Hund für Nachbarn

  • Hallo zusammen,

    meine Nachbarnin möchte schon sehr lange einen Hund.
    Die Kinder sind beide schon erwachsen und sie kann durch einen Bandscheibenvorfall nicht mehr arbeiten gehen.
    Der Mann ist zwar noch dagegen, aber trotzdem suche ich mit der Nachbarin nach einer geeigneten Rasse.

    Vom Prinzip her ist das aussehen erstmal egal (Farbe) er sollte eben gefallen und nicht zu groß und nicht zu klein sein (ca. 40-60cm).

    Da sie nicht mehr arbeitet, wäre der hund höchstenfalls mal zum einkaufen alleine und klar für die anfangszeit ist immer jemand da (es wird sicher auch noch einige Monate dauern).

    Fest steht auf jeden Fall, das es von einem VDH Züchter sein soll.

    Ihre ersten Gedanken war ein Goldi.

    Was von meiner Seite aus nichts dagegen spricht, da es eine recht sportliche Familie ist und meine Nachbarin auch bereit ist auf den Hundeplatz zu gehen.

    Dennoch schauen wir uns weitere Rassen an, die interessant sein könnten.
    Der Hund sollte auf jeden Fall leichtführig sein.
    Es kann schon ein Jäger sein, der sich aber auch durch erziehung davon ablenken lässt.

    Habt ihr möglicherweise noch ein paar Rasseideen, die ich mir mit den Nachbarn mal anschauen kann?

  • Hallo,

    naja.....Ideen hätte ich schon.....aber als allererstes finde ich, sollte die Familie komplett hinter der Aktion Hund stehen.

    Wenn der Mann sich der Sache noch verwehrt und man schleppt einfach einen Hund heim - das KANN gutgehen und das Herz wird weich.

    Es kann aber auch genausogut dazu führen, dass es zu Spannungen kommt. Also WENN Hund, dann sollten ALLE dafür sein und nicht einfach ein Familienmitglied übergangen werden!

    Lg
    Volker

  • Es wird ja nicht so sein, das sich die Frau einfach den Hund ins Haus holen wir auf gut Glück, das mit Sicherheit nicht!!!
    Da habe ich schon meine Hand drüber und was das angeht hören die Damen des Hauses auch auf mich!

  • Hallo,

    da muss ich aber trotzdem AAAABER sagen :-(

    Denn schliesslich lebst du nicht in deren Haushalt. Wenn der Partner querschiesst und sich dagegen stellt (was wir hier mal nicht hoffen) dann hast du einen umso schwereren Stand.

    Besonders dann, wenn der Hund sich nicht so entwicket wie man sich das vorher ausgemalt hat. Dann heisst es nämlich sehr schnell:".....ich wollte die Töle nicht, also ist das jetzt nicht mein Problem!"

    Das Du der Nachbarin und Freundin beistehst ehrt dich.....aber beziehungstechnisch sollte deine Freundin den Partner in einer solch weitreichenden Entscheidung nicht einfach übergehen. Schliesslich lebt der Hund wenn alles glatt läuft bis zu 15 Jahren!

    Von daher finde ich diese Einstellung sehr bedenklich. Wenn ich mich entgegen der Absprache kurzfristig umentscheide und ein anderes Abendessen zubereite als vereinbart, dann ist das eine Sache. Aber einen Hund ins Haus zu holen, wo ich noch nicht die Zustimmung habe von den Menschen, die mir wichtig sind....hmmm...

    Zumal du selber geschrieben hast, dass sie bereits einen Bandscheibenvorfall hatte. Es kann also gesundheitlich sehr schnell dazu kommen, dass sie gar nicht in der Lage ist, den Hund zu versorgen und dann müsste der Mann ran - ob er nun will oder nicht. Aber hier wirst Du dann wohl einspringen.

    In meinen Augen sollte der Familienrat tagen BEVOR der Hund ins Haus kommt - nicht danach.

    Lg
    Volker

  • Ich überlege mit der Familie NUR nach der passenden Rasse...

    Wenn der Mann bei seinem Nein bleibt dann ist es nicht mein Problem, das kein Hund einziehen kann.

    Die Nachbarn haben mich gefragt ob sie bzgl. Rassefragen und wegen Züchtern auf mich zukommen könnten und ich habe ja gesagt, bevor meine Nachbarin zu einem Vermehrer rennt oder sich komplett falsch entscheidet!!!

    Warum du jetzt so eine große Sache aus einer Rassefrage machst, kann ich nicht verstehen.

    Die Nachbarn sind mit sicherheit schon 30Jahre und mehr verheiratet, da wird sie sicher nicht irgendwas machen ohne das ok von ihrem Mann, wozu ich ihr auch geraten habe!!!!

    Und wie bereits erwähnt soll der hund nicht JETZT einziehen sondern erst in ein paar Monaten/Jahren, das ist komplett offen!!!

  • Zitat

    Ich überlege mit der Familie NUR nach der passenden Rasse...


    Jo, das hab ich verstanden ;-)

    Aber wie wir da mit der passenden Rasse helfen sollen... das find ich schwierig.
    Leichtführig und 40-60cm SH - da passen doch zig Rassen? Von Pudel über Collie bis zu den Retrievern? Wie wärs mit etwas mehr Input oder Vorauswahl der Familie?

  • Also einen Rassevorschlag hab ich jetzt ganz spontan nicht. Mir würden da auch noch ein paar Infos zu fehlen.

    ABER: Was ich an dieser Stelle gerne loswerden möchte: einen Hund zu halten und zu erziehen wenn man einen Bandscheibenvorfall hat ist unter Umständen eine sehr schmerzhafte Sache. Ich spreche da nach 2 OPs aus Erfahrung und wenn deine Nachbarin nicht einmal mehr arbeiten kann wird das schon sehr schlimm sein. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass es sich bei ihr - wie bei fast allen - auch um die Lendenwirbelsäule dreht. Am Anfang muss man sich noch sehr sehr viel bücken in der Hundeerziehung, natürlich kann man dem Hund über kurz oder lang beibringen, Leckerlies zu fangen, aber das dauert. Welpen müssen rausgetragen werden wenn sie die Stubenreinheit lernen.
    Und last but not least: Ich arbeite bis heute an der Leinenführigkeit und glaube mir, das schießt einem wahnsinnig GERADE in die Lendenwirbelsäule. Zieht der Hund und man bleibt stehen ist da eine Dauerspannung auf der Lendenwirbelsäule und das ist nicht zu unterschätzen. Und mein Hundi wiegt nur 10 Kilo.

    Bei einem Hund von 60cm Schulterhöhe kommt (meistens zumindest) eine gehörige Portion Gewicht dazu. Ich würde also auf jeden Fall dazu raten eine "leichte" (betrifft jetzt rein das Gewicht) Rasse zu wählen. Sprich Deine Nachbarin noch mal auf ihren Rücken an, das ist wirklich kein Zuckerschlecken!

    Ganz ganz liebe Grüße wünschen
    Sandra und Krümel

  • Also ich denke nach der passenden Rasse zu suchen ist schwierig, denn solange der Partner nicht sein ok zum Hund gegeben hat sollte man sich darüber keine Gedanken machen.
    Sobald er aber sein ok gegeben hat sollte er in die Rassefrage mit einbezogen werden.
    Setz dich doch mal mit beiden zusammen und überlegt zusammen warum sie einen Hund möchte, welche Vorteile das hätte. Und dann warum Er keinen möchte und welche nachteile es da gäbe.
    Letztenendes sollten erst beide auf einen nenner kommen, mit der Anschaffung Hund ihr ok geben und sich dann gemeinsam überlegen WAS sie mit dem Hund machen wollen.
    Wollen sie Hundesport machen, nur einen Hund zum Spazieren gehen, einen gemütlichen Sofahund oder oder oder.
    Und wenn diese fragen geklärt sind sollte man nach der passenden Rasse suchen.
    Also mein Tipp: Bevor du hilfst in Frage Rasse helfe lieber erstmal bei dem Gespräch ob er sich überhaupt auf ein neues Familienmitgleid einlassen möchte und wenn ja welche vorstellungen er von einem Hund hat.

  • Zitat

    Also ich denke nach der passenden Rasse zu suchen ist schwierig, denn solange der Partner nicht sein ok zum Hund gegeben hat sollte man sich darüber keine Gedanken machen.
    Sobald er aber sein ok gegeben hat sollte er in die Rassefrage mit einbezogen werden.

    Danke....genau DAS hab ich doch gemeint. Im Moment wird der Partner einfach aussen vorgelassen und gar nicht mit einbezogen.

    Das allein ist mein Bedenken gewesen. Eine "grosse Sache" daraus zu machen war nicht mein Vorhaben aber wenn du mir das schon so in den Mund legen willst......15 Jahre IST eine grosse Sache und da sollte der Familienrat zu einem EINSTIMMIGEN Ergebnis kommen - völlig losgelöst davon ob du als gute Nachbarin und/oder Freundin zur Seite stehst.

    Hab doch geschrieben, dass es dich ehrt, dass du mit Rat und Tat zur Seite stehst aber das kann nicht der ausschlaggebende Aspekt sein. Zunächst muss seitens der Familie klar sein, wohin die Richtung geht und wenn die Entscheidung dann "JA - für Hund" heisst, dann sollten auch BEIDE bei der Suche mit einbezogen werden.

    Warum ich da so einen "Wind" mache? Nun, es ist noch gar nicht so lange her, da zeigte man im TV den Rütter, wie er zu einer Familie gerufen wurde, weil der Hund Probleme bereitete. Die Frau wollte den Hund und hat ihn kurzerhand ins Haus geholt. Der Mann hat sich quergestellt und hat seine Frau im Regen stehen lassen, was dann letztlich dazu geführt hat, dass der Hund abgegeben wurde. Begründung des Mannes:"...ich wollte einen Labrador haben und das da ist kein Labrador!"

    Und wer darfs ausbaden - der Hund!

    Deswegen mein Appell - das man keinen Hund ins Haus holen sollte bevor nicht ALLE im Haushalt damit einverstanden sind!

    Wenn das falsch verstanden wurde tut es mir leid aber es ändert nichts an meiner Meinung zu diesem konkreten Thema.

    Lg
    Volker

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!