Nach welchen Kriterien habt ihr "eure" Rasse ausge

  • Bei uns war es Zufall, mein Mann stand auf Boxer, ich fand sie eigentlich hässlich.
    Dann sah ich unseren auf einem Foto und war verliebt.
    Nun möchte ich nie wieder ohne Boxer sein.
    Ich mag einfach alles an ihnen, vor allem, dass sie nicht so lahmarschig und ruhig sind. :D

  • @Nöffnöff: ich fand Boxer früher auch ned grad ansprechend *g*

    Also wir hatten schon gewisse Vorstellungen. Mein Mann ist/war kein Hundemensch und sagte damals WENN ein Hund dann ein Husky. Einfach vom optischen Aspekt her. Wir konnten uns auch damit arrangieren aber es war weder für uns noch für den Hund ideal. Als er dann nicht mehr war hatten wir erstmal Pflegehunde und in der zeit haben wir uns intensiv mit dem Thema Hund befasst.
    Wir wollten beide große Hunde, wichtiger war uns aber dass der Hund powern kann, nicht allzu selbstständig ist sondern sich eher leicht führen lässt, dass er grundsätzlich ein ruhiges Gemüt hat und sich nicht so leicht erschüttern lässt- wir haben 3 Kinder, da gehts dann schonmal turbulenter zu, außerdem sollte der Hund uns möglichst überall mit hin begleiten. Da kann ich keinen nervösen Hibbel haben. Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb fielen bei uns auch weg- nicht weil ich nicht wüsste wie ich das erziehungsmäßig hinbekomme sondern ehrlich gesagt aus Bequemlichkeit :ops: Ich arbeite beinahe täglich mit solchen Hunden und ihren besitzern, das reicht dann *g* Und wnen ich meine Kinder beim Spaziergang dabei habe will ich ned permanent den Hund im Auge haben müssen.
    Da dann der optische Aspekt dann noch ne Rolle gespielt hat kamen für uns 2 Rassen in Frage: Deutsche Dogge und Deutscher Boxer.
    Arwen war ein Traum, mein Mann jedoch wollte für sich nen Hund mit dem er joggen, Radfahren etc kann, somit sollte Cash einziehen. 2 Monate bevor er einzog starb unsere Maus :sad2:
    Aber ab Sonntag haben wir wieder eine Schlabberbacke hier und somit haben wir für uns die idealen Begleiter zuhause :gut:

  • Mein erster Hund war ja ein 4 1/2 jähriger Petit Basset Griffon Vendeen aus der Zeitung. Eigentlich nahmen wir ihn als Mischling zu uns, aber die Frau gab uns dann Papiere mit und wir forschten nach. Leider starb er noch keine 2 Jahre später an Lymphdrüsenkrebs.

    Durch Bodo kam ich in einen Hundeverein, lernte dort Hundesport kennen und lieben, lernte dort viele Rassen kennen und als ich dann vor der Frage nach dem nächsten Hund stand, wälzte ich den Kynos ohne Ende.

    Da Bodo am Ende viel getragen und gehoben werden mußte, durfte der zukünftige Hund nicht zuuu viel wiegen und auch nicht zu groß sein. Er sollte wenig bis keinen Jagdtrieb haben, robust sein, nicht zu sensibel (die kriecherischen Borders und Aussies gingen mir auf den Nerv), sportlich, agil, peppig, selbstbewußt usw... Die Rassebeschreibung vom Cattle Dog kam alldem am nächsten. Optisch gefiel er mir erst gar nicht sooo gut. Telefonierte mit Züchtern, las Homepages und ja, es sollte ein ACD werden. Nun hatte mein Amigo leider eine Gehirnanomalie, er mußte mit 18 Monaten erlöst werden. Dann kam Bluey und vor 2 Jahren Jabba.

    Es gibt eine einzige Eigenschaft am Cattle Dog, die mich davon abhalten könnte, mir wieder einen zu holen: Wenn irgendwas ist, ob körperlich (Schmerzen) oder psychisch (erschrecken, Angst o.ä.) hat der ACD zu 99 % die Tendenz nach vorne zu gehen und zwar vehement und offensiv. Hat man das Glück einen gesunden ACD zu haben, ist das kein Problem, kann man das gut händeln. Hat man allerdings einen Hund mit einer Gehirnanomalie (bei der er alles und jeden vergißt) oder einen Hund mit Schmerzen wird der Alltag zum anstrengenden Spießrutenlauf, Streß pur.

    Ansonsten sind es meine Seelenhunde: Für jeden Scheiß zu haben, ehrlich, direkt, sportlich, kaum hitze-empfindlich, nicht zu sensibel usw...

  • tja, warum hütis oder herdis?

    gute frage.

    von anfang an haben mich die altdeutschen hütehundrassen fasziniert. später lernte ich dann übers reiten und verschiedene reitställe die teilweise auch mit schafen koppelpflege betrieben, border und aussies kennen.

    ich fand das einfach klasse, wie diese hunde noch so richtig "gearbeitet" haben.

    darum war wohl auch meine erste hündin ein strobel/schafpudelmix.

    ich mochte schon immer eher grosse / mittelgrosse rassen, jagdhunde oder terrier waren für mich persönlich nicht ganz so mein fall.

    da bleiben dann eigentlich nur noch die gebrauchshunderassen oder die hütehunde...

    bei sam dachten wir am anfang, er könnte event. ein bisschen riesenschnauzer drinn haben - aber ganz schnell stellte sich raus, was er ist.

    und er ist einfach klasse. nicht ganz soviel will to work wie ein border, eigener kopf, wenig bis gar kein jagdtrieb, nicht zu klein, langhaarig, immer bereit für neues, mutig und sehr sehr familienbezogen.

    der hütetrieb ist deutlich ausgeprägt, ebenso der wachtrieb - aber das ist für uns kein problem und leicht zu händeln.

    über die hütis, insbesondere den gos datura - der ja eben auch einen guten schuss wachtrieb mitbekommen hat, bin ich dann auf die herdis gekommen.

    da mir mein gosso scheints noch nicht stur genug ist ;) und mir mein ungarischer dickschädel von pferd auch noch nicht gereicht hat, musste der zweithund ein herdi bzw. herdimix sein....und so kam joey zu uns.

    ich mag die ruhige, überlegte art und weise, wie er die dinge angeht, diesen freien und unabhängigen kopf, ich mag es, dass ich ihn immer wieder überzeugen muss, das zu tun, was ich will - im prinzip alles nur eine schöne umschreibung für einen wirklichen dickschädel ;) .

    der wach/schutztrieb ist ja sowieso gewollt, also ist auch das handling kein problem.

    hüti gos d´datura und herdimix passen ausserdem auf ganz natürliche art und weise hervorragend zusammen - sie ergänzen sich bestens.

  • Ich fand die Hunde süß :roll:

    So kam ich zu all meinen Hunden und bisher gab es mit keinen wirkliche Probleme.

    Mein Traum ein Beauceron und noch mal einen Herdi.

    Zudem kommt noch, das bis auf Rottweiler und Pit Bull, alle meine Traumhunde auch Arbeitsrassen sind und da können sie sich bei mir ausleben.

  • Als wir den Hof bekamen, stand für uns fest: JETZT muß endlich ein Hund her!
    Der Wunsch bestand schon lange, aber da wir vorher im 1sten Stock wohnten und der Hund ein Großer werden sollte, sahen wir erstmal davon ab.

    Mein Mann war damals Fan der Goldens, aber es war die Zeit, in der diese Hunde groß in Mode waren und ich sie mir schlichtweg übergesehen hatte. Ich wollte schon immer einen großen, coolen Hund, der schwer zu erschüttern ist, wenig Jagdtrieb, bei allem dabei sein möchte, sich aber auch einfach mal irgendwo hinfletzt, wenn er mag.
    Doggen fand ich schick, mein Mann nicht. Neufis waren auch in der engeren Wahl, die sabberten meinem Mann aber zuviel :hust:
    Mein Mann fand dann die Aussis auch klasse, aber das war einfach nicht meine Welt.
    Irgendwann las ich dann diesen Artikel über die Germanen und das war's!
    Wir wälzten Annoncen und durch Zufall stießen wir tatsächlich auf eine Züchterin, die Welpen hatte.

    Wir haben die Entscheidung nie bereut! Noch vorgestern meinte mein Mann, er sei froh, solche coolen Hunde zu haben, die nicht sofort lossprinten, als vor uns ein Hase hochsprang. Hingeguckt und weitergeschnüffelt, fertig.

    Ich persönlich würde mir immer wieder einen Hund dieser Klasse holen. Hochsoziale Eigenschaften, ein eigener, aber steuerbarer Kopf, sensibel, orientiert sich an den Reaktionen des HH, dabei schwer verschmust, intelligent (auch wenn sie manchmal nicht so aussehen) und idR einfach coole Socken :smile:

  • Ich habe keinen Rassehund, mir daher die Rasse auch nicht ausgesucht. Für mich stand nur fest, dass ich einen Hund aus dem Tierschutz möcht. Sicherlich hatte ich, da ich schon mehrere Jahre mit einer anderen Hündin (Tervueren) arbeite, eine Vorstellung was ich mit meinem Hund machen möchte und wie er so veranlagt sein sollte (tauglich für Hundesport, freundliches offenes Wesen, leicht zu motivieren, nicht zu hibbelig...). Äußerlich stellte ich mir einen kurzhaarigen Hund vor, der so an die 50cm Schulterhöhre erreicht.

    Im Internet fand ich eine Anzeige über Boxermischlinge. Sie stammten aus Polen und kamen über einen Tierschutzverein nach Deutschland. Vater war unbekannt (Straßenhunde). Ich habe mich über die Eigenschaften des Boxers informiert und diese sagten mir zu. Und erhlich gesagt hat mich das Aussehen dann einfach überzeugt. Es gab drei Welpen zur Auswahl. Einen Rüden der gestromt war, eine blonde Hündin und eine gestromte Hündin. Die gestromte war super aufgeweckt und neugierig, flitze überal herum, hatte nur absolut kein Interesse an mir :sad2:

    Und die blonde war um einiges ruhiger, sehr gemächlich, kam aber direkt zu mir an. Sie legte sich auf meinen schoß und knurrte die anderen Welpen von mir weg. Tja, also nahm ich sie mit. :roll:

    Meinen Vorstellungen entspricht sie nur zum Teil. Sie ist schon sehr bequem, schwer zu motivieren (Spielzeug ist absolut uninteressant, Futter geht so) und eben immer etwa langsam. Aber dennoch hat sie über die Zeit die Lust am Arbeiten entwickelt. Nicht für Futter oder für Spielzeug, sondern für mich und sich. Dieser Arbeitseifer ist zwar nicht immer vorhanen, aber wenn dann habe ich den aufmerksamsten und freudigsten Hund den man sich vorstellen kann. Sie kann überall mitkommen, ist vom Wesen her zwar sehr schüchtern was Fremde angeht, aber kein bischen aggressiv dabei. Es hat viel Arbeit gebraucht und braucht es noch, bis sie so gut hört wie ich es mir vorstelle. Aber irgendwie passt sie auch perfekt zu mir. Denn alle Sachen die mir richtig Spaß machen, machen auch ihr Spaß. Und da ist sie mit Feuereifer dabei und gibt alles. Und wenn ich mal krank bin und nicht so viel mit ihr machen kann, dann liegt sie eben mit mir im Bett.

    Die Entscheidung sie zu holen habe ich daher nie bereut, auch wenn es so manches Mal alles andere als einfach war...

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