Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin
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@esi, verena (megarafrauchen), silvana (elekti): grüßt mir mal die petra...ich musste meinen termin für morgen absagen, bin leider krank, magen-darm-infekt
tja, die lieben kleinen süßen schnoddernäschen haben mich mal wieder angesteckt.
zum thema canis und hts: was ich so faszinierend an beiden philosophien finde ist, dass endlich wieder eine soziale kommunikationsbasis zwischen hund und hh gesucht wird. ich habe anouk und luca sehr viel über futter aus der hand "erzogen", habe auch immer grenzen gesetzt, aber verstehe jetzt erst, warum die arbeit mit leckerlies die soziale kommunikation mit dem hund dermaßen zerstören kann. und das, obwohl ich erzieherin bin, gerade ich als pädagogin hätte es besser wissen müssen
ich meine, ich käme niemals auf die idee klein-emma ein bonbon anzubieten, wenn sie mal heute nicht in ihr essen spuckt.
bei mir in der kitagruppe hieße das: "benimm dich oder das essen ist vorbei, ganz einfach."
und nicht: "ooh, bis jetzt hat sie noch nicht in ihr essen gespuckt, schnell ein bonbon herausgeholt und belohnen, solange noch zeit dafür ist."
bin ich jetzt böse, weil ich grenzen setze, anstatt das verhalten des kindes umzulenken?...nicht, dass es hier zu missverständnissen kommt, bei mir wird niemals ins essen gespuckt...
das, was ich bei kindern schon immer intuitiv richtig machte, hab ich bei meinen hunden bisher falsch gemacht:
- leinenaggressionen: schau mich an und nicht den anderen hund, feeeeeeiiiin - leckerlie -
- jagdverhalten: futterdummy eingepackt und die ganze zeit während des freilaufs darauf geachtet, dass der hund mich beachtet, einen super-pfiff eingeübt (mal ganz ehrlich, wenn ich anfange mit dem wild konkurrieren zu wollen begebe ich mich auf ne ganz niedrige stufe, vor allen dingen klappt das bei nem bracken-windhund-mix nicht wirklich), funtionierte natürlich bei einem jäger wie anouk udn auch bei luca nicht
- abruf: futter aus der hand, bei kommen sehr oft spiel und leckerlie, abbau der handfütterung war nicht möglich (es gibt auch für meine sauverfressende hündin sehr viel interessantere dinge als futter, wieder beginne ich mit umweltreizen um meine hündin zu buhlen)
- orientierung an mir: futter aus der hand, futter aus der hand, futter aus der hand...viel mehr brauch ich nicht schreiben. das ist keine orientierung an mit, sondern orientierung am futter, nicht abbaubar, weil die orientierung an mir fehlte.
- aggressionen gegenüber artgenossen: spätestens hier funtioniert mit leckerlies gar nix mehr.
fazit: leckerlies sind toll, wenn man einen hund konditionieren möchte (sitz, platz, such etc.). aber sie sind unsinnig, wenn man einen hund sozial erziehen möchte. aber da immer nur von konditionierung in bezug auf hunde gesprochen wird, von negativer/positiver verstärkung/bestrafung vergisst man sehr schnell, dass lernen bei mensch und tier auch ganz andere komponenten hat: sozialisation, kommunikation und erziehung. und erziehung funktioniert nicht über konditionierte verhaltensweisen, sondern über soziales lernen. und dazu gehören vor allen dingen grenzen, nicht sofort herbeigezauberte alternativmöglichkeiten.
und so sieht es jetzt aus:
- leinenaggressionen: "lass das und vertrau auf meinen schutz" klappt fast immer.
- jagdverhalten: hase gesichtet, anouk an der schlepp (zur zeit läuft sie erst einmal nicht ungesichert), vorher raste anouk kreischend in die leine. jetzt kommt ein scharfes "weiter" und sie kommt, zwar zitternd aufgeregt, mit mir mit.
- abruf: ich rufe meine hunde und sie kommen - ohne wenn und aber. anouk ist zur zeit noch an der schlepp, abr sie lässt sich von allem abrufen, kommt fröhlich angelaufen, ohne etwas dafür zu bekommen bzw. zu verlangen.
- orientierung an mir: mir machen leinenführigkeitsübung und lange kuschelsessions, die aber nur von mir ausgehen. seitdem orientieren sich die hunde sehr gut an mir, besonders anouk ist zur zeit der wahnsinn. wechsel ich auf einem weg die seite, folgt sie sofort.
luca hatte gerade seine protestzeit, langsam läuft es bei ihm auch richtig an!!!- aggressionen gegenüber artgenossen: soweit sind wir noch nicht, zur zeit arbeiten wir noch im minimalen reiz.
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Hi
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Ich war am Mittwoch mit Sub und ihrer Huendin spazieren und kann nur sagen, ich war super erstaunt und ueberrascht, wie sich die beiden, seit dem Training veraendert haben. Die Veraenderung ist wirklich klasse.
Die Huendin orientiert sich viel mehr an Sub und ist deutlich besser unter Kontrolle.
Ich kenne die Trainerin jetzt nicht persoenlich und fuer meine Hunde brauche ich ein solches Training auch nicht, da ich den Hunden eh, sehr deutlich grenzen aufzeige und ohne Leckerlies arbeite, da sie fuer die Arbeit mit meinen Hunden nur hinderlich sind, aber was in der Kuerze der Zeit bei Sub und ihrer Huendin erreicht wurde ist wirklich super.Ich druecke allen die Daumen, das sie mit dieser Methode lernen besser mit ihren Hunden zusammen zu leben.
Ich habe mit Canis soweit nichts zu tun, kann nur beschreiben was ich gesehen habe.
Lg
Gammur -
Hi,
Gammur: Danke
Fand den Spaziergang super, weil ich bei dir auch immer wieder sehe, wie es funktionieren kann!
Müssen wir unbedingt öfter machen, ich brauch ganz unbedingt den Kontakt zu Menschen, die auf diese Weise mit ihrem Hund arbeiten! Dadurch werde ich selbst sicherer in meinem Umgang mit dem Hund... Hab ich am Mittwoch total gemerkt.lg,
SuB -
wenn ich eure beiträge so lese...und wie begeistert ihr seid....ist also alles falsch, was hundeschulen im allgemeinen predigen
einige von euch wissen ja, dass mein hund, sobald er von der leine ist- sich auf und davon macht. mir wurde bisher von der hundeschule geraten, mit spielzeug und leckerchen interessant für den hund zu sein.
mein hund holt sich das leckerchen ab und ist dann wieder weg....ich stelle mir jetzt die frage warum nicht alle hundetrainer/hundeschulen das konzept von canis vermitteln, wenn es doch so erfolgreich ist
ist also alles schmarren was ich bisher gelernt habe [fragezeichen]
zum beispiel weiss ich, dass nur das leckerchen für meinen hund interessant ist- ich wohl eher nicht. und das ist ganz schön frustrierend. -
flauschi pieks: überall wird vermittelt: mach dich interessant für deinen hund. das habe ich immer selbst so erlebt und auch versucht.
doch wenn ich hunde untereinander beobachte, wenn ich mir anschaue, welche hunde für meine hunde interessant sind, dann sind es niemals die, die für sie einen affentanz aufführen, definitiv niemals.
anouk z.b. schließt sich denen an, die ihr ding machen, sich ihren weg bahnen, eigene interessen haben. sie schließt sich hunden bereitwillig und devot an, die sie bei der begrüßung eher als lästiges etwas betrachten. luca ist da noch einmal ein sonderfall; er schließt sich eigentlich keinem anderen hund an, ich konnte nur in wenigen fällen bei ihm ansatzweise devotes verhalten beobachten, was sicherlich auch ein stück weit ein unsozialisiertes verhalten darstellt (man könnte bei ihm vielleicht sogar von einer verhaltensstörung sprechen).
schau dir mal anita balsers "hundehalterschulung 2" an...eine echt geniale dvd, die einem noch einmal tolle wege aufzeigt, hunde an sich zu orientieren.
ich würde mittlerweile niemals wieder versuchen, die aufmerksamkeit meines hundes zu erhaschen, denn damit stell ich in seinen augen keine führungspersönlichkeit, sondern eher einen bedürftigen welpen dar, den man beschützen, aber nicht respektieren muss.
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Lucanouk
ich habe halt das gefühl, dass ich mich für meinen hund zum affen mache...und es nix bringt.
mein wunsch wäre es, zwar spiel und spass mit dem kleinen zu haben aber auch einen hund, der mir aus eigenen interesse folgt und nicht gleich abhaut, wenn ich ihn ableine.
leckerlies und spielzeug bringen nichts.
zu der erkenntnis bin ich wieder vor ein paar tagen gekommen, als mein hund samt der 15 meter schleppe anderen hunden hinterhergerannt ist und er auf mein rufen nicht kam.
und ich weiss, dass er mich teilweise verarscht und ich unsicher bin, wie ich daruf reagieren soll.
ich werde mir die DVD von anita balser bestellen, neugierig bin ich schon geworden. -
Zitat
ich stelle mir jetzt die frage warum nicht alle hundetrainer/hundeschulen das konzept von canis vermitteln, wenn es doch so erfolgreich istWarum vermitteln nicht alle Hundeschulen das Konzept von HTS, von Bloch oder Rütter, die doch auch sehr erfolgreich arbeiten. Warum joggen nicht alle Menschen, wenn es doch so gesund ist? Warum ist die Banane krum?
Nicht jeder kann sich mit dem System von Canis identifizieren, nicht alle finden es so toll, wie hier in dem Thread. Manche Hunde lassen sich bestens mit Leckerlies trainieren und man kann sich hervorragend mit Spielies interessant machen. Jeder Hund und jeder Mensch sind verschieden, deshalb gibt es verschiedene Methoden und jeder hat die Möglichkeit sich aus dem Angebot sich die geeignete rauszusuchen.
Ich persönlcih favorisiere eher HTS aber die sind leider zu weit weg und ich weiß ja auch nicht wie die in real arbeiten.
ZitatIch werde wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr so viel hier reinschauen und v.a. insgesamt nicht mehr im Forum unterwegs sein (diesen einen Thread werde ich vielleicht weiter verfolgen, weil ich ihn echt spannend und hilfreich finde), weil dieses viele Lesen mich letztendlich nur konfus macht und die intuitive Abeit mit meinem Hund blockiert.
Genauso werde ich erstmal keine Bücher mehr lesen etc. Das bringt mir einfach nichts und macht mich nur unsicher und bringt mich durcheinander.Das kann ich so 1:1 bestätigen. Mir geht es insgesamt tausendmal besser seit ich nicht mehr stundenlang im DF bin, nicht mehr jeden Thread zum Thema Erziehung lese und seit ich wieder mein Bauchgefühl aktiviert habe.
Ich kann ganz klar sagen, dass ich viel Zeit verschwendet habe indem ich mir die Erziehungstipps aus dem Forum gesucht habe. Viele Leute gehen halt den Weg rein über Wattebauschwerfen ... Leckerlies für alles und jedes ... bloß kein Halsband, sondern Geschirr, weil der leichteste Hauch eines Rucks ja super schädlich ist .... ihr wißt was ich meine ... wenn man einfach Hund Hund sein läßt, klare Strukturen hat und von seinem Hund Respekt einfordert, dann klappt auf einmal vieles/alles wie von selber.
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Fanta: das würde ich auch so unterschreiben.
@fluschi pieks: viel spaß beim anschauen
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Zitat
Warum vermitteln nicht alle Hundeschulen das Konzept von HTS, von Bloch oder Rütter, die doch auch sehr erfolgreich arbeiten. Warum joggen nicht alle Menschen, wenn es doch so gesund ist? Warum ist die Banane krum?
ich möchte halt nur damit sagen, dass man in der hundeschule vermittelt bekommt, den hund mit leckerchen und spielzeug anzulocken. man darf den hund niemals bestrafen, zB wenn er wegläuft und nach stunden wiederkommt, da er sich an sein wegrennen nicht mehr erinnern kann. sind hunde wirklich so dumm
ich denke, wir haben es mit intelligenten lebewesen zu tun.
und ich stecke meinen hund ein leckerlie ins maul, wenn er irgenwann wieder da ist.
damit untergrabe ich doch automatisch meine autorität oder etwa nicht.
ich stecke ihn für sein ignorantes verhalten ein leckerchen in den rachen.
das ist nicht der weg, den ich gehen möchte.
warum können hundeschulen dem halter nicht vermitteln, wie man ein guter teamchef wird, wie man seinen hund leitet, wie man ihn zeigt, wie er in bestimmten situationen zu reagieren hat, dafür gehe ich doch in eine hundeschule.leider muss ich sagen, dass man nicht nur durch foren sondern auch durch hundeschulen verunsichert wird.
das eigene bauchgefühl bleibt da leider auf der strecke. -
Lucanouk
die DVD habe ich gerade bestellt.
ich bin echt gespannt.
müsste am montag da sein. -
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