Markierender Rüde
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Zitat
Einer meiner Rüden, zu Hause absolut stubenrein, bei Freunden nie etwas passiert, wollte in jedem, wirklich jedem Hotel markieren.
Das nicht nur als Junghund sondern auch später als Althund. Das hatte nichts aber auch gar nichts mit mangelnder Erziehung zu tun. Er war anscheinend einfach, durch den Geruch vieler fremder Hunde, der Meinung, er müßte seine Telefonnummer auch abgeben.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Und? Fandest du das ok und hast du es geduldet? Oder hast du es unterbunden? Und wenn ja, wie? Das würde vielleicht der Fragestellerin helfen.
Ich trainiere auf einem Hundeplatz und ich kenn die Markierrüden und ich weiß auch, dass man das unterbinden kann und einem Hund, auch einem Rüden beibringen kann, wo er zu pinkeln hat oder nicht. Wenn uns Hunde an ein Agilitygerät pinkeln finden wir das gar nicht nett und nicht ohne Grund wird ein pinkelnder Hund in einer Prüfung disqualifiziert. In der BH fällt er sang- und klanglos durch, wenn er markiert.
Und ich finde es der Hammer, wenn Hunde, die in ein Haus mit Hunden zu Besuch kommen, anfangen zu markieren.
Das mit dem Hotel kann ich fast noch nachvollziehen, denn wenn da bereits andere Hunden markiert haben, kann ich verstehen, dass das bei deinem Hund was ausgelöst hat. Dennoch bin ich der Meinung, dass man das unterbinden kann. Meine Hündin hat auch nicht in fremde Gärten und sonstwo zu pinkeln. Sie hat da zu pinkeln, wo es erlaubt ist. Und sie weiß das. Dafür kann sie auch auf Kommando pinkeln. Und alleine per Stimme kann ich sie so dirigieren, dass sie da pinkelt oder sich löst, wo ich es ok finde. Bzw. ich kann es unterbinden, wo ich es nicht will. Und das bei einem Hund, der von einer Wiese kommt und nicht wusste, was stubenrein heißt. Dafür habe ich lange gebraucht, aber auch dieser Hund hat es gelernt.
Und das kann man eigentlich jedem Hund beibringen. Ohje, wo kämen wir hin, wenn wir jeden Hund pinkeln lassen würden, wo es der Hund will, aber ungewünscht ist.
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Wer hat gesagt, dass man das nicht unterbinden soll?
Nur darauf zu schließen, dass der Hund generell nicht erzogen ist und es große Baustellen gibt, das finde ich gewagt.
Ich halte so einen Hund bei mir (und wenn ich ihn mir an den Bauch binde) und setzt er an, dann gibts Mecker von oben.LG
das Schnauzermädel -
Schopenhauer, was meinst Du warum ich geschrieben habe "er meinte - er müßte".
Nein, ich habe es nicht geduldet.
Ich habe aber auch meine Burschen im Auge und ich finde man sieht einem Rüden seine Absicht sehr deutlich an. Also kam das "nein" oder "wag es" bevor es plätscherte.
Ich bin doch ganz Deiner Meinung. Meine Jungs sind so erzogen, daß sie nicht überall dürfen, egal wie gut es riecht. Sie dürfen an der Leine gar nicht. Es sei denn, ich führe sie an den erlaubten Punkt.
Selbst in unserem Garten dürfen sie nicht überall. Ich hege und pflege doch meine Büsche und Blumen nicht, um sie mir von den Kerlen kaputt pieseln zu lassen. Sie haben drei Stellen da dürfen sie.
Es ist Erziehungssache, wegen mangelnder Auslastung glaube ich weniger.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Hallo nochmal,
@Schopenhauer:
ich habe auch nicht gesagt, dass ich das toll finde, sondern dass ich es unterbunden habe aber kein Staatsdrama draus mache wenn es ein junger Hund ist der noch lernen muss wie man sich in fremden Wohnungen benimmt.Und nein, Filou hat hier bei mir noch nie irgendwo hingepieselt, sondern ist absolut stubenrein.
Also mit Größenwahnsinn hat das nichts zu tun wenn der Hund ansonsten erzogen ist.
Ich habe auch keine Wasserpistole oder sonstigen Hilfsmittel benötigt, mein NEIN hat gereicht.
Und genau das sollte die TS machen, es unterbinden!
Ob sie dazu einfach nur ihre Körpersprache und ein Abbruchkommando nutzt oder zur Spritzpistole greift, bleibt ihr überlassen.
Ich brauch hierzu nur meine Sprache und die dementsprechende Körperhaltung.
Liebe Grüße
Steffi
PS: deren Hund auch noch kein Agigerät markiert hat, denn auch das wurde ihm verboten.
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Als mein Setter frisch zu mir kam hat er auch angefangen die komplette Wohnung zu markieren, auch die frisch weissgestrichenen Waende. Leider kannte er - da Strassenhund, weder Kommandos noch fand er mein lautes Nein auf irgendeine Weise auf ihn bezogen. Beim naechsten Mal flogen dann Sachen in seine Richtung (er wude nicht abgeworfen), untestuetzt mit einem energischen Nein. Bei mir markiert er nichts mehr.
Ich finde markieren auch sehr frech und unverschaemt und es ist fuer mich etwas das streng unterbunden wird. -
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Boah ey, sind Rüüüüden....ekelig
Nee, im Ernst: Unterbinden und der Spuk wird bald ein Ende haben. Mit ihm zusammen die Wohnung abschreiten und den Ansatz unterbinden. Wie auch immer (Nein, Händeklatschen, ...)
Und damit er es generalisiert, würde ich ihn auch in (eine) andere Wohnung(en) mitnehmen. Gleiches Spiel: Ihn schnüffeln lassen (wenn du das überhaupt willst, dass er das darf), aber markieren darf er nicht.
Ich würde mir davon versprechen, dass er mit einer Generalisierung deine Wohnung zuverlässiger unmarkiert lässtAber ich würde auch mit den Besitzern reden, wie die das handhaben! Wenn sie schon ein Abbruchkommando (bzw Verhinderkommando) haben, kann man das nutzen.
Das wird schon!
Wenn man das Rüden nicht abgewöhnen könnte, würde niemand Rüden in der Wohnung halten, oder? -
@ Quebec und Schnauzermädel
Genau darauf wollte ich ja hinaus. Dass klar wird, dass ein Rüde es durchaus probiert, was geht, man es aber nicht dulden sollte. Ich kenne durchaus gut ausgebildete Hunde, die den Grundgehorsam gut zeigen, aber dennoch Wohnungen markieren, was das Zeug hält und HF noch dabei grinst. All diese Hunde haben mit der Zeit starke Verhaltensauffälligkeiten gezeigt. Die Hunde waren einfach nicht richtig erzogen. Keine Grenzen und Regeln. Bestätigung zum falschen Zeitpunkt.
Was die Unterstellung von geistiger Unterforderung angeht, so sehe ich das so. Dem Hund ist langweilig, HF ist ja krank, und er beginnt zu markieren. Er bekommt die Aufmerksamkeit, die er sich wünscht, wenn auch negativ. Er lernt, dass immer, wenn er markiert, etwas passiert. Er steigert das Verhalten, weil er ja Aufmerksamkeit haben will. So seh ich das in diesem Fall. Zumindest sehe ich das als möglichen Grund.
@ Steffi E.
Du schreibst, man solle kein Staatdrama draus machen, wenn ein junger Hund in eine Wohnung pinkelt. Erstmal ist ein 1jähriger Hund ein vollpupertierendes Wesen und nicht mehr ein Kleinkind. Zweitens ist es nicht zu dulden und zu belächeln. Wehret den Anfängen. Es ist für mich ein Unterschied, ob ein Hund vor Aufregung pinkelt, aus Beschwichtigung heraus pinkelt oder aus Angst unter sich macht. Kein Thema, sowas passiert und ist stillschweigend wegzuputzen. Aber ein Hund der markiert, ist sehr ernst zu nehmen und so wie sich das bei dir für mich angehört hat, war das für mich einfach zu easy.
Was das Unterbinden mit Wasser angeht, so ist das nicht verkehrt, denn man kann es so geschickt anstellen, dass der Hund nicht unbedingt sieht, wo es herkommt. Sollte er es doch mit der Wasserflasche verknüpfen, so wird er vielleicht diese als megablöd erkennen. Wenn man die Flasche einfach in den Raum stellt, kann das reichen, dass er das Markieren lässt. Hier erzeuge ich bewußt Meideverhalten. Ich denke, zwei bis dreimal spritzen ist besser, als 100mal hinter dem Hund herrennen und ihn vom markieren abbringen, denn anscheinend macht er das ja viel und oft. Und negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit und kann sein Verhalten u.U. sogar noch verschlimmern.
Wichtig ist es jetzt, dem Hund Aufmerksamkeit zu schenken, wenn er nicht markiert und sich brav verhält. Er muss merken, dass es sich lohnt, nicht zu markieren.
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Hallo,
bevor wir hier wild rumspekulieren wäre es vielleicht sinnvoll wenn sich die TS nochmal etwas genauer über den Hund auslässt.
Macht er das immer in fremden Wohnungen, oder ist er es nicht gewohnt in anderen Wohnungen zu sein?
Macht er das auch zuhause?@Schopenhauer:
ich kann Deine Ansicht durchaus verstehen und mache da aber einen Unterschied ob es sich um einen Hund handelt, der es nicht kennt in fremden Wohnungen zu sein, oder ob es ein Hund ist, der einfach unerzogen ist.Lustig ist beides nicht, aber schnell abstellbar.
Auch gehe ich bei einem Rüden, der vielleicht seit drei oder vier Monaten sein Beinchen hebt, nicht gleich davon aus, dass er ein Dauermarkierer ist, sondern vielmehr davon, dass er noch lernen muss wo markieren erlaubt und verboten ist.
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Auch gehe ich bei einem Rüden, der vielleicht seit drei oder vier Monaten sein Beinchen hebt, nicht gleich davon aus, dass er ein Dauermarkierer ist, sondern vielmehr davon, dass er noch lernen muss wo markieren erlaubt und verboten ist.Sorry, hier geht es um Markieren von Ressourcen. Es geht hier um einen chemischen und um einen optischen Signalwert. Markieren ist das Vorrecht des Alphatieres. Markieren ist eine Imponiergeste.
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Zitat
Sorry, hier geht es um Markieren von Ressourcen. Es geht hier um einen chemischen und um einen optischen Signalwert. Markieren ist das Vorrecht des Alphatieres. Markieren ist eine Imponiergeste.
Dann darf ich einen Rüden auch draußen nicht markieren lassen, denn da hat es keinen anderen Stellenwert.
Ich sehe es als reine Erziehungssache, menschliche Umgangsformen muss Hund eben erst lernen.LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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