Springen, Schnappen, fehlender Respekt?
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Zitat
Also packe ihm am Nacken und drücke ihn auf dem Boden. Bin auch absolut gegen Gewalt in Form von Schlagen oder so. Aber beissen ist für mich ein absolutes NO-GO und das hat er auch zu spüren bekommen. Er hat es nicht wieder gemacht.
Sorry, aber das geht ja mal gar nicht! Würde mich nicht wundern, wenn der Hund das nächste mal das drohen überspringt und richtig zuschnappt! Wir Menschen sind einfach nicht dazu in der Lage Hunde auf Hundeart zu "unterwerfen"!
Ganz ehrlich, ich würde mich mit dem Hund auf gar keine Diskussion einlassen. Springt er hoch bekommt er eine klare verbale Ansage. Lässt er es dennoch nicht bleiben, dann bekommt er einen Bodycheck. Hab dabei kein schlechtes Gewissen, denn dein Hund pöbelt dich ja auch nicht gerade nett an!. Ansonsten würde ich zur Verstärkung meines "Hör damit auf" eine Wasserflasche einsetzen. Damit wird er dann einmal kurz geduscht. Wichtig ist nur, dass du ihm dann ein Alternetivverhalten anbietest, was du dann wieder positiv bestärken kannst. Beim begrüßen wäre das z.B. ein Sitzkomando.
Wichtig ist, dass du halt nicht immer auf seine Hampeleien reagierst. Gönne deinem Hund eine Auszeit. Mach ihn an die Leine und setz dich 10-15 Minuten ruhig auf eine Bank. Oder mach deinen Hund ein paar Minuten am nächsten Baum fest, bis er wieder runtergekommen ist. Dreht er dann wieder auf, machst du ihn wieder fest. So dürfte dein Hund irgendwann begreifen, dass Theater zwangsläufig zu einer Auszeit führt. -
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Nene er dreht nicht in der Wohnung auf, "nur" auf der großen Wiese wo er richtig flitzen kann.
An den Baum binden und weg gehen kann ich mal probieren.
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Wenn mich ein Hund anzuspringen versucht, stampfe ich zwei kurze schnelle Schritte, beuge mich etwas nach vorn (auf den Hund zu) und schau ihn direkt an. Das alles passiert in maximal einer Sekunde.
Der Hund empfindet das sozusagen als Drohung "hee, pass auf, komm mir nicht zu nahe, ich will das nicht" und legt sich meist sofort. Dann muss man den Druck sofort wieder wegnehmen und Entspannung signalisieren.
In der Regel funktioniert das sehr gut, weil die meisten Hunde nicht mit so einem Verhalten rechnen.
Es tut nicht weh und ähnelt körpersprachlichen Signalen, die Hunde selber auch senden.In den Nacken greifen würde ich nicht, eher dann so körperlich abwehren, dass er sich mal kugelt (völlig normales Verhalten in einem Rudel!), ältere Hunde machen das mit aufdringlichen Welpen auch.
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Hallo,
sorry, aber Du beschreibst hier einen Hund, der Dich absolut nicht ernst zu nehmen scheint.
Ist nicht böse gemeint, aber ich denke, dass Du den ganzen Umgang überdenken solltest.
Er knurrt Dich an wenn ihm etwas nicht passt und das ist nicht nur das Armbeissen, sondern auch am Geschirr festhalten, oder verteidigen.Das sind schon vier Baustellen mit dem Anspringen und meiner Meinung nach solltest Du da schnellstmöglich etwas ändern.
Such dir Hilfe bei jemandem der dem Umgang von Euch beobachten und beurteilen kann.Liebe Grüße
Steffi
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Gut also so schlimm wie du das jetzt schilderst ist es auch nicht, ich kann ihm im Normalfall alles wegnehmen und immer am Geschirr durch die Gegend führen oder ihn dort halten, es ging mir primär um diese eine Situation.
Angeknurrt hat er mich dabei, das stimmt, aber es war das einzige mal das er wirklich geknurrt hat, ich kann ihm Gott sei Dank selbst Futter vor der Nase wegnehmen oder wie heute eine tote Maus aus dem Maul fischen die Nachbars Katze freundlicher Weise vor die Tür gelegt hat :devil:
Und er hat mir in der Sitation Montag ja nicht volle Kanne in den Arm gebissen, sondern dabei meine Hand leicht erwischt, es hat ja nichtmal geblutet. So ganz kann ich immer noch nicht verstehen warum, der weggenommen Knochen war schon längst weg. Vielleicht hat er sich einfach irgendwie erschrocken oder ich habe ausversehen ein paar Haare mit "gepackt" statt ihn nur am Geschirr zu ziehen. Ich habe die Knochen situation jetzt noch öfters probiert und er hat kein einziges Mal wieder geknurrt.
Ich wollte einfach nur ein paar Tipps wie andere diese Puberätsphase gemeistert haben damit ich nichts falsch mache, ich denke mein Umgang mit ihm ist soweit ganz gut sonst würde er ja nicht so gut hören.
In die Jacke beißen gehört mit in die Kategorie anspringen, daran muss ich allerdings noch arbeiten das stimmt. Er ist eben manchmal einfach sehr übermütig.
Was ich noch als kleine Baustelle sehe ist das rumgebelle wenn ein andere Hund und er zusammentreffen und die beiden spielen sollen/ wollen, bisher habe ich noch keinen gefunden der mir wirklich sagen konnte ob es den nun Spielverhalten, Unsicherheit, Mobben oder Übermut ist, da scheiden sich wohl die Geister und wann immer ich in solche Situationen komme habe ich keine Kamera zum filmen dabei.
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Hmm, also mein Hund hat mich regelmäßig beim Spaziergang regelrecht angefallen in der Weise wie Du das beschreibst. Wir haben ihn mit einem Jahr übernommen, es fing kurz darauf an. Ich war wirklich eine Zeit lang grün und blau und ziemlich verzweifelt. Ich habe es, nach ratlosen (und dadurch falschen!) Versuchen wie auf den Rücken drehen und ähnlichem, auch über Körpersprache versucht, dafür war er aber zu schnell zu sehr hochgedreht, so dass das garnicht zu ihm durchgedrungen ist. Ich habe auch versucht, das Verhalten zu provozieren und ihn nicht zum Ziel kommen zu lassen: Leine dran, festgebunden, provoziert (er hatte anfangs eine sehr niedrige Reizschwelle) und dann einen Schritt zurück gemacht und toben lassen. Hat genau einmal funktioniert, dann hat er gemerkt, an der Leine komme ich nicht zum Ziel, also lasse ich es dann.
Ich habe dann viel gelesen, mich informiert (Hundeschule war leider ein absoluter Reinfall und ich habe danach keinem mehr vertraut) und mir meinen eigenen Reim auf die Geschichte gemacht. Meine Meinung zu dem Problem ist heute: fehlender Respekt, mangelnde Auslastung, niedrige Reizschwelle, niedrige Frusttolleranz
Meine Vorgehensweise war die Folgende: Ich habe ihn auf dem Spaziergang beschäftigt, und zwar so beschäftigt, dass ihm garnicht mehr eingefallen ist, irgendwie auszuflippen (Suchspiele, Tricks, UO). Erstens aus Gründen der Auslastung und zweitens um an der Frusttoleranz zu arbeiten. Letzteres dadurch, dass ich das Programm Schritt für Schritt wieder heruntergefahre habe, so dass wir heute entspannt spazieren gehen können, ohne dass ich mich ständig mit ihm befasse und er etwas Langeweile einfach besser ertragen kann ohne auszuflippen. Er musste allgemein Ruhe und "auch mal zurückstehen" lernen. Ich habe des Weiteren an mir selbst gearbeitet: Konsequenz, Konsequenz und nochmal Konsequenz! Der Hund brauchte absolut klare Verhältnisse (Respekt muss man sich erarbeiten!). Ich habe an der Reizschwelle gearbeitet, früher hat er sich mit den Zähnen in jeden Schal gehängt, der flatterte, heute kostet ihn das keinen Blick, das ging nur durch Übung und langsame Steigerung des Schwierigkeitsgrades!
Dadurch konnte ich die Gründe für das Ausflippen schon mal minimieren, ansonsten habe ich gelernt, ihn zu lesen. Wurde er unruhig, habe ich ihn abgelenkt, zu viel Stress in der Umgebung, bin ich mit ihm weggegangen, etc.
Wenn er doch mal wieder körperlich wurde, weil ich zu langsam reagiert habe, habe ich ihn fixiert. D.h. ich habe ihn am Geschirr so festgehalten, dass er mich mit den Zähnen nicht erreichen konnte (am nächsten Baum festbinden hätte eindeutig zu lange gedauert). Das war nicht oft nötig, anfangs gab es jedoch starke Gegenwehr. Das letzte Mal, als es passiert ist, habe ich sein Geschirr nur angefasst und er hat sich gefangen. Ich kann verstehen, wenn Du das nicht machen möchtest, dann es ist sehr körperlich, aber uns hat es geholfen. Vielleicht kommst Du schon mit den anderen Sachen weiter, Fixieren war mein Notfallplan, vielleicht reicht bei Dir Abblocken.
Beim begrüßen üben würde ich mir vielleicht eine zweite Person dazunehmen, die ihn notfalls mit Leine kontrollieren kann, wenn er anfängt zu schnappen, dann kannst Du solange warten, bis er sich eingekriegt hat und dann wird er begrüßt.
So, wir hatten nun schon seit einigen Monaten keinen Vorfall mehr (er ist etwa 1,5 Jahre bei uns), davor einige Monate nur noch sehr selten und wenn war es meine Schuld, weil ich früher hätte eingreifen müssen.
Dazu möchte ich noch sagen, dass meinen Hund so schnell garnichts beeindruckt, damit meine ich verängstigt oder einschüchtert, er ist sehr selbstbewußt. Ich denke, dass man je nach Charakter des Hundes abwägen muss, was man tut. Damit will ich sagen: Ich wollte Dir hiermit unsere Geschichte erzählen, vielleicht kannst Du daraus etwas ziehen, aber Dir gibt Dein Hund vor, wie Du handeln musst!Denke einfach, so wie ich, nach, was die Ursachen des Problems sein könnten und versuche primär daran zu arbeiten und nicht am "stürmisch begrüßen" herumzudoktern. Wenn Du einen guten Trainer weißt, wende Dich an den, leider habe ich damals niemand geeignetes gefunden.
Gruß
eleanor -
Ich kenne deinen Hund nicht und weiß ja auch nicht ob er das schnappen nur aus Überdrehtheit macht oder er dir vielleicht deine "Grenzen zeigen" will.
Das kannst nur du beurteilen!
Wenn ich lese das er dich auch angeknurrt hat würde ich denken das der Respekt fehlt.
Wenn du Heim kommst würde ich ihn erstmal ignorieren und das anspringen mit deinen Körper blocken. Erst wenn er sich beruhigt würde ich ihn Aufmerksamkeit schenken. Wenn er ganz hartnäckig ist geh in ein anderes Zimmer.
Packen und auf dem Boden werfen halt ich für eine schlechte Idee. Für mich hat das nichts mit Unterwerfung zu tun. Unterwerfen tut sich ein Hund freiwillig und wenn ich das machen würde wäre das wohl eher eine Zwangshaltung.
Geht ihr in eine Hundeschule? -
Nein, wir haben 2 Hundeschule ausprobiert und mein Hund hat dadurch nur schlechte Erfahrungen gemacht, wir arbeiten gerade daran das wieder gerade zu bügeln.
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