Hund freut sich.“

„Idiot, geh endlich.“

„Recht gern.“