Mein Hund verlässt mit Niemanden die Wohnung ausser mit mir!

  • Als erstes sollten Regeln eingeführt werden, antiautoritäre Erziehung tut keinem Hund gut.
    Das hat auch nichts mit Tierquälerei zu tun, denn bei deinen Kindern würdest du ja auch Regeln einführen (wann wird was gegessen, wird ins Bett gegangen usw). Regeln und Rituale geben Vertrauen. Was das für Reglen sind ist egla, hauptsache ihr stellt welche auf und setzt sie auch durch.


    An die Regeln solltens ich alle halten (auch die nette Omi ;) ).


    Zu deinem Mann: ich glaube, euer Hund hat durch die Montage einfach Probleme eine Bindung aufzubauen. Wichtig ist hier vor allem Geduld, dein Mann darf nicht grob zu dem Hund werden.


    Ich bin eigentlich nicht die Rangordnungsstellvertreterin, aber ich glaube, wenn du den Hund weiterhin als Kinderersatz benutzt und dein Mann oft nicht da ist, wird er irgendwann die Position von deinem Mann einnehmen, du drängst ihn diese ja förmlich auf.
    Dann hast du nicht einen niedlichen Kinderersatz im Bett, sondern einen ausgewachsenen Rüden (Mann), der deinen Mann nicht akzeptiert......


    Den Hund nicht als Kinderersatz behandeln, heißt nicht, dass er lieblos behandelt oder vernachlässigt wird ;)



    Zu dem Gassi-Problem:


    Was passiert, wenn der Hund ohne dich in der Wohnung ist? Geht er dann auch nicht mit anderen raus?

  • Es macht mich natürlich nauch traurig, dass Steven sich absolut weigert mit ihm rauszugehen. Heute morgen erst haben wir einen neuen Versuch gestartet. Ich war noch im Bett und Steven musste Pipi. Mein Freund wollte ihm Halsband und Leine anlegen, da haute er schon ab und suchte meine Nähe. Ich kann mit Sicherheit sagen, er hat dem Hund nie ein Haar gekrümmt. Ob er denn andere schlechte Erfahrungen gemacht hat sind mir nicht bekannt. Mein Partner kann sich auch an nichts Negatives erinnern. Als er noch ein Welpe war und wir ihn die Treppen noch getragen haben (ich wohne in der zweiten Etage) gab es überhaupt kein Problem. Weder ein Zeichen von Angst oder Abneigung ihm gegenüber. Wobei ich sagen muss, sind wir erstmal draussen und ich überlasse Udo (besser als immer "mein Partner" zu schreiben) die Leine und gehe in eine andere Richtung oder einkaufen und er macht ne kleine Runde mit ihm, dann schaut er sich zwar um wo die Mami hingeht aber dann sind andere Sachen wieder interessanter. Die Beiden spielen viel, knuddeln, raufen und er zeigt auch sonst viel Interesse an Udo. Er quengelt ihm hinter her wenn wir uns trennen und überschlägt sich vor Freude wenn er ihn wieder sieht. Wie gesagt, sind wir erstmal draussen ist alles in Ordnung. Und Steven geht mit meiner Ma, ja, aber allerdings nur aus ihrer Wohnung und nicht aus meiner. Sind wir in einem Cafe´oder sonst ein Ort geht er auch mit, nur nicht aus meiner Wohnung. Und das beschäftigt mich schon sehr. :( :


    Ich weiss auch nicht mehr wann dieses Verhalten bei ihm anfing. Ich meine es war so ungefähr der Zeitraum wo wir ihn nicht mehr getragen haben. Manchmal denke ich, ich habe ihn auch zu sehr verhätschelt. Wenn er von Udo Schimpfe bekommen hat für ein nicht korrektes Verhalten bin ich immer dazwischen gegangen und habe gesagt, er soll doch nicht so streng mit ihm sein. Udo meinte dann, er bräuchte in gewissen Dingen eine harte Hand, er ist immerhin ein Rüde der ein bestimmtes Gewicht und Grösse erreicht und der mir dann irgendwann auf dem Kopf rum tanzt. Mag sein, meine Erziehung ist eher antiautoritär und ich bin darauf Bedacht, dass er meine Kommandos ausführt weil er mir gefallen möchte und es gerne macht und nicht weil er eingeschüchtert ist. Das heisst aber nicht, dass Steven Schläge bekommt :shocked: auf gar keinen Fall. Er ist so sensibel, es reicht wenn man den Tonfall in der Stimme ändert oder ihn scharf anschaut.


    Ich hoffe ihr könnt damit was anfangen! Manchmal möchte ich gerne in seinen Kopf schauen um zu sehen was er in solchen Momenten denkt und warum er diese Abneigung hat. Denn es bezieht sich ja nunmal auf meine Wohnung. Er fühlt sich hier wahrscheinlich sicher aber wenn er erstmal draussen ist, dann klappt doch alles. :???:


    Um auf eine Frage zurückzukommen welche Tipps und Anregungen ich gerne hätte. Ich war zwar in der Welpenschule mit ihm, aber vielleicht habt ihr ein paar Vorschläge wie ich die täglichen Spaziergänge anregender gestalten könnte. Wir gehen oft zu unterschiedlichen Orten und nehmen auch immer ein Wurfball oder sonstige Spielsachen mit. Stöckchen liebt er auch aber vielleicht habt ihr ja Ideen wie man Lernen und Spielen miteinander verbindet. Er kann schon einiges wie Bleib, Platz, Sitz, Stopp und Lauf wenn ich es sage und nicht eher wenn er von der Leine ist, aber solche Sachen sollte ein gut erzogener Hund eigentlich auch können!


    Und eine Frage noch! Die Zeckenzeit beginnt. Normalerweise verwenden wir Spot on Lösungen wie Frontline oder Advantex. Die sind aber auch sehr teuer und nicht so praktisch in der Handhabung. Ich habe nun von dem Halsband Scalibor gehört. Negatives sowie auch Positives. Was haltet ihr davon?


    Und noch was, mein Boxer ist mit 15 Monaten nun 60cm und hat 30 Kilo. Ihr habt ja auch Boxer. Ich habe gehört diese Rasse sind Spätsünder. Kommt da wohl noch was? Ich liebe ihn natürlich so wie er ist, allerdings wenn ich andere Plattnasen sehe haben die einen bedeutend grösseren Kopf und mehr Masse. Er frisst gut und bekommt schon mehr als angegeben aber ist noch ziemlich dünn. Ich fütter Happy dog Neuseeland und Irland mit Reis, Kartoffeln, Hüttenkäse fettarm und gekochte Putenleber oder Herzen. Nassfutter verträgt er nicht. Wir waren schon Stammkunde beim TA wegen dem Durchfall. Dann haben wir auf Trockenfutter umgestellt und alles ist gut.


    Ich glaube ich sprenge schon langsam aber sicher den Rahmen


    Sorry, gehört vielleicht auch nicht alles unter diesem Themenbereich. Auch Kritik ist bei mir willkommen. Bin ja Neuling :!:

    Ines und Schlabberbacke!!! :D

  • Zitat

    Mag sein, meine Erziehung ist eher antiautoritär und ich bin darauf Bedacht, dass er meine Kommandos ausführt weil er mir gefallen möchte und es gerne macht und nicht weil er eingeschüchtert ist.


    Antiautoritäre/autoritäre Erziehung hat nichts mit dem Umgang von Mensch/Hund zu tun, der meiner Meinung nach immer liebevoll sein sollte. ;)

  • Hallo Ines


    Cash, mein Boxer, ist wie schon erwähnt 10 Monate alt. Er hat jetzt 60 cm und aktuell 27 kg. Da kommt auf jeden Fall noch was dazu, im Gegensatz zu anderen Boxer-Rüden sieht er noch aus wie ein Baby ;)
    Bei Steven wird sicher auch noch was dazukommen, weniger von der Größe her als insgesamt von der Masse, sprich Brustkorb etc.
    Hast du denn ein Bild von ihm wo man seinen Körper schön sieht? Weil du ja schreibst dass er sehr dünn ist? Cash hat ja bei der gleichen Größe 3 kg weniger, hat aber kein Gramm zu wenig, daher wäre ein Bild toll.
    Sieht man denn die Rippen? Oder kann man sie nur deutlich spüren?


    Wegen Beschäftigung: ZOS wäre ne Idee, mag meiner auch sehr gerne. Infos findest du hier im Forum.

  • Warum kaufst Du Dir einen Hund, wenn Du eigentlich Kinder möchtest?


    Einen Hund sollte man halten und erziehen wie einen Hund. Wenn man das nicht tut, verhält er sich nicht normal. Genau das ist eingetreten und Du tust ja alles dafür, dass es so ist und bleibt. Dein Partner hat in dieser Konstellation die Rolle des Deppen, denn er darf Dir andauernd präsentieren wie abhängig Dein Hund von Dir ist. Was Du ja auch möchtest, sonst würdest Du ihn ja nicht so halten.


    Dass ein Hund sich in so einer (ihm fremden) Rolle nicht wohlfühlt, ist dabei eigentlich unerheblich zu sagen...


    Wenn Du wirklich was ändern willst, dann hol Dir mal einen Trainer ins Haus.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich würde dir empfehlen dir in deiner Nähe einen Boxerplatz zu suchen und dich mal mit anderen Boxerleuten unterhalten.
    Das ist immer die beste Lösung. Da kannst du dich auch mal mit der Mentalität der Boxer auseinandersetzen.


    Die sehen den Hund, können dir einen Rat geben und du siehst auch Gewicht und Größe der anderen.


    Ich habe jetzt den 4. Boxer, aber keiner ist mit -harter Hand- erzogen worden.


    Was sagt denn die Züchterin zu deinen Problemen, die stehen einem doch meist mit Rat und Tat zur Seite.
    Die kann dir auch einen guten Boxerplatz sagen.

  • Hi Ines, wir hatten mit unserer Hündin dasselbe Problem, noch dazu kam, dass mein Mann mit Ronja wenig anfangen konnte und ich es genoss, die Hauptperson zu sein bei ihr.


    Trotz alledem holte uns der Alltag ein, als mein Mann sie rief und sie mich ansah und ich ihr zunickte, mit stolzgeschwellter Brust erzüählte ich es meiner TA. Und was war ihre Antwort, wo steht ihr Partner und wo steht ihr Hund.


    Dann begann die Arbeit für uns, mein Mann durfte niemals Ronja rügen, schimpfem oder erziehen. Wir sind beide rausgegangen, und er führte sie und spielte was das Zeug hielt.
    Zuhause, wenn er kam, wurde nicht ich begrüsst, sondern erst der Hund, mit Leckerlie aus dem Kühlschrank usw.
    Als Ronja fand, wie toll Herrchen war, begann der nächste Schritt, die Hundeschule zeigte mir Übungen, die mein Mann mit ihr dann machte, viel loben. Ich sass entweder abgewendet da oder schaute in den Himmel. Nur nicht rühren und keinen Blickkontakt zulassen.


    Ronja ist heute neun Jahre alt, und geht genauso gern zu Herrchen wie zu mir. Trotz alledem bin ich die Hauptperson bei ihr, aber sie hört bei meinen Mann und beide kommen gut klar.


    Vielleicht hilft dir das ein wenig.
    lg Tine

  • In meiner ganzen Familie sind die Hunde immer so erzogen worden als wären sie vollständige Mitglieder. Sie sind immer ein bisschen verhätschelt worden und auch etwas vermenschlicht. Geschadet hat es nie einem Tier. Und das ist der vierte Boxer in unserer Familie, allerdings mein Erster. Und ich hatte auch erwähnt, dass ich keine Kinder möchte. Allerdings kenne ich jede Menge Hundehalter, die ihre Hunde eben wie Kinder behandeln im übertragenen Sinne. Und da fühle ich mich von dir Corinna schon etwas angegriffen! :( :
    Und das Einzige Problem in der ganzen Beziehung zu meinem Freund ist, dass er nicht mit ihm alleine aus der Wohnung gehen will. Sobald wir draussen sind gibt es keine Probleme mehr. Er geht mit ihm überall hin. Und das verstehe ich eben nicht. Steven macht ALLES mit Udo, bloß nicht alleine die Wohnung verlassen. Aber ich glaube, da sollte ich wirklich mal einen Fachmann fragen! Und danke an Tine und bentley!


    Ich hab jede Menge Fotos, wo er liegt und sitzt, aber kaum welche wo er steht. Habe aber trotzdem ein paar rausgesucht, wo man seine Figur einigermaßen gut erkennen kann!


    Und die Rippen, man kann sie ansatzweise sehen und die Wirbelsäule auch, vielleicht sogar etwas mehr, aber meine TA sagt, er sei absolut richtig!


    Vielen Dank nochmal für die Tipps und den Gedankenaustausch!


    Ines und Schlabberbacke :D





  • Wegen dem Gewicht und Größe; wie waren denn Vater und Mutter, da hast du doch dann auch einen Anhaltspunkt.

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